NEOWISE im Norden

Am 14. Juli lieferte C/2020 F3 (NEOWISE) in Goldenrod in Alberta nördlich von Calgary in Kanada zusammen mit Polarlichtern eine beeindruckende Schau.

Bildcredit und Bildrechte: Bill Peters

Beschreibung: Am 14. Juli stand Komet NEOWISE in Goldenrod in Alberta nördlich von Calgary in Kanada auf dem Planeten Erde nach Mitternacht immer noch über dem Horizont. Auf diesem Schnappschuss sorgt er für eine atemberaubende Nacht mit einer tanzenden Nordlichtschau.

Der Komet mit seinem langen Schweif und die Po Larlichter sind dieser Tage im Norden schöne Erscheinungen. Beide zeigen den Einfluss des Weltraumwetters und des Sonnenwindes. Himmelsbeobachter freuten sich über den Besucher aus der Oortschen Wolke. Leider befindet sich C/2020 F3 (NEOWISE) auf einer Bahn, die ihn nun aus dem inneren Sonnensystem hinausführt.

Bilder des Kometen NEOWISE: 16. Juli | 15. Juli | 14. Juli | 13. Juli | 12. Juli | 11. Juli | 10. Juli und früher

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Polarlicht über Schweden

Über dem See Storsjön in der Nähe von Östersund in Schweden schimmerte 2016 ein sehr helles Polarlicht.

Bildcredit und Bildrechte: Göran Strand

Es war hell und grün und breitete sich über den Himmel aus. Dieses markante Polarlicht wurde 2016 in der Nähe von Östersund in Schweden fotografiert. Das Panorama umfasst beinahe 180 Grad, es wurde aus sechs Kamerafeldern zusammengefügt.

An diesem Polarlicht fällt auf, dass es eine geschwungene, bogenähnliche Form und eine klare Abgrenzung hat. Vorne liegt der See Storsjön. Weit hinter dem Polarlicht sind mehrere vertraute Sternbilder und der Polarstern. Zufällig meidet das Polarlicht scheinbar den Mond links unten.

Das Nordlicht entstand einen Tag, nachdem sich ein großes Loch in der Sonnenkorona geöffnet hatte. Durch dieses Loch strömten sehr energiereiche Teilchen ins Sonnensystem. Die grüne Farbe im Polarlicht entsteht, wenn Sauerstoffatome mit Elektronen hoch oben in der Erdatmosphäre rekombinieren.

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Eine sternklare Nacht auf Island

Siehe Beschreibung. Polarlichter über dem Jökulsárlón auf Island. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: Stephane Vetter (Nuits sacrees)

Beschreibung: In manchen Nächten bietet der Himmel die beste Schau der Stadt. Das war auch in dieser Nacht der Fall. Zusätzlich gewann ein Kompositbild des Himmels einen internationalen Wettbewerb für Landschafts-Astrofotografie.

Dieses Siegerbild wurde 2011 über dem Jökulsárlón fotografiert, dem größten Gletscherrandsee auf Island. Der Fotograf kombinierte sechs Aufnahmen, um nicht nur zwei grüne Polarlichtringe festzuhalten, sondern auch ihre Reflexionen im ruhigen See. Weit im Hintergrund leuchteten am Himmel das Band unserer Milchstraße und die Andromedagalaxie.

Ein mächtiger koronaler Massenauswurf der Sonne bewirkte, dass Polarlichter bis ins relativ weit südlich liegende Wisconsin (USA) auftraten. Wenn die Sonne ihre aktuell niedrige Oberflächenaktivität hinter sich lässt und in wenigen Jahren ein Sonnenaktivitätsmaximum erreicht, sind viel mehr atemberaubende Bilder von Polarlichtern zu erwarten.

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Polarlicht ziehen Schlieren am Himmel

Siehe Beschreibung. Ein Schnappschuss von der Internationalen Raumstation ISS zeigt Polarlichter über der Erde. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: Jack Fischer, Expedition 52, NASA

Beschreibung: Wie Salsa Verde auf Ihrem Lieblingsburrito ist hier ein grünes Polarlicht dick am Himmel aufgetragen. Dieser Schnappschuss wurde am 25. Juni 2017 auf der Internationalen Raumstation fotografiert. Die ISS umrundet die Erde in einer Höhe von etwa 400 Kilometern und befindet sich selbst im oberen Bereich der Polarlichter.

Polarlichter haben die charakteristischen Farben angeregter Moleküle und Atome von geringer Dichte, wie sie in extremer Höhe zu finden sind. Emissionen von atomarem Sauerstoff prägen diese Ansicht. Das reizende Leuchten ist in geringerer Höhe grün, doch über dem Horizont der Raumstation verlaufen seltenere rötliche Bänder.

Die Szene im Orbit wurde an einem Punkt südöstlich über Australien fotografiert. Die Sterne rechts über dem Horizont gehören zum Sternbild Canis Major, Orions großem Hund. Sirius, der Alphastern von Canis Major, ist der hellste Stern am Rand der Erde.

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Gespenstisches Polarlicht über Kanada

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Bildcredit und Bildrechte: Yuichi Takasaka, TWAN

Beschreibung: Wonach sieht dieses Polarlicht aus? Während ein Astrofotograf der Kälte trotzte, um eines frühen Morgens im Jahr 2013 den Himmel über dem nördlichen Kanada zu beobachten, tauchte ein sehr ungewöhnliches Polarlicht auf. Das Polarlicht war definitiv wie etwas geformt, aber was? Der Astrofotograf schlug zwei gespenstische Möglichkeiten vor: „Hexe“ oder „Göttin der Dämmerung“. Zögern Sie jedoch nicht, weiter von Halloween inspirierte Vorschläge zu machen.

