Sonnenuntergang mit vier Planeten

Über einer Stadt stehen im Westen vier Planeten und Regulus am klaren Himmel in der Dämmerung.

Credit und Bildrechte: Jia Hao

Beschreibung: Dieses malerische Sonnenuntergangsbild wurde am 21. Juli auf dem Gipfel des Vulkans Lawu in 3265 Metern Seehöhe fotografiert. Der Blick nach Westen reicht über die Stadtlichter von Surakarta (alias Solo) auf der indonesischen Insel Java. Zwei weitere Vulkangipfel – der spitze Merapi (links) und der Gunung Merbabu – ragen am farbenprächtigen Horizont auf.

Über ihnen leuchten vier Planeten am Abendhimmel. In der ekliptischen Ebene sind Merkur, Venus, Mars und Saturn aufgefädelt, zusammen mit dem hellen Regulus, dem Hauptstern des Löwen. Schiebt den Mauspfeil über das Bild, um sie leichter zu finden.

Diese vier Planeten stehen bei Sonnenuntergang immer noch im Westen, wobei Venus, Mars und Saturn dieses Wochenende und Anfang August viel näher beisammen stehen. Am 12. August gesellt sich die junge Mondsichel zu den vier Planeten am Abendhimmel.

Zur Originalseite

Ekliptisches Neuseeland

Über einem Gewässer leuchten die Planeten Venus, Mars und Saturn in den Sternbildern Löwe und Jungfrau.

Bildcredit und Bildrechte: Tunç Tezel (TWAN)

Beschreibung: Vier helle Himmelslichter und ein zartes Lichtdreieck folgen der Ebene der Ekliptik, die über der nächtlichen Himmelslandschaft auf der Südhalbkugel steil austeigt. Die Parade war in einer Juli-Winternacht am Lake Taupo auf der Nordinsel von Neuseeland zu sehen. Sie zeigt – von links unten nach rechts oben – Venus, Regulus (Alpha Leonis), Mars und Saturn. Wenn ihr den Mauspfeil über das Bild schiebt, erkennt ihr die Planeten und Sternbilder.

Auch das zarte Leuchten des Zodiakallichtes – Sonnenlicht, das von Staub in der Ekliptik gestreut wird – steigt links unten vom Horizont auf. Die Ekliptik, das ist der Pfad der Sonne über den Himmel des Planeten Erde, steht in Julinächten am Sommerhimmel auf der Nordhalbkugel niedrig.

Morgen begegnen sich Mond und Sonne auf der Ekliptik. Auf einem Pfad im Südpazifik ist am Tageshimmel eine totale Sonnenfinsternis zu beobachten.

Zur Originalseite

Zodiakallicht und falsche Dämmerung

Am Horizont ragt eine Lichtpyramide hoch, dahinter ist der Himmel von relativ vielen Sternen bedeckt. Rechts steht eine Einheit des VLT und die kleine Kuppel eines Hilfsteleskops.

Credit und Bildrechte: Yuri Beletsky (ESO)

Ein ungewöhnliches Lichtdreieck leuchtet in den nächsten zwei Monaten auf der Nordhalbkugel vor Sonnenaufgang am östlichen Horizont besonders hell. Früher wurde es „die falsche Dämmerung“ genannt. Dieses Dreieck aus Licht ist Zodiakallicht. Dieses Licht wird von interplanetaren Staubpartikeln reflektiert. Es ist im linken Teil des Bildes deutlich erkennbar. Das Bild wurde im Juli am Paranal-Observatorium in Chile aufgenommen.

Staub in der Zodiakal-Ebene umkreist die Sonne in derselben Ebene wie die Planeten: in der Ekliptik. Das Zodiakallicht ist zu dieser Zeit des Jahres so hell, weil das Staubband zu Sonnenaufgang fast senkrecht aufsteigt. So ragt es über die dichte Luft am Horizont. Der tiefe Dunst kann den relativ hellen reflektierenden Staub nicht verdecken.

Das Zodiakallicht leuchtet auf der Nordhalbkugel im März und April nach Sonnenuntergang relativ hell.

Zur Originalseite