Der große Krater Hokusai

Das Bildmosaik zeigt einen nicht vollständigen Ring aus Zentralbergen und die Wände des Kraters Hokusai auf dem Planeten Merkur.

Bildcredit: NASA, Johns Hopkins Univ. APL, Arizona State Univ., CIW

Der Krater Hokusai ist 114 Kilometer groß. Er ist einer der größten jungen Krater auf Merkur. Seine hellen Strahlen reichen über einen großen Teil des Planeten. Das Bildmosaik zeigt eine Nahaufnahme von Hokusai. Es entstand aus Ansichten schräg von oben. Man sieht die sonnenbeleuchteten Zentralberge, die stufenförmigen Kraterwände und das gefrorene Meer aus Impaktschmelze auf dem Kraterboden.

Die Bilder stammen von der Raumsonde MESSENGER. Sie ist seit 2011 die erste Sonde im Merkurorbit. MESSENGER untersuchte den innersten Planeten im Sonnensystem wissenschaftlich und fotografierte ihn großflächig. Nun geht ihr Treibstoff zu Ende. Die Sonde kann die Bahnstörungen nicht mehr ausgleichen, die durch die Gravitation der Sonne entstehen. Daher schlägt MESSENGER voraussichtlich am 30. April auf Merkurs Oberfläche auf.

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Das farbverstärkte Caloris-Becken auf Merkur

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: NASA, Johns Hopkins Univ. APL, Arizona State U., CIW

Das weite Caloris-Becken auf Merkur ist eines der größten Einschlagbecken im Sonnensystem. Es entstand in der frühen Geschichte des Sonnensystems beim Impakt eines Körpers, der so groß war wie ein Asteroid. Das facettenreiche rissige Becken ist etwa 1500 Kilometer groß. Es ist auf diesem farbverstärkten Mosaik zu sehen.

Das Mosaik entstand aus Bilddaten der Raumsonde MESSENGER im Merkurorbit. Das Caloris-Becken ist das jüngste große Einschlagbecken auf Merkur.. Es wurde danach mit Lavaschichten gefüllt. Sie sind im Mosaik orangefarben dargestellt. Krater, die nach der Überflutung entstanden sind, hoben Material aus, das unter der Lavaoberfläche lag. Es ist in kontrastierenden blauen Farbtönen dargestellt.

Die jungen Krater bieten wahrscheinlich einen Blick auf das Material, das ursprünglich den Boden bedeckte. Analysen dieser Krater zeigen, dass die vulkanische Lavaschicht 2,5 bis 3,5 Kilometer dick ist. Die orange gefärbten Flecken um das Becken sind vermutlich vulkanische Öffnungen.

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Venus und Merkur bei Sonnenuntergang

Durch eine Öffnung der Ruine der Burg Szarvaskő in Ungarn sieht man die Planeten Merkur und Venus im Abendrot. Die Konjunktion fand in der Dämmerung statt.

Bildcredit und Bildrechte: Tamas Ladanyi (TWAN)

Die Planeten Venus und Merkur sind am Himmel niemals weit von der Sonne entfernt, weil ihre Bahnen innerhalb der Erdbahn verlaufen. Diese Woche habt ihr vielleicht kurz nach Sonnenuntergang beide nahe beisammen am westlichen Horizont gesehen. Es war eine enge Konjunktion heller Himmelslichter in der Dämmerung.

Diese Himmelsansicht entstand am 13. Jänner am frühen Abend. Das Paar ist von der Ruine der Burg Szarvaskő im Nordwesten von Ungarn gerahmt. Über der Silhouette des markanten vulkanischen Hügels am Horizont ist die viel hellere Venus nur etwa zwei Vollmonbreiten vom Merkur entfernt.

Am Freitag sehen Frühaufsteher auf der Erde mit etwas Glück wieder eine enge Konjunktion. Dann begegnet Saturn in der Dämmerung im Südosten dem alten Sichelmond.

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Merkurtransit: Ein ungewöhnlicher Fleck auf der Sonne

Zwischen sehr dunklen Wolken schaut in der Mitte ein Teil der Sonne hervor, darauf ist ein winziger dunkler Fleck, nämlich der Planet Merkur.

Bildcredit und Bildrechte: David Cortner

Was ist der Fleck auf der Sonne? Bei genauer Betrachtung sieht man, dass er fast perfekt rund ist. Der Fleck ist das Ergebnis einer ungewöhnlichen Sonnenfinsternis. Sie ereignete sich 2006. Normalerweise verfinstert der Erdmond die Sonne. Diesmal war der Planet Merkur an der Reihe.

Wie vor einem Neumond mit Sonnenfinsternis wurde die Merkurs Phase eine immer dünnere Sichel. Gleichzeitig kam der Planet seiner Ausrichtung mit der Sonne immer näher. Am Ende schrumpfte die Merkurphase auf null, und Merkur kreuzte als dunkler Fleck unseren Heimatstern. Technisch gesehen war es eine ringförmige Merkur-Sonnenfinsternis mit einem außergewöhnlich großen Feuerring.

Auf den kraterübersäten Ebenen auf Merkurs Nachtseite war die Erde in ihrer vollen Phase zu sehen. Stunden später war Merkur auf seiner Bahn weitergewandert. Er zeigte wieder eine schmale Sichelphase. Die nächste Merkur-Sonnenfinsternis findet 2016 statt.

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Vom Kreuz des Nordens zum Kreuz des Südens

An einem farbenprächtigen Himmel wölbt sich die Milchstraße mit dicken Staubbahnen in der Mitte. Am Horizont leuchten einige orangefarbene Lichter, unter der Milchstraße sind Mond, Merkur, Venus und Saturn.

