Bärtierchen im Moos

Diese Aufnahme entstand mit einem Elektronenmikroskop, sie zeigt ein Bärtierchen auf Moos.

Bildcredit: Nicole Ottawa und Oliver Meckes / Eye of Science / Wissenschaftliche Bildquellen

Ist das außerirdisch? Das vielleicht nicht. Aber von allen Tieren der Erde wäre das Bärtierchen der beste Kandidat dafür. Bärtierchen kommen viele Jahrzehnte ohne Nahrung oder Wasser aus. Sie überleben bei Temperaturen knapp über dem absoluten Nullpunkt bis weit über dem Siedepunkt von Wasser. Dazu überstehen sie Drücke von fast Null bis weit über dem Druck auf dem Meeresboden und sogar direkte gefährliche Strahlung.

Diese Extremophilen haben eine umfassende Fähigkeit zu überleben. Diese Fähigkeit wurde 2011 außerhalb einer Raumfähre im Orbit getestet. Bärtierchen sind so widerstandsfähig, weil sie ihre eigene DNS reparieren können. Dazu können sie den Wassergehalt ihres Körpers auf wenige Prozent reduzieren.

Einige dieser winzigen Bärtierchen wurden vor einiger Zeit beinahe zu Außerirdischen. Sie starteten an Bord der russischen Mission Fobos-Grunt zum Marsmond Phobos. Doch sie blieben irdisch, weil eine Rakete versagte. Daher blieb die Kapsel im Erdorbit.

Auf einem Großteil der Erde gibt es mehr Bärtierchen als Menschen. Das Bild oben zeigt eine eingefärbte Aufnahme. Sie entstand mit einem Elektronenmikroskop und zeigt ein Bärtierchen auf Moos, das etwa einen Millimeter lang ist.

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