Strudelbecken mit Kometen

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Bildcredit und Bildrechte: José J. Chambó (Cometografia)

Beschreibung: Messier 51 ist kein Komet, sondern eine helle Spiralgalaxie und allgemein als Strudelgalaxie bekannt. Sie liegt am nördlichen Himmel vor der Deichsel des Großen Wagens, auf diesem Bild vom 1. Dezember befindet sie sich links oben.

Das hübsche 4 mal 2,5 Grad breite Sichtfeld enthält jedoch zwei Kometen. Beide sind neue Besucher des inneren Sonnensystems und sehen ziemlich unterschiedlich aus. Derzeit sind sie blasse Teleskopobjekte und erreichen in der Morgendämmerung ihren höchsten Punkt über dem nördlichen Horizont. Der neu entdeckte Komet NEOWISE (C/2016 U1) links unten hat eine runde, verschwommene Koma, das grünliche Licht stammt von zweiatomigem Kohlenstoffgas, das im Sonnenlicht fluoresziert. Im stummelartigen Schweif des Kometen Johnson (C/2015 V2) rechts oben wird das Sonnenlicht reflektiert.

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Vom großen Wagen bis zum Kreuz des Südens

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Bildcredit und Bildrechte: Petr Horálek

Beschreibung: Willkommen in einer Äquatornacht. Diese außergewöhnliche Nachthimmelslandschaft aus 24 Einzelbildern wurde am Abend des 4. März am Strand von Maba auf der indonesischen Insel Halmahera fotografiert. Auf nördlicher Breite von etwa 0,7 Grad sind zwei berühmte Asterismen und Navigationshilfen des Nordens und Südens auf der Panoramasicht zu sehen.

Links befindet sich der große Wagen und rechts das Kreuz des Südens. In dieser Nacht bildeten hinter dem erlöschenden Lagerfeuer Mars, Antares und Saturn ein gelb-orangefarbenes Himmelsdreieck. Es steht über der aufgehenden zentralen Milchstraße, die in der Landessprache von Maba „Miett“ heißt.

Sie können den zum Pol zeigenden Sternen im Kasten des großen Wagens oder im Kreuz des Südens zum nördlichen und südlichen Himmelspol folgen. Beide liegen auf dieser Ansicht am Äquatorstrand der Insel knapp am Horizont.

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Krieg der Galaxien: M81 kontra M82

Links unten ist die prächtige Spiralgalaxie M81, rechts oben die irreguläre M82. Im Hintergrund sind viele Sterne und ein diffuser Nebel verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: André van der Hoeven, Neil Fleming und Michael Van Doorn

Beschreibung: Links unten liegt die Spiralgalaxie M81 mit ihren blauen Spiralarmen. Rechts oben ist die von roten Gas- und Staubwolken geprägte irreguläre Galaxie M82.

Die beiden Mammutgalaxien auf dieser atemberaubenden Ansicht sind seit Millionen Jahren in einen Gravitationskampf verwickelt. Die Gravitation jeder Galaxie beeinflusst die andere bei den Begegnungen, die jeweils hundert Millionen Jahre dauern, dramatisch. Bei der letzten Runde verursachte die Gravitation von M82 wahrscheinlich Dichtewellen, die um M81 plätschern, und die zum Reichtum der Spiralarme in M81 führten.

Doch M81 ließ M82 mit gewaltigen Sternbildungsregionen und kollidierenden Gaswolken zurück, die so energiereich sind, dass die Galaxie im Röntgenbereich leuchtet. Diesen großen Kampf sieht man von der Erde aus hinter dem zarten Leuchten eines integrierten Flussnebels. Das ist ein kaum untersuchter Komplex aus diffusen Gas- und Staubwolken in unserer Milchstraße.

In einigen Milliarden Jahren bleibt von dem beiden Galaxien nur eine übrig.

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Großer Wagen, ferne Himmelsobjekte


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Bildcredit und Bildrechte: Lorand Fenyes

Beschreibung: Der Große Wagen ist ein leicht erkennbarer bekannter Asterismus am Nordhimmel, man kann ihn auch als Pflug oder Schöpflöffel sehen. Auch berühmte helle Nebel des Nordens befinden sich bei seinen vertrauten Linien, die in dieser sorgfältig erstellten Himmelsansicht durch Teleskopeinschübe hervorgehoben sind.

M101 und M51 aus dem Messierkatalog, kosmisches Windrad und Strudel, beide auf der linken Seite, sind Spiralgalaxien weit jenseits der Milchstraße. M108 auf der rechten Seite, eine ferne, von der Seite sichtbare Spiralgalaxie, liegt in der Richtung des eulengesichtigen planetarischen Nebels M97 in unserer Milchstraße.

Diese Weitwinkelansicht vom 16. Januar zeigt scheinbar einen zusätzlichen Stern an der Deichsel. Dieser ist Komet Catalina (C/2013 US10), der derzeit durch die nördlichen Nächte zieht.

