Valles Marineris, der Grand Canyon des Mars

Das Valles Marineris auf dem Planeten Mars ist die größte Schlucht des Sonnensystems.

Bildcredit: NASA, USGS, Viking-Projekt

Beschreibung: Die größte Schlucht des Sonnensystems schneidet eine breite Schneise über die Vorderseite des Mars. Das große Tal wird Valles Marineris genannt, es ist mehr als 3000 Kilometer lang, ganze 600 Kilometer breit und 8 Kilometer tief. Zum Vergleich: Der Grand Canyon auf der Erde in Arizona (USA) ist 800 Kilometer lang, 30 Kilometer breit und 1,8 Kilometer tief.

Die Entstehung des Valles Marineris ist nicht bekannt, doch eine führende Hypothese besagt, dass es vor Milliarden Jahren als Riss begann, als der Planet abkühlte. In der Schlucht wurden mehrere geologische Prozesse nachgewiesen. Das Mosaik entstand aus mehr als 100 Marsbildern, die in den 1970er Jahren mit den Viking-Orbitern aufgenommen wurden.

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Phasen der Venus

Galileo Galilei beobachtete mit seinem Teleskop, dass der Planet Venus ähnliche Phasenformen annimmt wie der Mond.

Bildcredit und Bildrechte: Richard Addis

Beschreibung: So wie der Mond Phasen durchläuft, nimmt auch die sichtbare sonnenbeleuchtete Halbkugel der Venus zu und ab. Dieser Zusammenschnitt aus Hinterhof-Teleskopbildern zeigt die stetige Veränderung der Venus während ihres aktuellen Auftritts als Abendstern, bei dem der innere Planet größer wird und zu einer Sichel schrumpft. Die Bilder  wurden 2020 fotografiert, und zwar – von unten nach oben – am 27. Februar, am 20. März, am 14. und am 24. April sowie am 8. und am 14. Mai.

Während die Venus auf ihrer Bahn zwischen Erde und Sonne dahinglitt, wurde sie in dieser Zeit größer, weil sie dem Planeten Erde näher kam. Ihre Sichel wurde jedoch schmäler, weil sie sich unserer Sichtlinie zur Sonne näherte. Am 3. Juni kommt die Venus der Linie zwischen Erde und Sonne am nächsten, doch sie zieht – von uns aus gesehen – ungefähr 1/2 Grad nördlich über der Sonne vorbei und erreicht (wertfrei) eine innere Konjunktion. Bald danach leuchtet die Venus in der Morgendämmerung als Morgenstern hell über dem östlichen Horizont des Planeten Erde.

Halten Sie heute nach Sonnenuntergang über dem westlichen Horizont Ausschau nach der Venus, dann sehen Sie auch den flüchtigen innersten Planeten Merkur.

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Mond, Mars, Saturn, Jupiter, Milchstraße

Diesen Monat stehen Mars, Saturn und Jupiter zusammen am Morgenhimmel.

Bildcredit und Bildrechte: Mihail Minkov

Beschreibung: Es ist kein Zufall, dass diese Planeten in einer Linie stehen. Sie tun das, weil alle Planeten um die Sonne in einem (engen) Bereich kreisen, der als die Ebene der Ekliptik bezeichnet wird. Wenn man die Ekliptik von innen heraus betrachtet – was Erdbewohner für gewöhnlich tun – scheinen alle Planeten auf ein Band eingegrenzt zu sein.

Ein Zufall ist jedoch, dass drei der hellsten Planeten in fast derselben Richtung stehen. Die Übereinstimmung wurde vor etwa einem Monat fotografiert. Auf diesem Bild wurden Erdmond, Mars, Saturn und Jupiter an der bulgarischen Schwarzmeerküste kurz vor Sonnenaufgang zusammen fotografiert. Ein zweites Band verläuft diagonal durch das Bild – es ist das zentrale Band unserer Milchstraße.

Wenn Sie diesem Monat frühmorgens aufwachen, sehen Sie, wie diese Planeten noch am Morgenhimmel stehen.

Astrophysiker: Stöbern Sie in 2100+ Codes der Astrophysics Source Code Library
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Plakate des Sonnensystems

Eine Sammlung von Plakaten mit Objekten des Sonnensystems wie Sonne, Planeten, Monde, Kometen und Kleinplaneten sowie Szenen aus den Tiefen des Weltalls zum Ausdrucken.

Bildcredit: NASA

Beschreibung: Hätten Sie gerne ein Astronomie-Forschungsplakat der NASA? Davon sind Sie nur einen Seitenausdruck entfernt. Jedes Feld in diesem Bild könnte an Ihrer Wand hängen. Außerdem finden Sie auf dieser NASA-Seite meist mehrere Poster der hier abgebildeten Objekte des Sonnensystems.

Die Plakate zeigen viele der Orte, welche die Menschheit mithilfe der NASA in den letzten 50 Jahren erforschte, darunter unsere Sonne und die Planeten Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun. Zu den Jupitermonden, die auf den Plakaten dargestellt sind, zählen Europa, Ganymed, Kallisto und Io. Auch die Saturnmonde Enceladus und Titan können Sie sich einrahmen. Weiters werden Bilder von Pluto, Ceres, Kometen und Asteroiden präsentiert, sowie sechs Szenen aus den Tiefen des Weltraums – weit außerhalb unseres Sonnensystems.

Wenn Sie zu wenig Platz an der Wand oder kein leeres Plakatpapier besitzen, verzweifeln Sie nicht – viele der Entwürfe können Sie auch als Sammelkarten ausdrucken.

