Nebel im Kreuz des Nordens

Die rote Nebellandschaft liegt im Sternbild Schwan, das sich in der Milchstraße befindet. Es enthält viele interessante Himmelsobjekte.

Credit und Bildrechte: Rolf Geissinger

Beschreibung: Hier präsentiert sich eine prächtige, komplexe Weitwinkel-Himmelslandschaft mit Nebeln, die in der Ebene unserer Milchstraße verteilt sind. Das Bild betont die kosmischen Gaswolken in der 25 mal 25 Grad großen Ansicht, die auf das Kreuz des Nordens, eine berühmte Sterngruppe im Sternbild Schwan, zentriert ist. Der helle, heiße Superriesenstern Deneb am oberen Ende des Kreuzes, Sadr nahe der Mitte sowie der zweifarbige Albireo verlaufen diagonal durch die Szenerie.

Beliebte Stationen bei Teleskoptouren sind der Nordamerikanebel und die Pelikan-Emissionsregion, der Schmetterlingsnebel (IC 1318) sowie der Sichel– und der Schleiernebel. Sie sind leicht erkennbar, wenn ihr den Mauspfeil über das Bild schiebt. Vor den leuchtenden interstellaren Wolken und dicht gefüllten Sternfeldern zeichnet sich auch der dunkle Nördliche Kohlensack ab, der Teil einer Reihe undurchsichtiger Staubwolken ist, welche die große Teilung der Milchstraße bilden.

Die Nebulositäten im Nördlichen Kreuz sind etwa 2000 Lichtjahre entfernt. Zusammen mit der Sonne liegen sie im Orion-Spiralarm unserer Galaxis.

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Nahaufnahme des Pelikannebels

Das Bild zeigt einen magentafarbenen Teppich aus leuchtenden Wolken mit vielen Sternen und einem dunklen Herbig-Haro-Objekt in der Mitte.

Credit und Bildrechte: Tony Hallas

Beschreibung: Der markant strahlende Wall auf dieser intensiv gefärbten Himmelslandschaft trägt die Bezeichnung IC 5067. Dieser Grat ist Teil eines längeren Emissionsnebels mit einer markanten Form, der als Pelikannebel bekannt ist. Dieser ist etwa 10 Lichtjahre lang und bildet die Kurve von Kopf und Hals des kosmischen Pelikans.

Die fantastischen dunklen Formen im Bild sind Wolken aus kühlem Gas und Staub, die von der energiereichen Strahlung heißer, massereicher Sterne geformt werden. Doch Sterne entstehen auch in den dunklen Gestalten. Die Zwillingsstrahlen zum Beispiel, die aus der Spitze der dunklen Ranke in der Mitte ragen, sind die vielsagenden Zeichen eines eingebetteten Protosterns, der als Herbig-Haro 555 katalogisiert ist.

Der Pelikannebel ist auch als IC 5070 bekannt, er ist etwa 2000 Lichtjahre entfernt. Ihr findet ihn nordöstlich vom hellen Stern Deneb im hoch fliegenden Sternbild Schwan (Cygnus).

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Schwan ohne Sterne

Rote Nebel füllen das Bild im Sternbild Schwan. Beschreibung im Text.

Credit und Bildrechte: Igor Chekalin

Der Himmel ist voller Wasserstoff, allerdings braucht man eine empfindliche Kamera und ein Teleskop, um ihn sichtbar zu machen. Diese zwölf Grad große Ansicht vom nördlichen Teil des Sternbildes Schwan zeigt kosmische Wolken aus Wasserstoff in der Ebene unserer Milchstraße.

Dieses Mosaik aus Teleskopaufnahmen wurde mit einem H-alpha-Filter aufgenommen, der nur das sichtbare rote Licht der leuchtenden Wasserstoffatome durchlässt. Bei der digitalen Bearbeitung wurde der größte Teil der unzähligen punktförmigen Milchstraßensterne entfernt. Oben in der Mitte blieb der helle Stern Deneb übrig, er ist der Alpha-Stern im Schwan und Kopf im Kreuz des Nordens.

Zu den hellen Nebeln im Bild zählt NGC 7000 oder Nordamerikanebel, weiters IC 5070 oder Pelikannebel links oben sowie IC 1318 oder Schmetterlingsnebel und NGC 68880 oder Sichelnebel rechts unten. Im Weitwinkelfeld befinden sich jedoch auch andere Nebel. Wenn ihr den Mauszeiger über das Bild schiebt, kommen die Sterne zurück!

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