Apollo-17-Landeplatz: Ein schärferer Blick

In einem Krater ist ein heller Fleck, der in einem Einschub untenvergrößert wurde. Es ist das Landemodul der Mission Apollo 17, das auf dem Mond zurückblieb. Auch spuren der Astronauten verlaufen kreuz und quer durchs Bild

Credit: NASA / GSFC / Arizona State Univ. / Lunar Reconnaissance Orbiter

Beschreibung: Diese Ansicht zeigt deb Landeplatz von Apollo 17 im Taurus-Littrow-Tal. Es ist die am höchsten aufgelöste, die je im Weltraum entstand. Das Bild wurde letzten Monat vom Lunar Reconnaissance Orbiter (LRO) aufgenommen. Die hoch aufgelösten Bilddaten wurden gesammelt, als die Umlaufbahn des LRO angepasst wurde, um eine Annäherung auf nur zirka 22 Kilometer zu erreichen, als er einige Apollo-Landeplätze passierte. Diese Höhe ist nur ungefähr doppelt so hoch wie die eines Verkehrsflugzeugs auf der Erde.

Das Bild zeigt die zurückgelassene Abstiegsstufe der Mondlandefähre Challenger im Einschub. Der Mondrover auf seinem endgültigen Parkplatz ist mit LRV beschriftet. Auch das Apollo Lunar Surface Experiments Package ALSEP ist beschriftet. Es wurde zurückgelassen, um die Oberfläche und das Innere des Mondes zu überwachen.

Klare doppelte Spuren des Mondrovers und die Fußspuren der Astronauten Eugene Cernan und Harrison Schmitt sind an der Landestelle von Apollo 17 leicht erkennbar. Cernan und Schmitt sind die letzten Menschen, die bisher die Mondoberfläche betreten haben.

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Polarlicht über Grönland

Über einem spiegelglatten Gewässer in einer felsigen Landschaft wölbt sich am klaren Himmel ein grünes Polarlicht, das oben purpurfarbene Ränder hat. Rechts leuchtet der Mond.

Bildcredit und Bildrechte: Juan Carlos Casado (TWAN)

Beschreibung: Dieses Polarlicht wölbte sich von einem Horizont zum anderen. Bei der aktuellen Shelios-Expedition werden Polarlichter beobachtet und erforscht. Dabei bot der Himmel letztes Wochenende keinen Grund zur Klage.

Nach Sonnenuntergang und sorgfältiger Planung wurde das oben gezeigte Bild bei Qaleraliq im Süden von Grönland fotografiert. Dort befand sich der Zeltplatz der Expedition. Genau hinter dem Polarlicht ist der Große Wagen zu sehen, aber auch das ihn umgebende Sternbild Große Bärin (Ursa Major). Man muss allerdings genau hinsehen.

Der hellste Himmelskörper ist der Mond. Er steht rechts, Jupiter leuchtet noch weiter rechts. Die Shelios-Expedition dauert bis Ende August und bietet Übertragungen von Polarlichtern.

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TrES-2b: Dunkler Planet

Die Illustration zeigt einen dunklen Planeten mit roten, teils weißen Streifen. Vor dem Planeten und links davon sind Monde zu sehen, hinter dem Planeten ist ein riesiger Stern.

Bildcredit: David A. Aguilar (CfA), TrES, Kepler, NASA

Beschreibung: Warum ist dieser Planet so dunkel? Der Planet TrES-2b reflektiert weniger als ein Prozent des Lichts, das ihn erreicht. Er ist somit dunkler als jeder bekannte Planet oder Mond. Er ist sogar dunkler als Kohle.

Der jupitergroße Planet TrES-2b kreist extrem nahe um einen sonnenähnlichen Stern, der 750 Lichtjahre entfernt ist. Er wurde 2006 mit dem mittelgroßen 10-Zentimeter-Teleskop des Trans-Atlantic Exoplanet Survey (TrES) aufgrund leichter Verfinsterungen entdeckt. Die seltsame Dunkelheit der fremden Welt wurde erst kürzlich durch Beobachtungen des Satelliten Kepler in der Erdumlaufbahn erkannt. Sie lässt auf ein geringes Rückstrahlvermögen schließen.

Oben ist eine Illustration des Planeten zu sehen, die von einem Künstler stammt. Auch mögliche Monde sind zu sehen, für die es aber derzeit keine Anzeichen gibt. Warum TrES-2b so dunkel ist, ist nicht bekannt und wird intensiv untersucht.

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Schloss und Meteor im Mondlicht

Hinter einem Turm im Mondlicht sind am nächtlichen Himmel einige Wolken, Sterne und Meteore zu sehen.

Bildcredit und Bildrechte: Tamas Ladanyi (TWAN)

Beschreibung: Jeden August wandert der Planet Erde durch den Staub in der Umlaufbahn des periodischen Kometen Swift-Tuttle. Schaulustige freuen sich dann auf den Meteorstrom der Perseïden.

Wenn sich die Erde durch den dichteren Teil der breiten Staubtrasse des Kometen bewegt, erreicht der Meteorstrom dieses Jahres am 13. August etwa um 6:00 UT (8:00 MESZ) seinen Höhepunkt. Doch das Licht des fast vollen Mondes überstrahlt alle Meteorblitze bis auf die hellsten. Dennoch sind dieser Tage um den Höhepunkt herum Perseïden-Meteore zu beobachten.