Abgesehen von fantasievollen pareidolischen Interpretationen hatte dieses Polarlicht eine typische grüne Farbe und entstand sicherlich durch eine wissenschaftlich gesehen alltägliche Aktion, bei der energiereiche Teilchen aus dem Weltraum mit Sauerstoff in der oberen Erdatmosphäre wechselwirken. Im Vordergrund des Bildes befinden sich unten die gefrorenen Alexandrafälle, in der Mitte stehen immergrüne Bäume.

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Adler-Polarlicht über Norwegen

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Bildcredit und Bildrechte: Bjørn Jørgensen

Beschreibung: Was ist das am Himmel? Ein Polarlicht. Im Jahr 2012 ereignete sich fünf Tage vor Aufnahme dieses Bildes ein großer koronaler Massenauswurf auf unserer Sonne und schleuderte eine Wolke schneller Elektronen, Protonen und Ionen in Richtung Erde. Obwohl ein Großteil dieser Wolke über der Erde vorbeizog, traf ein Teil davon die Magnetosphäre und führte zu spektakulären Polarlichtern, die in hohen nördlichen Breiten zu sehen waren.

Hier ist eine besonders fotogene Polarlicht-Korona zu sehen, die über dem Grotfjord in Norwegen fotografiert wurde. Manche erkennen im schimmernden grünen Licht des rekombinierenden Luftsauerstoffs einen riesigen Adler. Wenn Sie etwas anderes darin sehen, teilen Sie uns das gerne mit! Zwar hat die Sonnenaktivität derzeit fast ein Minimum erreicht, trotzdem treffen weiterhin Ströme des Sonnenwindes auf die Erde und erzeugen eindrucksvolle Polarlichter. Erst letzte Woche waren welche zu sehen.

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Polarlichtspirale über Islands Zentralspalte

Über einer nächtlichen isländischen Landschaft windet sich am dramatischen Himmel ein spiralförmiges Polarlicht. Hinter den Wolken leuchtet der Mond, er spiegelt sich vorne in einem Gewässer.

Bildcredit und Bildrechte: Juan Carlos Casado (TWAN, StarryEarth)

Bewundert die Schönheit, aber fürchtet die Bestie! Die Schönheit ist ein Polarlicht am Himmel. Es hat die Form einer prächtigen grünen Spirale, die sich zwischen malerischen Wolken windet. Auf der Seite leuchtet der helle Mond und dahinter die Sterne. Das Untier ist eine Welle geladener Teilchen, die das Polarlicht erzeugten. So eine Welle könnte eines Tages die Zivilisation bedrohen.

1859 traten auf dem ganzen Planeten beachtliche Polarlichter auf. Davor gab es einen Impuls geladener Teilchen eines koronalen Massenauswurfs (KMA). Er ging mit einer Sonnenfackel einher und traf die Magnetosphäre der Erde so gewaltsam, dass er das Carrington-Ereignis auslöste. Vielleicht räumte zuvor ein früherer KMA einen relativ direkten Pfad zwischen Sonne und Erde frei.

Das Carrington-Ereignis komprimierte das Magnetfeld der Erde heftig. Dadurch wurden in Telegrafendrähten gewaltige Ströme erzeugt. Viele Drähte sprühten deshalb Funken. Sie schickten den Telegrafistinnen Stromstöße. Was wäre, wenn heute ein Ereignis der Carrington-Klasse die Erde treffen würde? Die Schäden am weltweiten Stromnetz und in elektronischen Geräten wären wohl gewaltig.

Dieses Polarlicht wurde 2016 in Island über dem Þingvallavatn fotografiert. Das ist ein See, der zum Teil die Verwerfung zwischen der großen eurasischen tektonischen Platte und der nordamerikanischen Platte füllt.

APOD ist in den Weltsprachen Arabisch, Bulgarisch, Chinesisch (Peking), Chinesisch (Taiwan), Deutsch, Englisch (GB), Französisch (Frankreich), Hebräisch, Indonesisch, Japanisch, Katalanisch, Kroatisch, Montenegrinisch, Niederländisch, Polnisch, Portugiesisch (Brasilien), Russisch, Serbisch, Slowenisch, Spanisch, Syrisch, Taiwanesisch, Tschechisch, Türkisch, Türkisch und Ukrainisch verfügbar.

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Eine Symphonie am nördlichen Winterhimmel

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Bildcredit und Bildrechte: Lorenzo Ranieri Tenti

Beschreibung: Trotz der Kälte lockte die Aussicht auf schimmernde Nordlichter diesen Himmelsbeobachter auf die gefrorene Oberfläche des Oberen Sees an der Westküste der Halbinsel Keweenaw. Die Belohnung war dieses nächtliche Crescendo.

Über das Panoramakomposit breitet sich der Nachthimmel im nördlichen Spätwinter aus. Das Bild entstand aus Aufnahmen, die in der Nacht von 28. Februar auf den 1. März zwischen 22 Uhr und ein Uhr früh  entstanden. Links steigt ein zartes Zodiakallichtband steil vom Horizont auf und legt sich über den Mars und den Sternhaufen der Plejaden. Die ferne Galaxie M31 und unsere Milchstraße leuchten über dem grünlichen Polarlichtbogen. Polaris, der Navigationsstern des Nordpols, steht oben in der Mitte und wird rechts vom bekanntesten Asterismus der nördlichen Nacht begleitet: dem Großen Wagen. Zu den irdischen Lichtern zählen Markierungen zweier Wellenbrecher am Horizont nahe der Mitte Szenerie.

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