Dauerhafte Saturn-Polarlichter

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Bildcredit: J. Clarke (Boston U.) und Z. Levay (STScI), ESA, NASA

Beschreibung: Sind Saturns Polarlichter ähnlich wie jene auf der Erde? Um diese Frage zu beantworten, beobachteten das Weltraumteleskop Hubble und die Raumsonde Cassini gleichzeitig Saturns Südpol, während Cassini sich im Januar 2004 dem Gasriesen näherte. Hubble fotografierte Bilder im Ultraviolettlicht, während Cassini Radioemissionen aufzeichnete und den Sonnenwind beobachtete. Wie auch auf der Erde bilden Saturns Polarlichter vollständige oder unvollständige Ringe um die magnetischen Pole. Saturns Polarlichter bleiben jedoch anders als jene der Erde nicht nur Minuten, sondern tagelang bestehen. Obwohl sie natürlich durch geladene Teilchen entstehen, die in die Atmosphäre eintreten, werden Saturns Polarlichter außerdem anscheinend stärker vom Sonnenwind moduliert als die Polarlichter Jupiters oder der Erde. Die obige Bildfolge zeigt drei Hubblebilder Saturns, die im Abstand von je drei Tagen fotografiert wurden.

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Lissabonner Honigmond

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Bildcredit und Bildrechte: Miguel Claro

Beschreibung: Die Sonne ging am Freitag dem 13. unter, als ein voller Honigmond aufging, der auf dieser gut geplanten Zeitrafferserie fotografiert wurde. Die Christus-König-Statue von Lissabon (Portugal) steht im Vordergrund etwa 6 Kilometer von Kamera und Teleobjektiv entfernt. In den Tagen um die heutige Sonnenwende (21. Juni, 10:51 UT) zieht die Sonne ihren höchsten Bogen am Himmel der Nordhalbkugel, während sie die Ebene der Ekliptik entlangzieht. Nachts steht die Ekliptik niedrig, und der Pfad des Vollmondes nahe der ekliptischen Ebene verlief ebenfalls tief, weshalb sich der aufgehende Mond langsamer vom fernen Horizont entfernte. Beobachter des Mondes auf der Nordhalbkugel beobachteten wahrscheinlich die rätselhafte Mondillusion, bei der die Mondscheibe am Horizont ungewöhnlich groß erscheint. Doch die Bildserie zeigt, dass sich die scheinbare Größe des Mondes nicht änderte. Ihr Licht wurde jedoch anfangs entlang der langen Sichtlinie in der Atmosphäre gestreut, und die tiefrote Farbe wich einem blasseren Gold, als der Vollmond am Nachthimmel höher stieg.

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Rio bei Nacht

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Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: Auf dieser Nachthimmelslandschaft ziehen untergehende Sterne Spuren über dem Westhorizont von Rio de Janeiro in Brasilien, einem Veranstaltungsort der Weltmeisterschaft 2014. In der Bildmitte befinden sich die sanften Bögen der hellen, farbenprächtigen Sterne Orions, das gesamte Sternenfeld dieser Langzeitbelichtung reicht über den Himmelsäquator des Planeten Erde. Natürlich ziehen auch die näheren Lichter schrille Spuren durch die Szenerie. Der Luftverkehr schmiert rechts ein intensives Leuchten über einen Flughafen, während Hubschrauber über der Stadt fliegen und Boote nahe der Küste kreuzen. Reizvolle Reflexionen heller Lichter bilden Streifen an den Ufern der Strände von Copacabana und Ipanema. Das hellste, feststehende Licht am Horizont ist die berühmte Christusstatue, die über Rio bei Nacht blickt.

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Über den Gipfel

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Bildcredit und Bildrechte: Luc Perrot

Beschreibung: Die zentrale Wölbung unserer Galaxis geht in dieser himmlischen Szenerie über einem Wolkenmeer auf. Ein Echo der dunklen Staubbahnen der Milchstraße bildet die Silhouette des Vulkangipfels im Vordergrund auf der französischen Insel Réunion im südlichen Indischen Ozean. Das Foto wurde im Februar zum Sieger des internationalen Erd- und Himmels-Fotowettbewerbs 2014 in der Kategorie Schönheit des Nachthimmels gewählt. Dieses Siegerbild und andere bemerkenswerte Bilder des Wettbewerbs wurden aus mehr als tausend Einreichungen aus 55 Ländern auf dem Planeten Erde gewählt. Die wandernden Bilder, die auch in einer Videozusammenstellung (vimeo) des Wettbewerbs dargestellt sind, sind ein Beleg für die bedeutende Rolle und die Schönheit unserer Welt bei Nacht.