Diese prachtvolle Himmelslandschaft mit Mondlicht und einem Meteor der Perseïden wurde auf einer einfachen, 10 Sekunden belichteten Einzelaufnahme am Morgen des 12. August fotografiert. Unter den mondhellen Wolken im Vordergrund seht ihr die Ruine eines mittelalterlichen Schlosses nahe Veszprem in Ungarn. Im Hintergrund befindet sich das Bakonygebirge. Am Nachthimmel gesellt sich über den Wolken der helle Planet Jupiter mitten im Bild zur Spur des Perseïden-Meteors. Links steht der Sternhaufen der Plejaden.

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Plutos P4

Die beiden Bildfelder zeigen das Pluto-System mit den Monden Hydra, Charon, Nix und P4.

Credit: NASA, ESA, Mark Showalter (SETI Institute)

Beschreibung: Nix und Hydra wurden menschlichen Augen erstmals auf Bildern des Weltraumteleskops Hubble vom Mai 2005 vorgestellt. Sie galten als Plutos zweiter und dritter bekannter Mond. Nun zeigten Hubble-Bilder einen vierten Begleiter des eisigen Zwergplaneten. Er trägt die vorläufige Bezeichnung P4 und umrundet Pluto in etwa 31 Tagen.

Derzeit ist P4 Plutos kleinster und blassester bekannter Mond. Er hat einen Durchmesser von ungefähr 13 bis 34 Kilometern. Der kürzlich entdeckte Begleiter wurde erstmals bei Hubble-Beobachtungen vom 28. Juni erkannt und bei späteren Folgebeobachtungen am 3. und 18. Juli bestätigt.

Die beiden Bildfelder sind aus kurz und lang belichteten Aufnahmen zusammengesetzt. Sie zeigen auch den helleren Pluto mit seinem größten Mond Charon. Auch Kamerarauschen und Bildartefakte sind auf den lang belichteten Segmenten zu sehen.

Die Hubble-Beobachtungen entstanden, als man nach zarten Ringen um die ferne Welt suchte. Die Beobachtung sollte die NASA-Mission New Horizons unterstützen, die 2015 am Pluto-System vorbeifliegen soll.

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Sternklare Nacht über Dubai

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: Eine sternklare Nacht über Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten ist eigentlich nicht richtig sternklar. Der Mond ist das einzige Himmelslicht, das sich auf dieser nächtlichen Himmelslandschaft mit den Stadtlichtern messen kann. Diese Situation ist Himmelsbeobachtern in der Stadt nur allzu vertraut.

In der futuristisch wirkenden Szene ragt der 800 Meter hohen Khalifa Tower auf. Er ist derzeit das höchste frei stehende Gebäude auf dem Planeten Erde. Doch einige der hellsten Sterne am Nachthimmel sind erkennbar. Kapella leuchtet links neben dem Turm, auch Aldebaran, Beteigeuze, Rigel und die Gürtelsterne des Orion sind auf diesem stark lichtverschmutzten Himmel mit Mühe erkennbar.

Braucht ihr Hilfe bei der Suche? Schiebt einfach den Mauspfeil über das Bild.

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Totale Mondfinsternis über Tadschikistan

Bildcredit und Bildrechte: Jean-Luc Dauvergne (Ciel et Espace); Musik: Valère Leroy und Sophie Huet (Space-Music)

Beschreibung: Was seht ihr, wenn der Vollmond plötzlich verschwindet? Die Antwort liefert ein dramatisches Zeitraffervideo, das bei der totalen Mondfinsternis im letzten Monat in Tadschikistan in gefilmt wurde. Bei einer totalen Mondfinsternis bewegt sich die Erde zwischen den Mond und die Sonne. Dabei verblasst der Mond dramatisch. Doch der Mond wird nie völlig dunkel, weil die Erdatmosphäre etwas Licht streut.

Zu Beginn des Videos wirkt die Szenerie taghell und sonnenbeleuchtet, doch eigentlich ist sie nachts und vom Vollmond beleuchtet. Während der Mond dunkel wird und verblasst, flaut der Wind ab, und die Sterne im Hintergrund spiegeln sich in einem See im Vordergrund.

Der Himmel um den verdunkelten Mond ist plötzlich voller Sterne, er wird durch die belebte Ebene der Milchstraße betont. Die Bildfolge wiederholt sich auf einer Nahaufnahme. Das Schlussbild zeigt die Platzierung des verdunkelten Mondes nahe dem Adlernebel, dem Schwanennebel, dem Trifidnebel und dem Lagunennebel.

Fast zwei Stunden nach Beginn der Finsternis tritt der Mond wieder aus dem Erdschatten, und sein heller, voller Schein beleuchtet wieder den Himmel.

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Sonnenaufgang über Tycho

Mitten im Bild ragt ein Berg in einer felsigen Landschaft mit Kratern auf. Der Berg wirft einen langen Schatten.

Credit: NASA / GSFC / Arizona State Univ. / Lunar Reconnaissance Orbiter

Beschreibung: Der Zentralberg des Kraters Tycho wirft beim örtlichen Sonnenaufgang auf dieser tollen Mondlandschaft einen langen, dunklen Schatten. Die dramatische schräge Ansicht wurde am 10. Juni vom Lunar Reconnaissance Orbiter aufgenommen. Abhänge, die von Felsbrocken übersät sind, und gezackte Schatten sind auf der hoch aufgelösten Version mit 1,5 Metern pro Bildpunkt unglaublich detailreich abgebildet.

Der zerfurchte Komplex ist etwa 15 Kilometer breit und hob sich bei dem gewaltigen Einschlag, der vor 100 Millionen Jahren den bekannten Strahlenkrater erzeugte. Der Gipfel des Zentralberges ragt 2 Kilometer über Tychos Kraterboden hoch.

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