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Das Planetensystem Kepler-90

Im Planetensystem Kepler-90 kreisen 8 Planeten um einen sonnenähnlichen Stern; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Illustrationscredit: NASA Ames, Wendy Stenzel

Beschreibung: Haben andere Sterne Planetensysteme wie unseres? Ja – ein solches System ist Kepler-90. Der Satellit Kepler, der zwischen 2009 und 2018 im Erdorbit betrieben wurde, entdeckte und katalogisierte acht Planeten, somit besitzt Kepler-90 die gleiche Anzahl bekannter Planeten wie unser Sonnensystem.

Wie unser System besitzt Kepler-90 einen Stern der Spektralklasse G vergleichbar mit unserer Sonne, weiters Gesteinsplaneten wie unsere Erde sowie ähnlich große Planeten wie Jupiter und Saturn. Zu den Unterschieden gehört, dass alle bekannten Kepler-90-Planeten relativ nahe beieinander um den Stern kreisen – näher als die Erde um die Sonne -, weshalb sie womöglich zu heiß sind, um Leben zu entwickeln. Doch bei Beobachtungen über einen längeren Zeitraum könnten weiter außen liegende, kühlere Planeten entdeckt werden.

Kepler-90 ist ungefähr 2500 Lichtjahre entfernt. Seine scheinbare Helligkeit beträgt 14 mag, er ist mit einem mittelgroßen Teleskop im Sternbild Drache (Draco) zu sehen. 2018 startete das Weltraumteleskop TESS, das nach Exoplaneten sucht. Weitere für das nächste Jahrzehnt geplante Missionsstarts mit der Möglichkeit, Exoplaneten zu finden, sind das JWST der NASA sowie WFIRST.

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Auge auf der Milchstraße

Milchstraße und Sterne im Auge bei den Ojos del Salar in der Atacamawüste in Chile; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Miguel Claro (TWAN, Dark Sky Alqueva)

Beschreibung: Hatten Sie schon einmal Sterne im Auge? Es scheint, als wäre das bei dem links abgebildeten Auge der Fall, das auf noch viel mehr Sterne zu starren scheint.

Dieses Mosaik aus 27 Einzelbildern wurde letzten Juli in der Atacamawüste in Chile bei den Ojos del Salar fotografiert. Das Auge ist eigentlich eine kleine Lagune, die den dunklen Nachthimmel widerspiegelt, darüber wölbt sich unsere Galaxis, die Milchstraße. Das scheinbar gleichmäßige Band der Milchstraße besteht in Wirklichkeit aus Milliarden Sternen und ist von Ranken aus Licht absorbierenden Staubwolken und rot leuchtenden Nebeln dekoriert.

Links neben dem galaktischen Band sieht man Jupiter, etwas rechts daneben Saturn. Die Lichter kleiner Städte sprenkeln den ungewöhnlichen senkrechten Horizont. Das felsige Gelände um die Lagune erscheint eher wie die Oberfläche des Mars als die unserer Erde.

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Venus und die Plejaden im April

Die Venus wandert als Abendstern vor dem Sternhaufen der Plejaden vorbei; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Antonio Finazzi

Beschreibung: Anfang April sah man am Himmel auf der ganzen Welt, wie die Venus, unser gleißender Abendstern, vor dem hübschen Sternhaufen der Plejaden vorbeiwanderte.

Dieses Zeitrafferbild folgt dem Pfad des inneren Planeten während der hübschen Konjunktion und zeigt seine tägliche Annäherung an die Sterne der sieben Schwestern. Das Sichtfeld zeigt ein Komposit aus Aufnahmen, die mit einem nachgeführten Teleobjektiv gemacht wurden, es passt aber auch für Himmelsbeobachter mit Fernglas.

Der Sternhaufen und der Planet waren leicht mit bloßem Auge zu sehen. Die gezackte Erscheinung unseres Schwesterplaneten im Bild ist ein Beugungsmuster, das im Objektiv der Kamera entsteht. Alle Bilder wurden in einem Garten in Chiuduno in der Nähe von Bergamo in der Lombardei (Italien) fotografiert, wo zum Glück die Frühlingsnächte klar und das Wetter gut war.

Interessante APOD-Einsendungen: Galerie – Venus zieht vor den Plejaden vorbei
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Venus und die Schwestern

Der Planet Venus zieht am Sternhaufen der Plejaden vorbei; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Fred Espenak (Bifrost Astronomical Observatory)

Beschreibung: Nachdem sich die Venus am Himmel so weit von der Sonne entfernt hat, wie es nur möglich ist, kreuzen sich nun die Wege des gleißenden Abendsterns und des Sternhaufens der Plejaden. Wenn Sie nach Sonnenuntergang Richtung Westen sehen, teilen Sie die laufende Konjunktion mit Himmelsbeobachtern auf der ganzen Welt.

Dieses Himmelsgruppenfoto vom 2. April zeigt die Sicht von Portal in Arizona (USA). Doch sogar die hellen, mit bloßem Auge sichtbaren Sterne der Plejaden leuchten als viel blasser als die Venus. Die staubige Umgebung des Haufens mit den vertrauten bläulichen Reflexionsnebeln, die auf länger belichteten Teleskopbildern augenfällig sind, sieht man kaum, während die hellere Venus auf dieser Einzelaufnahme fast überbordend hell ist.

Venus und die Schwestern sehen ein bisschen wie Sternenkreuze aus, doch ihre stachelige Erscheinung stammt von Beugungsmustern, die durch die Lamellen in der Öffnung des Teleobjektivs entstehen.

Die letzte ähnliche Begegnung der Venus mit den Plejaden ereignete sich vor fast 8 Jahren.

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