Saturns Ringe von innen gesehen

Das Bild zeigt eine Animation des Tauchgangs der Raumsonde Cassini durch die Ringebene. Der Einschub zeigt, was die Sonde dabei filmte.

Videocredit: NASA, JPL-Caltech, Institut für Weltraumforschung

Wie sehen Saturns Ringe aus, wenn man sie von Saturn aus sieht? Die robotische Raumsonde Cassini nähert sich dem Abschluss ihrer Mission. Ihre Bilder bieten uns eine beispiellose Aussicht. Vor Cassinis großen letzten Umläufen wurden alle Bilder von Saturns majestätischem Ringsystem außerhalb der Ringe mit Blick nach innen fotografiert.

Der Einschub rechts zeigt ein außergewöhnliches Video. Die Animation außen zeigt die Positionen der Raumsonde. Der kurze Ablauf in Zeitraffer zeigt zu Beginn Details der komplexen Ringe. Am Ende erkennt man, wie papieren dünn die Ringe sind. Die Bilder entstanden am 20. August. Cassini hat nur noch wenige Umläufe um Saturn. Ab 15. September wird sie auf Tauchgang in den Riesenplaneten gelenkt.

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Reisende auf der Milchstraße

Die Silhouette einer Raumsonde zeichnet sich vor einem blau gefleckten Hintergrund ab, der an einen Sternenhimmel erinnert.

Poster-Illustrationscredit: NASA, JPL-Caltech, Voyager

Voyager 1 und 2 starteten 1977 und gingen auf die Reise zu den äußeren Planeten im Sonnensystem. Sie sind die Raumsonden, die am weitesten von der Erde entfernt sind und die am längsten in Betrieb sind. Voyager 2 ist fast 16 Lichtstunden von der Sonne entfernt. Sie erreichte den Rand der Heliosphäre. Das ist jener Bereich, den der Einfluss des Sonnenwindes und des Magnetfeldes der Sonne definiert.

Voyager 1 ist nun die erste Botschafterin der Menschheit in der Milchstraße. Sie ist mehr als 19 Lichtstunden entfernt und befindet sich außerhalb der Heliosphäre im interstellaren Raum. Am 5. September feiert der NASA die 40 Jahre lange Reise der Voyager-Sonden zu den Sternen!

Poster-Downloads

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Impression: Die Oberfläche von TRAPPIST-1f

Die künstlerische Darstellung zeigt einen rötlichen Stern, der hinter einem Gewässer untergeht. Aus dem Wasser ragen Felsen und Gestein hervor. Nach links oben sind mehrere weitere Planeten zu sehen. Die ganze Szene ist in ein orangefarbenes Licht getaucht.

Illustrationscredit: NASA, JPL-Caltech, Spitzer-Team, T. Pyle (IPAC)

Der Exoplaneten TRAPPIST-1f wurde kürzlich entdeckt. Was sieht man auf seiner Oberfläche? Das weiß kein Erdling so genau. Doch diese Illustration zeigt eine Vermutung. Sie beruht auf Daten von Beobachtungen mit dem Weltraumteleskop Spitzer im Sonnenorbit. 2017 entdeckte Spitzer vier erdgroße Planeten. Auch TRAPPIST-1f ist etwa so groß wie die Erde. Schon 2015 wurden drei Planeten von der Erde aus entdeckt.

Auf der Oberfläche des Planeten seht ihr nahe bei der milden Schattengrenze zwischen Tag und Nacht auf dem Boden Wasser, Eis und Gestein. Oben schweben Wolken, die vielleicht Wasser enthalten. Hinter den Wolken wäre der kleine Zentralstern TRAPPIST-1 röter als unsere Sonne. Sein Winkeldurchmesser ist wegen der engen Bahn größer.

Im System TRAPPIST-1 sind sieben erdgroße Planeten bekannt. Einige davon ziehen nahe aneinander vorbei. Damit ist der Stern nicht nur ein Kandidat für Leben, sondern auch für Leben, das vielleicht miteinander kommuniziert. Doch eine vorläufige Suche zeigte keine offensichtlichen Botschaften.

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Eine Sonnenuhr zeigt die Sonnenwende

Diese Sonnenuhr schreibt am Tag der Sonnenwende das Wort SOLSTICE. Zur Tagundnachtgleiche schreibt sie EQUINOXE.

Bildcredit und Bildrechte: Jean-Marc Mari

Welcher Tag ist heute? Wenn Tag und die Zeit passen, zeigt diese Sonnenuhr: SOLSTICE. Nur dann steht unsere Sonne so, dass Sonnenlicht durch die Öffnungen strömt und den Begriff für die längsten und kürzesten Tage des Jahres zeigt. Genau das passiert heute (und im Dezember).

Die Sonnenuhr wurde 1980 von Jean Salins konstruiert und steht an der Ecole Supérieure des Mines de Paris in Valbonne Sophia Antipolis im Südosten von Frankreich. An zwei anderen Tagen des Jahres bekommen Beobachter dieser Sonnenuhr zu sehen, wie sie ein weiteres Wort bildet: EQUINOXE.

