Meteor vor Galaxie

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Bildcredit und Bildrechte: Fritz Helmut Hemmerich

Beschreibung: Was ist der grüne Strich vor der Andromedagalaxie? Ein Meteor. Letzten Freitag kreuzte beim Fotografieren der Andromedagalaxie nahe dem Höhepunkt des PerseidenMeteor stroms ein sandgroßer Stein aus den Tiefen des Alls direkt vor dem fernen Begleiter unserer Milchstraße. Der kleine Meteor brauchte nur einen Sekundenbruchteil, um das 10 Grad große Feld zu passieren. Der Meteor loderte mehrmals auf, während er beim Eintritt in die Erdatmosphäre gewaltig abbremste. Die grüne Farbe entstand – zumindest teilweise – durch das Leuchten des Meteorgases, als er verdampfte. Die Aufnahme war zwar auf den Fang von Perseiden ausrichtet, doch die Ausrichtung der abgebildeten Schliere passt besser zu einem Meteor der Juli-Aquariiden, einem Meteorstrom, der vor wenigen Wochen seinen Höhepunkt erreichte.

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Hochenergie-Andromeda

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, GSFC, NuSTAR, GALEX

Beschreibung: Die etwa 2,5 Millionen Lichtjahre entfernte Andromedagalaxie, auch bekannt als M31, liegt für eine große Galaxie gleich um die Ecke. Die Bilddaten des Nuclear Spectrosopic Telescope Array der NASA im eingefügten Scan zeigen die bisher beste Hochenergie-Röntgensicht auf unsere große Nachbarspirale und offenbaren etwa 40 extreme Röntgenquellen und Röntgendoppelsternsysteme, die ein Schwarzes Loch oder einen Neutronenstern enthalten und einen gewöhnlicheren Begleitstern in der Umlaufbahn. Die größere Andromeda und unsere Milchstraße sind sogar die massereichsten Mitglieder unserer Lokalen Gruppe. Andromeda ist nahe genug, sodass NuSTAR den Bestand an Röntgen-Binärsystemen im Detail untersuchen und mit denen in unserer Galaxis vergleichen kann. Das Hintergrundbild von Andromeda wurde mit dem Galaxy Evolution Explorer der NASA in energiereichem Ultraviolettlicht fotografiert.

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Verfinstert am Südhimmel

Über den Kuppeln der Magellan-Teleskope wölbt sich die Milchstraße. Rechts oben leuchtet der tiefrote Mond. Nachthimmellicht schimmert am Horizont.

Bildcredit und Bildrechte: Yuri Beletsky (Carnegie Las-Campanas-Observatorium)

Das faszinierende Panorama vom Südhimmel zeigt die bunte Nacht vom 27. auf 28. September. Über den Kuppeln der Magellan-Zwillingsteleskope am Las-Campanas-Observatorium wölbt sich die zentrale Milchstraße mit diffusem Leuchten und dunklen Furchen. Die Kuppeln sind 6,5 m breit.

Der tiefrote Mond prägt das Bild. Die totale Mondfinsternis beim Perigäum wurde lang erwartet. Dabei tauchte der Mond in den Erdschatten. Er reflektiert das Licht aller Sonnenauf- und -untergänge, das in den kegelförmigen Kernschatten der Erde gestreut wird.

Die empfindliche Digitalkamera zeigt den verfinsterten Mond in malerischem Rot und weitere Farben der Nacht. Dazu gehören rote und grüne Schatten von Nachthimmellicht in der Atmosphäre. Links unter dem Mond schimmert die Andromedagalaxie hinter dem rötlichen Luftleuchten und den Lichtern am Horizont. Sie ist ein winziger Fleck. Das ganze Panorama zeigt links die Magellanschen Wolken. Sie sind Begleitgalaxien der Milchstraße.

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M31 versus M33

In der Mitte leuchtet der gelbliche, gezackte Stern Mirach, links darüber und rechts darunter sind kleine Galaxien, die drei Objekte bilden eine Diagonale im Bild.

Bildcredit und Bildrechte: Malcolm Park (Astronomische Vereinigung North York)

Die Spiralgalaxien M31 (links) und M33 sind am Himmel nur 14 Grad voneinander entfernt. Das sind 28 Vollmonde nebeneinander. Beide Galaxien sind große Mitglieder der Lokalen Gruppe. Dazu gehört auch unsere Milchstraße. Das Bild kombiniert Schmal- und Breitbandbilder, die mit verschiedenen Kameras aufgenommen wurden. Es zeigt Details in der Spiralstruktur in beiden massereichen Galaxien. Im Sternenfeld balancieren sie auf beiden Seiten neben dem hellen Stern Mirach, der als Beta Andromedae katalogisiert ist.

Mirach ist nur 200 Lichtjahre von der Sonne entfernt. Doch die Entfernung zu M31, der Andromedagalaxie, beträgt ganze 2,5 Millionen Lichtjahre. Zu M33, der Dreiecksgalaxie, muss man ungefähr 3 Millionen Lichtjahre zurücklegen. Beide Galaxien sind scheinbar weit voneinander entfernt. Trotzdem führen M31 und M33 einen Gravitationstanz auf. Mit Radioantennen fand man sogar Hinweise auf eine Brücke aus Wasserstoff, die zwischen den beiden verläuft. Das ist ein Hinweis auf eine nahe Begegnung in der Vergangenheit.

Auf Basis von Messungen der Gravitation wurden Simulationen durchgeführt. Sie zeigen, dass sich die Milchstraße, M31 und M33 in Milliarden Jahren begegnen. Vielleicht verschmelzen sie sogar.