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Isländische Legenden und Polarlichtern

Siehe Beschreibung. Polarlicht und Sternenhimmel über einer isländischen Küstenlandschaft. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Elizabeth M. Ryan; Überlagerte Beschriftung: Judy Schmidt

Beschreibung: Auf dieser dramatischen Ansicht mit Land, Meer und Himmel prallen Legenden aufeinander. Das Land ist Vík í Mýrdal, ein Dorf im Süden von Island, das für seine schönen schwarzen Sandstrände bekannt ist. Das Meer ist der Atlantik, es umgibt Reynisdrangar, eine Gruppe erodierter Basaltgesteinsäulen, die der isländischen Sage nach die versteinerten Reste von Trollen sind, die einst versuchten, einen Dreimaster an Land zu ziehen.

Von rechts oben beobachtet der hell leuchtende Gott des Himmels in der griechischen Mythologie: der Planet Jupiter. Am Himmel sind weitere griechische, in Sternbilder verpackte Legenden sichtbar: ein Löwe (Leo), eine große Bärin (Ursa Major) und eine Wasserschlange (Hydra).

Man könnte meinen, dass dieser Tumult das spektakuläre abgebildete Polarlicht hervorrief – aber das waren bloß Explosionen auf der Sonne.

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Die massereiche nahe Spiralgalaxie NGC 2841

Wir blicken schräg auf die Scheibe einer Galaxie, in der Mitte leuchtet sie hellgelb, der äußere Teil ist rötlich und stark strukturiert mit sehr eng gewundenen Spiralarmen.

Bildcredit: Hubble, Subaru; Zusammensetzung und Bildrechte: Roberto Colombari

Beschreibung: Sie ist eine der massereicheren Galaxien, die wir kennen. Die etwa 46 Millionen Lichtjahre entfernte Spiralgalaxie NGC 2841 steht im nördlichen Sternbild Ursa Major. Diese scharfe Ansicht des prächtigen Inseluniversums zeigt den markanten gelblichen Kern und die galaktische Scheibe. In die gefleckten, eng gewundenen Spiralarme sind Staubbahnen, kleine rötliche Sternbildungsregionen und junge blaue Sternhaufen eingebettet. Im Kontrast dazu besitzen viele andere Spiralen breite, ausladende Arme mit großen Sternbildungsregionen. NGC 2841 hat einen Durchmesser von mehr als 150.000 Lichtjahren, somit ist sie größer als unsere eigene Milchstraße. Dieses Kompositbild entstand aus Aufnahmen des 2,4 Meter großen Weltraumteleskops Hubble im Orbit und des bodengebundenen 8,2-Meter-Subaru-Teleskops. Röntgenbilder lassen vermuten, dass Sternwinde und -explosionen Schwaden aus heißem Gas erzeugen, die sich in einen Hof um NGC 2841 ausdehnen.

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Der große Wagen – hervorgehoben

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Bildcredit und Bildrechte: VegaStar Carpentier

Beschreibung: Sehen Sie ihn? Auf diese häufig gestellte Frage folgt meist die Wiederentdeckung eines der am leichtesten erkennbaren Sternkonfigurationen des Nordhimmels: des Großen Wagens.

Diese Sterngruppierung ist eines der wenigen Dinge, die wahrscheinlich von jeder menschlichen Generation der Vergangenheit und Zukunft zu sehen war und sein wird. Auf diesem Bild wurden die Sterne des Großen Wagens digital betont – sie erscheinen in Wirklichkeit nicht so viel heller als die Sterne in der Umgebung.

Das Bild wurde Anfang des Monats in Frankreich fotografiert.

Der Große Wagen ist kein eigenes Sternbild. Der Asterismus ist Teil des Sternbildes Großer Bär (Ursa Major), und er ist in unterschiedlichen Kulturen unter verschiedenen Namen bekannt. Fünf Sterne des Großen Wagens liegen im Weltraum tatsächlich nahe beisammen und entstanden wahrscheinlich fast zur selben Zeit. Durch die Bewegung der Sterne ändert sich im Laufe der nächsten 100.000 Jahre langsam die sichtbare Erscheinung des Großen Wagens.

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Die helle Spiralgalaxie M81

Eine Spiralgalaxie mit zwei markant ausgeprägten Armen liegt schräg im Bild. In der Mitte leuchtet sie gelblich, die Arme außen leuchten blauviolett, überall sind rosa leuchtende Sternbildungsregionen verteilt.

Bildcredit: Subaru-Teleskop (NAOJ), Weltraumteleskop Hubble; Bearbeitung und Bildrechte: Roberto Colombari und Robert Gendler

Beschreibung: Eine der hellsten Galaxien am Himmel des Planeten Erde ist ähnlich groß wie unsere Milchstraße: die große, schöne M81. Diese große Spiralgalaxie befindet sich im nördlichen Sternbild Große Bärin (Ursa Major). Diese wunderbar detailreiche Ansicht zeigt den hellen, gelblichen Kern von M81, die blauen Spiralarme und die ausladenden kosmischen Staubbahnen, die ungefähr so groß wie die Milchstraße sind. Mitten durch die Scheibe läuft links neben dem Zentrum der Galaxie eine markante Staubbahn, gegenläufig zu den anderen markanten Spiralstrukturen in M81 – sie ist ein Hinweis auf eine ordnungswidrige Vergangenheit. Die fehlgeleitete Staubspur könnte das Ergebnis einer engen Begegnung von M81 mit ihrer kleineren Begleitgalaxie M82 sein. Untersuchungen veränderlicher Sterne in M81 lieferten eine der besten Entfernungsbestimmungen für eine externe Galaxie: 11,8 Millionen Lichtjahre.

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