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Finsternis über Amerika: Video zeigt Pfadprognose

Videocredit: NASA GSFCStudio für wissenschaftliche Visualisierung; Blaue-Murmel-Daten: Dank an Reto Stöckli (NASA/GSFC)

Wo seid ihr bei der Finsternis in den USA? Am 21. August kreuzt der Mondschatten die Staaten auf dem Kontinent Nordamerika. Das passiert erstmals seit 1979. Der Pfad wurde dank aktuellen astronomischen Wissens präzise berechnet. Ihr seht ihn auf diesem NASA-Video. Die meisten Menschen in den USA sind weniger als eine Tagesreise vom Zentralpfad der totalen Sonnenfinsternis entfernt. Im Rest von Nordamerika sieht man eine partielle Sonnenfinsternis.

Auf dem Pfad der Totalität bedeckt der Mond die Sonne. Dabei verbreitet er ganze 2 Minuten und 40 Sekunden gruselige Dunkelheit, wenn der Himmel ausreichend klar ist. Möchtet ihr während der Finsternis eine Party veranstalten? Dann kontaktiert den örtlichen Verein für Astronomie, ein Zentrum für Wissenschaft oder die Universität. Vielleicht ist dort schon eine geplant.

Manche Leute reisten bis ans Ende der Welt und beobachteten dort eine totale Sonnenfinsternis. Auf dem Weg zeichneten sie unterhaltsame Abenteuer auf.

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Höhepunkte am Sommerhimmel

Die Grafik zeigt astronomische Ereignisse am Sommerhimmel 2017. Ein KLick auf das Bild lädt die Datei in deutscher Sprache.

Illustrationscredit und -rechte: Universe2go.com

Was ist diesen Sommer am Himmel los? Diese Grafik zeigt einige Höhepunkte auf der Nordhalbkugel der Erde. Die Ereignisse am Himmel im Frühsommer sind links aufgefächert, wie bei einem Zifferblatt, dessen Mitte unten ist. Die Ereignisse im Spätsommer sind rechts angeordnet.

Objekte, die relativ nahe bei der Erde sind, liegen näher an der Zeichnung mit Teleskop unten in der Mitte. Fast alles, was hier dargestellt wurde, sieht man ohne Teleskop. Ein Höhepunkt am Sommerhimmel ist, dass man Jupiter im Juni und Saturn im August nach Sonnenuntergang sieht. Mitte Juli gibt es eine enge Begegnung von Mond, Venus und dem hellen Stern Aldebaran. Anfang August erreicht der Meteorstrom der Perseïden seinen Höhepunkt.

Doch das wichtigste astronomische Ereignis im Sommer ist eine totale Sonnenfinsternis. Sie zieht am 21. August auf einer schmalen, hoffentlich wolkenfreien Schneise quer über die USA.

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Annäherung an den Blasennebel

Visualisationscredit: NASA, ESA und F. Summers, G. Bacon, Z. Levay und L. Frattare (Viz 3D Team, STScI); Danksagung: T. Rector/University of Alaska Anchorage, H. Schweiker/WIYN und NOAO/AURA/NSF, NASA, ESA und das Hubble Heritage Team (STScI/AURA)

Was sieht man, wenn man sich dem Blasennebel nähert? Diese Blase wurde vom Wind und der Strahlung eines massereichen Sterns geblasen. Sie ist nun sieben Lichtjahre groß. Der heiße Stern darin ist Tausende Male leuchtstärker als unsere Sonne. Er wurde inzwischen aus der Mitte des Nebels verschoben.

Zu Beginn der Visualisierung nähert sich der Blick dem Blasennebel (NGC 7635). Später wandert er um den Nebel herum und nähert sich weiter. Die Bilder, aus denen die Visualisierung in Zeitraffer berechnet wurde, stammen vom Weltraumteleskop Hubble im Orbit und vom WIYN-Teleskop auf dem Kitt Peak im US-Bundesstaat Arizona. Die Visualisierung basiert auf einem 3-D-Computermodell. Sie enthält künstlerische Interpretationen. Die Entfernungen sind stark verkürzt.

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Die Wellen im Perseushaufen

Wellen aus Gas schwappen im Perseus-Galaxienhaufen, sie sind innen gelb und verlaufen nach außen zu Rot, bis sie ins Schwarz übergehen. Links unten ist eine große Delle in den Wellen, vielleicht ein Hinweis, dass ein kleinerer Galaxienhaufen vorbeigeschrammt ist.

Bildcredit: NASA, CXC, GSFC, Stephen Walker, et al.

Dieses Röntgenbild des Chandra-Observatoriums ist kontrastverstärkt. Es zeigt, wie gewaltige kosmische Wellen in einem riesigen Speicher aus leuchtendem heißen Gas wirbeln und schwappen. Das Bild ist mehr als 1 Million Lichtjahre breit. Es zeigt das Zentrum des nahen Galaxienhaufens im Perseus. Der Haufen ist etwa 240 Millionen Lichtjahre entfernt.

Der Großteil der beobachtbaren Masse im Perseus-Galaxienhaufen besteht aus Gas, das den ganzen Haufen füllt. Das ist auch in anderen Galaxienhaufen so. Das Gas hat Temperaturen von zig Millionen Grad und leuchtet hell im Röntgenbereich.

Simulationen mit Computern bilden Details der Strukturen nach, die durch das röntgenheiße Gas im Perseushaufen schwappen. Dazu gehört auch die markante konkave Bucht links unter der Mitte. Die Bucht ist etwa 200.000 Lichtjahre groß, also doppelt so groß wie unsere Milchstraße. Dass es sie gibt, lässt vermuten, dass wahrscheinlich auch der Haufen im Perseus vor Milliarden Jahren von einem kleineren Galaxienhaufen gestreift wurde.

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