Bildcredit und Bildrechte: Nicholas Buer

Eine Straße verbindet das Kreuz des Nordens mit dem Kreuz des Südens. Doch man sieht sie nur, wenn man zur rechten Zeit am rechten Ort ist. Die Straße ist das zentrale Band der Milchstraße. Der passende Ort war hier der dunkle Laguna Cejar im Salar de Atacama. Er liegt im Norden von Chile. Die richtige Zeit war Anfang Oktober, kurz nach Sonnenuntergang.

Das Bild zeigt viele Himmelswunder: Den hellen Mond im Bogen der Milchstraße. Die Venus knapp über dem Mond. Saturn und Merkur knapp unter dem Mond. Ganz links zwei Begleitgalaxien, die Große und die Kleine Magellansche Wolke. Rotes Nachthimmellicht links am Horizont. Die Lichter kleiner Städte an mehreren Orten am Horizont.

Das Panoramas wurde aus 30 Bildern erstellt. Man möchte meinen, es eine wäre eine beschauliche Erfahrung gewesen. Doch dafür hätte man Ohrstöpsel gebraucht, um das ständige Kreischen wilder Esel auszublenden.

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STEREO zeigt den Kometen ISON

Das animierte GIF zeigt die Planeten Erde und Merkur und die Kometen Encke und ISON. Von rechts wabert der Sonnenwind ins Bild.

Bildcredit: Karl Battams, NASA, STEREO, CIOC

Am 21. November zog der immer noch intakte Komet ISON (C/2012 S1) von links ins animierte Sichtfeld. Es stammt von der Kamera HI-1 der Raumsonde STEREO-A. Die Kamera fotografierte auch den periodischen Kometen Encke, Merkur und die Erde. Die Sonne wurde im Bildfeld abgeschnitten. Sie stand rechts, von ihr strömt der wogende Sonnenwind aus.

Aus der Sicht von STEREO im interplanetaren Raum ist der Planet Erde tatsächlich das fernste Mitglied der Gruppe. Sie ist auf ihrer Umlaufbahn hinter der Sonne zu sehen. Merkur ist näher. Beide Planeten sind so hell, dass sie auf dem Detektor der Kamera scharfe, senkrechte Linien ziehen. Die beiden Kometen haben klar erkennbare, beachtliche Schweife. ISON ist näher an der Kamera und bewegt sich zunehmend schneller durch das Feld.

Die Kameras an Bord der Raumsonden STEREO und SOHO können dem Kometen ISON folgen, wenn er am 28. November seine engste Begegnung mit der Sonne erreicht. Sie sehen ISON sogar dann, wenn er in der hellen Morgendämmerung des Planeten Erde schwierig sichtbar ist.

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Zwei Ansichten der Erde

Das Bild ist zweigeteilt. Beide Bildfelder zeigen Erde und Mond, links fotografiert von Cassini unter dem Planeten Saturn, rechts von der Raumsonde MESSENGER aus dem Merkurorbit.

Bildcredit: Cassini-Bildgebungsteam, SSI, JPL, ESA, NASA und NASA/HU-Labor für angewandte Physik/Carnegie Inst. Washington

Erstmals wurde unsere Erde am selben Tag zweimal quer durchs Sonnensystem fotografiert, und zwar aus den Blickwinkeln von Merkur und Saturn. Das linke Bild zeigt die Erde als blasserń blauen Punkt unter den Saturnringen. Das Bild stammt von der Roboter-Raumsonde Cassini, die derzeit den Gasriesen umkreist. Rechts sieht man das Erde-Mond-System vor einem dunklen Hintergrund. Das Bild wurde von der Raumsonde MESSENGER aufgenommen, die derzeit um Merkur kreist.

Auf dem MESSENGER-Bild leuchten Erde (links) und Mond (rechts) hell im Sonnenlicht, das sie reflektieren. MESSENGER fotografierte das überbelichtete Bild letzten Freitag. Die Raumsonde suchte dabei nach kleinen natürlichen Begleitern des innersten Planeten, also nach Monden, die kaum erkennbar wären. Am selben Tag fotografierten Menschen auf dem Planeten Erde Bilder von Saturn.

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Vier-Planeten-Sonnenuntergang

Über dem Salzsee Alikes auf der griechischen Insel Kos ziehen drei Planeten und ein Stern ihre gepunkteten Linien in der Dämmerung. Im Wasser schwimmen Äste oder Wurzeln, hinter dem See ist ein Wald und dahinter ein Berg.

Bildcredit und Bildrechte: Chris Kotsiopoulos (GreekSky)

Das Bild zeigt einen heiteren Sonnenuntergang mit vier Planeten. Es entstand aus einer Serie an Digitalbildern, die in der Abenddämmerung des 25. Mai fotografiert wurden. Das Komposit zeigt die Spuren der drei Planeten Jupiter, Venus und Merkur (von links nach rechts). Sie laufen bei der markanten Dreifachkonjunktion letzten Monat nebeneinander zum westlichen Horizont.

Der Stern Elnath (Beta Tauri) ist ähnlich hell wie der Planet Merkur. Er zieht weiter rechts eine gepunktete Spur. Vorne ruht das seichte Wasser des Salzsees Alikes. Es spiegelt die satten Farben des Sonnenuntergangs auf der griechischen Insel Kos. Sie befindet sich auf dem vierten Planeten, nämlich der Erde.

Inzwischen ist Jupiter im Glanz der untergehenden Sonne verschwunden. Merkur und Venus stehen weiterhin in der Dämmerung tief im Westen.

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