Komet Lovejoy an einem Winterhimmel

Das Bildmosaik wurde bei Palau-saverdera in Spanien fotografiert. Das riesige Panorama zeigt viele Schätze am Winterhimmel: Orion und Stier mit ihren vielen Nebeln, den Kometen C/2014 Q2 (Lovejoy) und die Milchstraße.

Bildcredit und BY-NC-2 Lizenz: Juan Carlos Casado (TWAN, Earth and Stars)

Welche Ikonen am Nachthimmel findet ihr auf diesem detailreichen Bild des nördlichen Winterhimmels? Dazu gehören die Sterne im Gürtel des Orion, der Orionnebel, der Sternhaufen der Plejaden, die hellen Sterne Beteigeuze und Rigel, der Kaliforniennebel, die Barnard-Schleife und Komet Lovejoy mit Koma und Schweif.

Orions Gürtelsterne verlaufen fast senkrecht in der Mittellinie zwischen Horizont und Bildmitte. Beim untersten Gürtelstern findet ihr den rot leuchtenden Flammennebel. Links neben dem Gürtel verläuft der rote Bogen der Barnard-Schleife, gefolgt vom hellen, orange gefärbten Stern Beteigeuze. Rechts daneben schimmert der farbige Orionnebel, gefolgt vom hellen, blauen Stern Rigel.

Oben in der Mitte ist ein blauer Haufen heller Sterne. Es sind die Plejaden. Der rote Nebel links daneben ist der Kaliforniennebel. Über der Bildmitte ist ein heller, orange gefärbter Punkt. Es ist der Stern Aldebaran. Das grüne Objekt mit dem langen Schweif rechts daneben ist Komet C/2014 Q2 (Lovejoy).

Das Bild wurde vor etwa zwei Wochen im spanischen Palau-saverdera fotografiert.

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Infraroter Orion von WISE

Dieses Bild des Orionnebels wirkt fremdartig, weil es in Infrarot aufgenommen wurde. Der Nebel wirkt stark gefasert, die markanten Staubwolken wurden hellbraun gefärbt und leuchten im Inneren rot.

Bildcredit: WISE, IRSA, NASA; Berarbeitung und Bildrechte: Francesco Antonucci

Der große Orionnebel ist ein faszinierender Ort. Mit bloßem Auge ist er ein kleiner, verschwommener Fleck im Sternbild Orion. Das Mosaik in Falschfarben entstand aus vier Einzelbildern. Sie wurden vom Observatorium WISE im Erdorbit in verschiedenen Wellenlängen von Infrarot aufgenommen. Es zeigt den Orionnebel als hektische Umgebung mit neu entstandenen Sternen, heißem Gas und dunklem Staub.

Die Energie in einem großen Teil des Orionnebels (M42) stammt von den Sternen des Trapez-Haufens. Sie liegen mitten in diesem Weitwinkelbild. Die hellen Sterne sind hier in ein orangefarbenes Leuchten gehüllt. Es ist ihr eigenes Sternenlicht, das von komplexen Staubfasern reflektiert wird. Die Staubfasern bedecken einen Großteil der Region.

Zum aktuellen Wolkenkomplex im Orionnebel gehört auch der Pferdekopfnebel. Er löst sich in den nächsten 100.000 Jahren langsam auf.

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Mitten im Orion

Der Orionnebel ist bildfüllend dargestellt. Nach links oben öffnet sich eine magenta-fliederfarbene Höhlung, die links und unten in grauviolette Nebel gehüllt ist. In der Mitte leuchten die Trapezsterne. Rechts unten sind dunkle Molekülwolken und ein kleiner, kugelförmiger rosaroter Nebel mit einem hellen Stern in der Mitte.

Bildcredit und Bildrechte: László Francsics

Das scharfe kosmische Porträt zeigt den Orionnebel. In der Mitte leuchten vier heiße, massereiche Sterne. Sie werden als das Trapez bezeichnet. Die Sterne liegen eng beisammen. Ihre Region hat einen Radius von nur 1,5 Lichtjahren. Sie bilden das Zentrum im dichten Sternhaufen im Orionnebel.

Die UV-Strahlung der Trapezsterne liefert die Energie für das Leuchten der komplexen Sternbildungsregion, indem sie das Gas im Nebel ionisiert. Die meiste Energie stammt vom hellsten Stern Theta1 Orionis C.

Der Haufen im Orionnebel ist etwa drei Millionen Jahre alt. Er war früher sogar noch kompakter. Eine dynamische Analyse zeigt, dass Kollisionen von Ausreißersternen in der Vergangenheit ein Schwarzes Loch gebildet haben könnten. Es hätte mehr als 100 Sonnenmassen. Ein Schwarzes Loch im Haufen würde die hohe Geschwindigkeit der Trapezsterne erklären.

Der Orionnebel ist etwa 1500 Lichtjahre entfernt. Also wäre Schwarze Loch das am nächsten liegende in der Umgebung der Erde, das wir kennen.

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Orion in Gas, Staub und Sternen

Die Region um den Orionnebel ist von grasbüschelartigen roten Wasserstoffwolken bedeckt. Auf lang belichteten Aufnahmen sind der Flammennebel, der Pferdekopfnebel und der Orionnebel in diese Wiese eingebettet.

Bildrechte: Roberto Colombari, Robert Gendler und Federico Pelliccia; Daten: DSS PLOSS II

Im Sternbild Orion gibt es viel mehr als drei Sterne in einer Reihe. Eine Langzeitbelichtung zeigt alles, von dunklen Nebeln bis zu Sternhaufen. Sie sind in einen ausgedehnten Fleck gasförmiger Büschel im großen OrionMolekülwolkenkomplex eingebettet.

