Deep Field: Der Herznebel

In dem bildfüllenden Nebelfeld, das organgefarben leuchtet und stark strukturiert ist, befinden sich der Herznebel, der Fischkopfnebel und Melotte 15.

Bildcredit und Bildrechte: William Ostling, Telescope Live

Was erregt den Herznebel? Zunächst einmal sieht der große Emissionsnebel auf der linken Seite, der als IC 1805 katalogisiert ist, ein wenig wie ein menschliches Herz aus. Der Nebel leuchtet hell in rotem Licht, das von seinem wichtigsten Element, dem Wasserstoff, ausgestrahlt wird. Dieses lang belichtete Bild („Deep Field“) wurde aber auch mit Licht überlagert, das von Silizium (gelb) und Sauerstoff (blau) ausgestrahlt wird.

Im Zentrum des Herznebels befinden sich junge Sterne aus dem offenen Sternhaufen Melotte 15. Diese Sterne fressen mit ihrem atomar anregenden, energiereichen Licht und ihren Winden mehrere malerische Staubsäulen weg.

Der Herznebel befindet sich in etwa 7500 Lichtjahren Entfernung in Richtung des Sternbilds Kassiopeia. Unten rechts vom Herznebel befindet sich der begleitende Fischkopfnebel. Dieses breite und tiefe Bild zeigt jedoch deutlich, dass glühendes Gas den Herznebel in alle Richtungen umgibt.

Ein Deep Field ist eine lang belichtete Aufnahme eines Himmelsareals bei dem dunkle und weitentfernte Objekte sichtbar werden.

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Herz- und Seelennebel

Zwei rote Emissionsnebel liegen vor einem dunklen aber farbenreichen Sternenfeld. Der Seelennebel befindet sich links unten, der Herznebel ist rechts oben.

Bildcredit und Bildrechte: Juan Lozano de Haro

Liegen Herz und Seele unserer Galaxis in der Kassiopeia? Wahrscheinlich nicht, aber genau da befinden sich zwei helle Emissionsnebel, die landläufig als Herz und Seele genannt werden.

Der Herznebel wird offiziell als IC 1805 bezeichnet und befindet sich im Bild rechts oben. Seine Form erinnert an das klassische Herzsymbol und passt vielleicht zum Valentinstag. Der Seelennebel links unten ist als IC 1871 katalogisiert. Beide Nebel leuchten im roten Licht von angeregtem Wasserstoff, einer der drei Farben, die für dieser Montage verwendet wurden.

Licht braucht etwa 6000 Jahre, um von diesen Nebeln zu uns zu gelangen. Zusammen sind sie ungefähr 300 Lichtjahre breit. Studien von Sternen und Sternhaufen wie im Herz- und Seelennebel beschäftigen sich damit, wie massereiche Sterne entstehen und wie sie ihre Umgebung beeinflussen.

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Im Herzen des Herznebels

Der Herznebel IC 1805 und der offene Sternhaufen Melotte 15 im Sternbild Kassiopeia.

Bildcredit und Bildrechte: Adam Jensen

Beschreibung: Was regt den Herznebel an? Der große Emissionsnebel mit der Bezeichnung IC 1805 sieht als Ganzes wie ein menschliches Herz aus. Seine Form passt perfekt zum Valentinstag. Dieses Herz leuchtet hell in rotem Licht, das von seinem häufigsten Element abgestrahlt wird: angeregtem Wasserstoff.

Das rote Leuchten und die größere Form entstanden durch eine kleine Sternengruppe in der Nähe des Nebelzentrums. Mitten im Herznebel befinden sich die jungen Sterne des offenen Sternhaufens Melotte 15, die mit ihrem energiereichen Licht und ihren Winden mehrere malerische Staubsäulen abtragen. Der offene Sternhaufen enthält einige helle Sterne mit fast 50 Sonnenmassen, viele lichtschwache Sterne mit nur dem Bruchteil einer Sonnenmasse und einen abwesenden Mikroquasar, der vor Millionen Jahren hinausgestoßen wurde.

Der Herznebel liegt etwa 7500 Lichtjahre entfernt im Sternbild der mythologischen Königin von Aithiopia (Kassiopeia).

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IC 1805: Der Herznebel

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Bildcredit und Bildrechte: Bray Falls

Beschreibung: Was liefert die Energie für den Herznebel? Der große Emissionsnebel, der als IC 1805 bezeichnet wird, sieht insgesamt wie ein menschliches Herz aus. Der Nebel leuchtet hell in rotem Licht, das von seinem Hauptelement: Wasserstoff abgestrahlt wird. Die Energie für das rote Leuchten sowie die größere Form stammen von einer kleinen Sternengruppe nahe der Nebelmitte. Mitten im Herznebel befinden sich junge Sterne des offenen Sternhaufens Melotte 15, die mit ihrem energiereichen Licht und den von ihnen ausströmenden Winden mehrere malerische Staubsäulen abtragen.

Der offene Sternhaufen enthält ein paar helle Sterne mit fast 50 Sonnenmassen, viele blasse Sterne, die nur den Bruchteil einer Sonnenmasse besitzen, sowie einen fehlenden Mikroquasar, der vor Millionen Jahren hinausgestoßen wurde. Der Herznebel liegt etwa 7500 Lichtjahre entfernt im Sternbild Kassiopeia. Zufällig wurde beim Fotografieren ein kleiner Meteor im Vordergrund erfasst, man sieht ihn über den Staubsäulen. Rechts oben befindet sich der begleitende Fischkopfnebel.