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M31: Die Andromedagalaxie

Die Spiralgalaxie M31 liegt diagonal im Bild. Rechts darunter ist

Bildcredit und Bildrechte: Robert Gendler

Welche große Galaxie befindet sich in nächster Nähe unserer Milchstraße? Andromeda. Man vermutet, dass unsere Galaxis Andromeda sehr ähnlich sieht. Gemeinsam bestimmen diese beiden Galaxien die Lokale Gruppe. Das diffuse Licht der Andromedagalaxie stammt von den Hunderten Milliarden Sternen, aus denen sie besteht.

Die Einzelsterne, die um die Scheibe von Andromeda verteilt sind, befinden sich in unserer Galaxis. Sie sind weit vom Hintergrundobjekt entfernt. Andromeda wird häufig als M31 bezeichnet, weil sie der 31. Eintrag auf Messiers Liste diffuser Himmelsobjekte ist. M31 ist so weit entfernt, dass Licht ungefähr zwei Millionen Jahre braucht, um uns von dort zu erreichen.

M31 ist ohne optische Hilfe sichtbar. Doch dieses Bild von M31 ist ein digitales Mosaik aus 20 Einzelbildern. Sie wurden mit einem kleinen Teleskop fotografiert. Vieles an M31 ist noch unerforscht. Wir wissen zum Beispiel nicht genau, wie lang es dauert, bis sie mit unserer Galaxis kollidiert.

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Andromeda-Aufgang über den Alpen

Über einem bergigen Horizont in den italienischen Alpen geht die Andromedagalaxie M31 auf.

Bildcredit und Bildrechte: Matteo Dunchi

Habt ihr schon einmal die Andromedagalaxie gesehen? M31 sieht mit bloßem Auge wie ein blasser, verschwommener Klecks aus. Das Licht, das ihr seht, ist mehr als zwei Millionen Jahre alt. Damit ist es wahrscheinlich das älteste Licht, das ihr je direkt sehen werdet. Andromeda geht derzeit in mittleren nördlichen Breiten wenige Stunden nach Sonnenuntergang auf, und zwar jede Nacht etwas früher. Ab September ist sie in nördlichen Breiten die ganze Nacht sichtbar.

Das Bild zeigt, wie Andromeda letzten Monat über den italienischen Alpen aufgeht. Es ist toll, die Nachbargalaxie unserer Milchstraße selbst zu sehen. Doch Fotos mit langer Belichtungszeit bringen zusätzlich viele zarte, atemberaubende Details zum Vorschein. Aktuelle Daten zeigen, dass unsere Milchstraße in wenigen Milliarden Jahren mit der etwas größeren Andromedagalaxie kollidiert und verschmilzt.

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Die ultravioletten Ringe von M31

Die Andromedagalaxie ist in Ultraviolettlicht schräg abgebildet und wirkt verfremdet. Die Spiralarme treten stärker als sonst hervor und wirken eher wie Ringe.

Bildcredit: GALEX, JPL-Caltech, NASA

Die Andromedagalaxie ist ungefähr 2,5 Millionen Lichtjahre entfernt. Sie heißt auch M31. Im Vergleich zu anderen Galaxien liegt sie gleich ums Eck. Ihr Durchmesser beträgt etwa 260.000 Lichtjahre. Das prächtige Porträt der Galaxie wurde mit dem Weltraumteleskop Galaxy Evolution Explorer (GALEX) in ultraviolettem Licht aufgenommen. Weil die Galaxie so nahe und groß ist, brauchte man dafür 11 Bildfelder.

Bilder der Galaxie in Andromeda in sichtbarem Licht zeigen ausgeprägte Spiralarme. Auf dem Ultraviolettbild von GALEX wirken die Arme eher wie Ringe. Das energiereiche Licht von heißen jungen Sternen mit viel Masse leuchtet sehr markant. In den Ringen gibt es intensive Sternbildung. Das ist vielleicht ein Hinweis, dass Andromeda vor mehr als 200 Millionen Jahren mit ihrer kleineren elliptischen Begleiterin M32 kollidierte.

Die Andromedagalaxie und unsere Milchstraße sind die größten Mitglieder der lokalen Gruppe.

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100 Millionen Sterne in der Andromeda-Galaxie

An den Zacken links und unten im Bild kann man erahnen, aus wie vielen Bildfeldern die Nahaufnahme von Andromeda aufgenommen wurde. Links ist das Zentrum der Andromedagalaxie M31, rechts verläuft ein blauer Spiralarm.

Bildcredit: NASA, ESA, J. Dalcanton, B. F. Williams, L. C. Johnson (U. Washington), PHAT-Team, R. Gendler

Welche Sterne bilden die Andromeda-Galaxie? Um das herauszufinden, untersuchen Forschende die nahe Spirale. Sie setzten dazu das größte Bild zusammen, das je mit dem Weltraumteleskop Hubble aufgenommen wurde.

Tausende Beobachtungen und Hunderte Bildfelder führten zur „Panchromatischen Hubble-Andromeda-Schatzkammer“. Sie wird auch Panchromatic Hubble Andromeda Treasury oder kurz PHAT genannt und zeigt etwa ein Drittel der Galaxie. Mehr als 100 Millionen Sterne sind einzeln aufgelöst. Links im Kompositbild ist das Zentrum der Galaxie. Rechts verläuft ein markanter blauer Spiralarm.

Die hellsten Sterne im Bild liegen im Vordergrund in der Milchstraße. Die PHAT-Daten werden analysiert, um zu verstehen, wo und wie die Sterne in M31 entstanden sind und was den Unterschied zu unserer Galaxis ausmacht. Auch Sternhaufen und undurchsichtiger Staub in Andromeda soll erkannt und bestimmt werden.

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