Der Krater Stickney

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Bildcredit: HiRISE, MRO, LPL (U. Arizona), NASA

Beschreibung: Stickney, der größte Krater auf dem Marsmond Phobos, ist nach der Mathematikerin Chloe Angeline Stickney Hall, Ehefrau des Astronomen Asaph Hall, benannt. Asaph Hall entdeckte 1877 die beiden Monde des Roten Planeten. Der mehr als 9 Kilometer große Stickney ist fast halb so groß wie Phobos selbst, sodass der Einschlag, der den Krater schlug, den winzigen Mond beinahe zerstört hätte.

Dieses faszinierende, farbverstärkte Bild von Stickney und seiner Umgebung wurde von der HiRISE-Kamera an Bord des Mars Reconnaissance Orbiter aufgenommen, als sie im März 2008 weniger als etwa 6000 Kilometer entfernt an Phobos vorbeiflog. Die Oberflächengravitation des asteroidenähnlichen Phobos beträgt weniger als ein Tausendstel der Erdbeschleunigung, doch die Streifen lassen vermuten, dass mit der Zeit loses Material die Kraterwände hinabrutschte. Die hellblauen Bereiche am Kraterrand sind vielleicht ein Hinweis auf eine relativ frisch freigelegte Oberfläche. Der Ursprung der merkwürdigen Rillen auf der Oberfläche ist rätselhaft, doch ein Zusammenhang mit dem Kratereinschlag ist möglich.

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Mars-Chiaroscuro

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Bildcredit: HiRISE, MRO, LPL (U. Arizona), NASA

Beschreibung: Auf dieser hochauflösenden Nahaufnahme der Marsoberfläche erzeugen tiefe Schatten dramatische Kontraste zwischen Hell und Dunkel. Die Szene ist ungefähr 1,5 Kilometer breit und wurde am 24. Januar 2014 mit der HiRISE-Kamera an Bord des Mars Reconnaissance Orbiters aufgenommen.

Die Kamera blickt aus einer Höhe von 250 Kilometern auf den Roten Planeten herab auf ein Sanddünenfeld in einem südlichen Hochlandkrater. Zur Zeit der Aufnahme stand die Sonne etwa 5 Grad über dem örtlichen Horizont, sodass nur die Dünenkämme von der Sonne beleuchtet wurden. Auf der Südhalbkugel bricht ein langer, kalter Winter an, und Marsdünen sind von hellen Graten aus saisonalem Frost gesäumt.

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M22 und die Wanderer

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Bildcredit und Bildrechte: Damian Peach

Beschreibung: Die hellen Planeten Mars und Saturn erschienen bei ihrer Wanderung durch das Sternbild Schütze in den letzten Wochen gemeinsam am Morgenhimmel. Dieses drei Grad breite Sichtfeld vom 31. März zeigt sie in einem engen Himmelsdreieck mit dem großen Kugelsternhaufen Messier 22.

Der etwa 10.000 Lichtjahre entferne Sternhaufen M22 (links unten), eine riesige Kugel mit über 100.000 Sternen, ist viel älter als unsere Sonne. Der blassgelbe Saturn (oben) leuchtet im reflektierten Sonnenlicht und ist etwa 82 Lichtminuten entfernt. Wenn Sie genau hinsehen, erkennen Sie den großen Mond Titan als winzigen Lichtpunkt etwa auf der 5-Uhr-Position im Glanz der überbelichteten Saturnscheibe. Etwas heller und röter ist Mars, der 9 Lichtminuten entfernt ist.

Während sich beide Planeten auf ihre kommenden Oppositionen zubewegen, wird Mars im Juli noch viel heller. Nahe seiner Opposition 2018 bietet er gute Teleskopansichten, wenn er nur 3,2 Lichtminuten vom Planeten Erde entfernt ist.

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Opportunity zeigt den Krater Intrepid auf dem Mars

Das Bild ist ein horizontal komprimiertes Panorama. In der Mitte ist ein großer Krater, der von Steinen umgeben ist. Hinten ragen Berge auf.

Bildcredit: NASA, JPL, Cornell, Opportunity-Roverteam

Der Roboterrover Opportunity fährt manchmal an kleinen Kratern auf dem Mars vorbei. 2010 entstand dieses Bild des Kraters Intrepid. Das 20 Meter große Einschlagsbecken ist etwas größer als der Krater Nereus, an dem Opportunity früher vorbeigekommen war.

Dieses Bild zeigt annähernd die echten Farben, ist aber waagrecht verkürzt, um das Weitwinkelpanorama unterzubringen. Der Krater Intrepid wurde nach dem Mondmodul Intrepid benannt, das die Apollo-12-Astronauten vor 49 Jahren zum Erdmond brachten. Hinter dem Krater Intrepid und vorbei an langen Flecken rostiger Marswüste liegen Gipfel vom Rand des großen Kraters Endeavour, der am Horizont sichtbar ist. Der Rover Opportunity erforscht weiterhin den Mars und erreichte kürzlich 5000 Marstage auf dem Roten Planeten.