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NGC 6334: Der Katzenpfotennebel

Der Nebel im Bild erinnert an die Pfote einer Katze. Er leuchtet hellrot, im Hintergrund sine dunkelrote Staubwolken und Sterne verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Roberto Colombari und SONEAR Obs.; Farbdaten: Robert Gendler und Ryan Hannahoe

Beschreibung: Manche Nebel sind vielleicht berühmt, weil man vertraute Formen darin erkennen kann, zum Beispiel Katzen in Schwierigkeiten. Doch keine uns bekannte Katze könnte den gewaltigen Katzenpfotennebel schaffen, der im Skorpion zu sehen ist. Die 5500 Lichtjahre entfernte Katzenpfote ist ein Emissionsnebel mit roter Farbe, die von einem Reichtum an ionisierten Wasserstoffatomen stammt. Er ist auch als Bärenklauennebel oder NGC 6334 bekannt, und Sterne mit fast zehn Sonnenmassen sind darin in den letzten paar Millionen Jahren entstanden. Oben ist ein detailreiches Bild der Katzenpfote abgebildet.

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V838-Lichtecho: Der Film

Bildcredit: ESA, NASA, Weltraumteleskop Hubble; Musik: The Driving Force (Jingle Punks)

Beschreibung: Wie entstand dieser Ausbruch von V838 Mon? Aus unbekannter Ursache wurde der Stern V838 Mon plötzlich zu einem der hellsten Sterne der gesamten Galaxis. Doch nur wenige Monate später verblasste er. Ein Sternenblitz wie dieser wurde noch nie zuvor beobachtet. Supernovae und Novae speien gewaltige Mengen Materie in den Raum. Obwohl der V838-Mon-Blitz ein wenig Materie in den Raum zu auszustoßen schien, ist das, was wir im obigen Video aus acht Bildern sehen – es wurde digital geglättet -, eigentlich ein nach außen wanderndes Lichtecho des Blitzes. Die tatsächliche Zeitspanne dieses Filmes reicht von 2002, als der Blitz erstmals beobachtet wurde, bis 2006. Bei einem Lichtecho wird das Licht des Blitzes von stufenweise weiter entfernten Ellipsoiden in dem komplexen Bereich des umgebenden interstellaren Staubs reflektiert, der den Stern schon vorher umgab. Das aktuellste Modell des Ausbruchs von V838 Mon besagt, dass es sich um das Absenken der Bahnen und die anschließende Verschmelzung zweier relativ gewöhnlicher Sterne handelt. V838 Mon liegt etwa 20.000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Einhorn, das größte Lichtecho oben hat einen Durchmesser von ungefähr sechs Lichtjahren.

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APOD-Diagramm


Bildcredit: Stuart Lowe, LCOGT/Virtual Sky

Beschreibung: Das erste APOD erschien heute vor 19 Jahren. Zur Feier des Tages zeigt APOD heute ein Diagramm des gesamten Himmels (fast) aller APOD-Einträge dieser 19 Jahre. Je heller eine Region im oben gezeigten Diagramm erscheint, desto mehr APODs liegen in dieser Region. Wenn Sie irgendwo auf die Karte klicken, finden Sie eine Verknüpfung zu allen in der Nähe liegenden APODs. Die Herausgeber von APOD danken den Lesern, der NASA, den Astrofotografen sowie den Freiwilligen, die APOD täglich in mehr als 20 Sprachen übersetzen, und Volontären, die APOD auf mehr als 20 Spiegelseiten anbieten, den Ehrenamtlichen, die Fragen beantworten und APODs Hauptforum betreiben, sowie den Volontären, die APODs SocialMediaKanäle und Smartphone-Applikationen betreiben, für ihre beständige Unterstützung.

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CMB-Dipol: Durchs Universum rasen

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Bildcredit: DMR, COBE, NASA, Vier-Jahres-Himmelskarte

Beschreibung: Unsere Erde steht nicht still. Die Erde bewegt sich um die Sonne. Die Sonne umrundet das Zentrum der Galaxis. Die Galaxis kreist um die Galaxien der Lokalen Gruppe. Die Lokale Gruppe stürzt auf den Virgo-Galaxienhaufen zu. Doch diese Geschwindigkeiten sind kleiner als jene, mit der sich all diese Objekte zusammen relativ zur kosmischen Mikrowellen-Hintergrundstrahlung (CMBR) bewegen. Auf der oben gezeigten Karte des ganzen Himmels, die mit dem Satelliten COBE erstellt wurde, erscheint die Strahlung aus der Bewegungsrichtung der Erde blauverschoben und daher heißer, während Strahlung aus der gegenüberliegenden Himmelsrichtung rotverschoben und kühler ist. Die Karte lässt darauf schließen, dass sich die Lokale Gruppe relativ zu dieser Ursprungsstrahlung mit etwa 600 Kilometern pro Sekunde bewegt. Diese hohe Geschwindigkeit war unerwartet, und ihre Größe ist immer noch nicht erklärbar. Warum rasen wir so schnell? Was ist da draußen?

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