Die hellsten Sterne ganz links sind die berühmten drei Sterne im Gürtel des Orion. Alnitak ist der unterste der drei Gürtelsterne. Darunter leuchtet angeregter Wasserstoff im Flammennebel. Er ist von Fasern aus dunklem braunem Staub überzogen. Links unter der Bildmitte und rechts neben Alnitak liegt der Pferdekopfnebel. Er ist eine dunkle Kerbe aus dichtem Staub und eine der bekanntesten Nebel am Himmel.

Rechts oben ist der Orionnebel oder M42. Man sieht den energiereichen Kessel aus stürmischem Gas mit bloßem Auge. In seinem Inneren entsteht ein neuer offener Sternhaufen. Links neben M42 schimmert ein bläulicher Reflexionsnebel. Er wird manchmal „laufender Mann“ genannt und enthält viele helle, blaue Sterne.

Die Region im Bild ist etwa 75 Lichtjahre breit. Ihre Objekte sind ungefähr 1500 Lichtjahre entfernt.

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Orion geht auf

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: NASA, ISS Expedition 40, Reid Wiseman

Orions Gürtel geht am Horizont auf. Er ist durch die Erdatmosphäre zu sehen. Der sternklare Schnappschuss wurde im niedrigen Erdorbit an Bord der Internationalen Raumstation ISS fotografiert. Die Gürtelsterne heißen von links nach rechts Alnitak, Alnilam und Mintaka.

Orions Schwert ist Schauplatz des großen Orionnebels. Es ragt über dem Gürtel auf. Für Bewohner der Nordhalbkugel ist das ein ungewöhnlicher Anblick. Es rückt den hellen Stern Rigel an Orions Bein noch höher über Orions Gürtel. Die hellste Himmelsbake im Bild ist Sirius. Er ist der Alphastern im Sternbild Großer Hund (Canis Major). Rechts oben im Vordergrund schwebt das Labormodul Destiny der Station.

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M42: Im Inneren des Orionnebels

Das Bild des Orionnebels wirkt stark übertrieben und manieristisch. Die Farben sind leuchtendes Lila, Magenta und rot.

Bildcredit: R. Villaverde, Hubble-Vermächtnisarchiv, NASA

Der große Nebel im Orion ist eine riesige, nahe Sternbildungsregion. Er ist der vielleicht berühmteste astronomische Nebel. Leuchtendes Gas umgibt heiße junge Sterne am Rand einer unermesslich großen interstellaren Molekülwolke. Sie ist 1500 Lichtjahre entfernt. Das detailreiche Bildkomposit in Falschfarben entstand mit dem Weltraumteleskop Hubble. Büschel und Hüllen aus Staub und Gas treten markant hervor.

Der große Nebel bei Orions Gürtel aus drei Sternen ist mit bloßem Auge leicht erkennbar. Der helle offene Sternhaufen darin ist als Trapez bekannt. Dazu enthält der Orionnebel viele Orte der Sternbildung. Dort befinden sich viel Wasserstoff, heiße junge Sterne, Proplyden und Strahlströme, wo junge Sterne Materie mit hoher Geschwindigkeit ausschleudern.

Der Orionnebel ist auch als M42 bekannt. Er ist etwa 40 Lichtjahre groß und liegt im selben Spiralarm unserer Galaxis wie die Sonne.

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Orionnebel im umgebenden Staub

Der Orionnebel ist in ungewöhnlichen blauen und orangen Farben abgebildet. Die Staubfasern in seiner Umgebung sind hier sehr markant abgebildet.

Bildcredit und Bildrechte: Robert Fields

Was umgibt eine Sternschmiede? Beim Orionnebel ist es Staub. Das ganze Orion-Feld ist etwa 1600 Lichtjahre entfernt. Es ist voller komplexer malerischer Staubfasern. Staub ist für sichtbares Licht undurchlässig. Er entsteht in der äußeren Atmosphäre massereicher kühler Sterne und wird von einem starken äußeren Teilchenwind hinausgetrieben.

Das Trapez und andere Sternhaufen sind in den Nebel eingebettet. Die komplexen Staubfasern um M42 und M43 sind im Bild grau dargestellt. Das zentrale leuchtende Gas ist in Braun und Blau betont. Im Lauf der nächsten Millionen Jahre wird ein Großteil von Orions Staub langsam von genau jenen Sternen zerstört, die gerade entstehen. Der Rest wird in die Galaxis verteilt.

Hilfe gesucht: APOD Assessment Officer

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Spitzers Orion

Der Orionnebel M42 ist hier auf ungewohnte Weise abgebildet. Der Nebel leuchtet innen rot und ist von grünlichen Hüllen umgeben. Das Zentrum mit dem Trapez strahlt weiß.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, T. Megeath (Univ. Toledo, Ohio)

Nur wenige kosmische Aussichten beflügeln die Fantasie so wie der Orionnebel. Er ist ein gewaltiges Sternbildungsgebiet und ist etwa 1500 Lichtjahre von uns entfernt. Diese tolle Falschfarbenansicht zeigt ungefähr 40 Lichtjahre von dieser Region. Sie entstand aus Infrarotdaten des Weltraumteleskops Spitzer.

Wie auf Bildern in sichtbaren Wellenlängen liegt der hellste Teil des Nebels bei den jungen, massereichen heißen Sternen, die als Orions Trapez bekannt sind. Doch das Infrarotbild zeigt auch die vielen Protosterne im Nebel, die noch entstehen. Sie sind in roten Farbtönen dargestellt. Im dunklen, staubhaltigen Filament links neben dem hellen Haufen sind rote Flecken zu sehen. Einer davon ist der Protostern HOPS 68. In seiner protostellaren Hülle wurden kürzlich Kristalle des Silikatminerals Olivin entdeckt.

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