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Mars zwischen den Nebeln

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Bildcredit und Bildrechte: Sebastian Voltmer

Beschreibung: Was ist der helle rote Fleck zwischen dem Lagunen- und dem Trifidnebel? Der Mars. Diese prächtige detailreiche Himmelsfarbfotografie zeigt den Roten Planeten, der zwischen den beiden bekannten Nebeln passiert – Charles Messier, der kosmische Archivar des 18. Jahrhunderts, katalogisiert sie als M8 und M20.

M20 (rechts über der Mitte), der Trifidnebel, weist einen markanten Kontrast in Rot und Blau mit dunklen Staubbahnen auf. Rechts unten breitet sich das ausgedehnte, hübsche rote Leuchten von M8 aus, dem Lagunennebel. Beide Nebel sind wenige Tausend Lichtjahre entfernt. Zum Vergleich: Zwischen den beiden steht vorübergehend das markante „lokale“ Himmelslicht Mars. Als er letzte Woche fotografiert wurde, war der Rote Planet nur etwa 10 Lichtminuten entfernt.

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Selbstporträt am Vera-Rubin-Grat

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSSS – Panorama: Andrew Bodrov

Beschreibung: An Sol 1943 seiner Forschungsreise auf der Marsoberfläche fotografierte der Rover Curiosity dieses Selbstporträt am südlichen Rand des Vera-Rubin-Grates. Ein Sol ist ein Sonnentag auf dem Mars, dieser ist ungefähr 40 Minuten länger als ein Erdentag. Curiositys Sol 1943 entspricht dem irdischen Datum 23. Januar 2018.

Das Panoramamosaik entstand aus 61 Aufnahmen des Mars Hand Lens Imager (MAHLI) des fahrzeuggroßen Rovers und wurde auch als interaktive 360-Grad-VR erstellt. Einzelbilder, die den Kameraarm enthalten, wurden ausgeblendet. Der verwendete erweiterte Hintergrund wurde an Sol 1903 mit der Mastkamera des Rovers fotografiert. Das Gehäuse der Laserstrahlen schießenden ChemCam an der Spitze des Rovermasts, die über der Mastkamera sitzt, bedeckt den fernen Gipfel des Mount Sharp.

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Der Spiralnordpol des Mars

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Bildcredit: ESA/DLR/FU Berlin; NASA MGS MOLA Science Team

Beschreibung: Warum läuft eine Spirale um den Nordpol des Mars? Jeden Winter entwickelt dieser Pol eine neue, etwa einen Meter dicke Außenschicht aus Kohlendioxid, das aus der Marsatmosphäre gefriert. Diese frische Schicht lagert sich auf einer Wassereisschicht ab, die das ganze Jahr über besteht.

Starke Winde wehen von der Mitte der Kappe herab, sie wirbeln wegen der Rotation des Roten Planeten und tragen zur Spiralstruktur von Planum Boreum bei. Dieses Bild ist ein perspektivisches Mosaik, das zu Beginn des Jahres aus zahlreichen Bildern des Mars Express der ESA sowie Messungen des Laserhöhenmessers an Bord der NASA-Mission Mars Global Surveyor erstellt wurde.

Zu den neuen, für die nächsten Jahre geplanten Marsmissionen gehören Insight mit Plänen, in den Mars zu bohren, sowie ExoMars und der Mars 2020 Rover mit Plänen, nach Hinweisen auf mikroskopisches Marsleben einst und jetzt zu suchen.

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Der Rover Curiosity fotografiert sich selbst auf dem Mars

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSSS

Beschreibung: Haben Sie sich schon einmal auf dem Mars fotografiert? Der Rover Curiosity auf dem Mars hat das getan. Dieses Selbstporträt wurde aus vielen kleineren Bildern erstellt, darum ist der mechanische Arm, der die Kamera hält, nicht sichtbar (obwohl man seinen Schatten sieht!).

Dieses Bild wurde Mitte 2015 fotografiert, es zeigt nicht nur den unternehmungslustigen Rover, sondern auch dunkles Schichtgestein, den hellen Gipfel des Mount Sharp sowie den rostigen roten Sand, der Mars bedeckt. Wenn Sie genau hinsehen, erkennen Sie sogar, dass in einem von Curiositys alternden Rädern ein kleiner Stein steckt.

Derzeit – Ende 2017 – erforscht Curiosity weiterhin die Sedimentgesteinsschichten, die er am Vera-Rubin-Grat entdeckt hat, um die urzeitliche geologische Geschichte des Mars allgemein besser zu verstehen, insbesondere, warum diese Gesteinsarten dort existieren.

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