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Diese Nebel sind ein Herz und eine Seele

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Bildcredit und Bildrechte: Mario Zauner

Beschreibung: Liegen Herz und Seele unserer Galaxis in der Kassiopeia? Vielleicht nicht, aber dort liegen zwei helle Emissionsnebel mit den Spitznamen Herz und Seele.

Der Herznebel wird offiziell als IC 1805 bezeichnet und liegt rechts unten. Seine Form erinnert an ein klassisches Herzsymbol. Der Seelennebel wird offiziell als IC 1871 bezeichnet und ist links oben zu sehen. Beide Nebel leuchten hell im roten Licht von angeregtem Wasserstoff. Diese Montage in drei Farben zeigt auch Licht, das von Schwefel abgestrahlt wird, in Gelb sowie Licht von Sauerstoff in Blau. Nahe den Nebelmitten sind mehrere junge offene Sternhaufen sichtbar.

Licht braucht etwa 6000 Jahre von diesen Nebeln bis zu uns, die Nebel umfassen zusammen ungefähr 300 Lichtjahre. Forschung an Sternen und Haufen wie jenen im Herz– und Seelenebel konzentrieren sich darauf, wie massereiche Sterne entstehen, und wie sie ihre Umgebung beeinflussen.

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Komet, Herz und Seele

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Bildcredit und Bildrechte: Juan Carlos Casado (TWAN, Earth and Stars)

Beschreibung: Die grünliche Koma des Kometen 21P/Giacobini-Zinner steht hier links vor einer Tele-Himmelslandschaft, die mehr als 10 Grad der nördlichen Sternbilder Kassiopeia und Perseus zeigt. Das Bild vom 17. August zeigt den periodischen Kometen, der als Ursprung des bevorstehenden Draconiden-Meteorstroms bekannt ist. Nächsten Monat soll der Komet, der hier nur vier Lichtminuten von unserem hübschen Planeten entfernt vor einem reichhaltigen Sternfeld liegt, seine größte Helligkeit erreichen.

Giacobini-Zinner bleibt voraussichtlich zu schwach für eine Sichtbarkeit mit bloßem Auge, wie auch der farbenprächtige Herz- und Seelennebel nahe der Mitte des empfindlichen Sichtfeldes der Digitalkamera. Doch das Paar offener Sternhaufen rechts, h und χ Perseï, sind an dunklen Orten mit bloßem Auge gerade eben sichtbar. Herz- und Seelennebel mit ihren eingebetteten Haufen junger Sterne, die etwa eine Million Jahre alt sind, sind jeder größer als 200 Lichtjahre groß und 6000 bis 7000 Lichtjahre entfernt. Sie sind Teil einer großen aktiven Sternbildungskomplexes, der sich entlang des Perseus-Spiralarms unserer Milchstraße ausbreitet. h und χ Perseï sind auch als Doppelsternhaufen bekannt, sie sind ungefähr gleich weit entfernt.

Der periodische Giacobini-Zinner wurde von einer irdischen Raumsonde besucht, als der umfunktionierte International Cometary Explorer im September 1985 seinen Schweif durchquere.

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Im Herzen des Herznebels

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Bildcredit und Bildrechte: Alan Erickson

Beschreibung: Was ist das im Herznebel? Der große Emissionsnebel mit der Bezeichnung IC 1805 sieht wie ein menschliches Herz aus. Seine Form passt vielleicht zum Valentinstag. Dieses Herz leuchtet in hellem rotem Licht, das von seinem häufigsten Element abgestrahlt wird: Wasserstoff.

Für das rote Leuchten und die größere Kontur ist eine kleine Sterngruppe nahe dem Zentrum des Nebels verantwortlich. Im Herzen des Herznebels liegen die jungen Sterne des offenen Sternhaufens Melotte 15, die mit ihrem energiereichen Licht und ihren Sternwinden mehrere pittoreske Staubsäulen abtragen.

Der offene Sternhaufen enthält einige helle Sterne mit fast 50 Sonnenmassen, viele blasse Sterne mit weniger als einer Sonnenmasse sowie einen fehlenden Mikroquasar, der vor Millionen Jahren ausgestoßen wurde. Der Herznebel ist etwa 7500 Lichtjahre entfernt und steht im Sternbild der mythologischen Königin von Aithiopia (Kassiopeia).

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Der Herznebel in Wasserstoff, Sauerstoff und Schwefel

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Bildcredit und Bildrechte: Peter Jenkins

Beschreibung: Was liefert dem Herznebel seine Energie? Der große Emissionsnebel ist als IC 1805 katalogisiert und sieht als Ganzes wie ein Herz aus. Die Energie für das Leuchten des Nebels stammt von Sternenwinden und der Strahlung massereicher heißer Sterne im jungen Sternhaufen Melotte 15 – dieser sorgt auch für die Form der Gas- und Staubwolken. Dieses detailreiche Teleskopbild kartiert das überall vorhandene Leuchten der schmalen Emissionslinien von Wasserstoff-, Sauerstoff– und Schwefelatomen im Nebel. Das Sichtfeld umfasst am Himmel etwas mehr als zwei Grad und erscheint somit größer als vier Vollmonddurchmesser. Das kosmische Herz befindet sich im Sternbild Kassiopeia, der stolzen mythischen Königin von Aithiopia.

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