Apollo 17 beim Krater Shorty

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Bildcredit: Apollo-17-Besatzung, NASA

Beschreibung: Auf dem Mond erinnert man sich leicht, wo man geparkt hat. Im Dezember 1972 verbrachten die Apollo-17-Astronauten Eugene Cernan und Harrison Schmitt etwa 75 Stunden im Taurus-Littrow-Tal auf dem Mond, während Kollege Ronald Evans im Orbit blieb. Dieses scharfe Bild wurde von Cernan fotografiert, als er und Schmitt die Talsohle durchstreiften. Das Bild zeigt Schmitt links mit dem Mondfahrzeug am Rand des Kraters Shorty nahe der Stelle, wo der Geologe Schmitt orangefarbenen Mondboden entdeckte. Die Apollo-17-Besatzung kehrte mit 110 Kilogramm Gesteins- und Bodenproben zurück – mehr als an allen anderen Mondlandeplätzen gesammelt wurde. Heute – mehr als vierzig Jahre später – sind Cernan und Schmitt immer noch die Letzten, die den Mond betreten haben.

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Die Entkleidung von ESO 137-001

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NASA, ESA, CXC

Beschreibung: Die Spiralgalaxie ESO 137-001 rast durch den 220 Millionen Lichtjahre entfernten massereichen Galaxienhaufen Abell 3627. Die ferne Galaxie ist auf diesem farbenprächtigen Hubble-Chandra-Kompositbild zwischen den Milchstraßensternen im Vordergrund im Sternbild Südliches Dreieck zu sehen. Da die Spirale mit fast 7 Millionen Kilometern pro Stunde dahinrast, werden darin befindliches Gas und Staub abgestreift, da der Staudruck des heißen, dünnen Mediums im Haufen stärker ist als die Gravitation der Galaxie. Die Hubble-Daten in sichtbarem Licht zeigen, dass in dem abgestreiften Material der kurzen, nachziehenden blauen Strahlen helle Sternhaufen entstanden sind. Chandras Röntgen-Daten zeigen das gewaltige Ausmaß des aufgeheizten, abgestreiften Gases als diffuse, dunkle blaue Streifen, die sich mehr als 400.000 Lichtjahre nach rechts unten ausdehnen. Der beträchtliche Verlust an Staub und Gas wird neue Sternbildung in dieser Galaxie erschweren. Eine gelbliche elliptische Galaxie, der es an Sterne bildendem Staub und Gas fehlt, liegt im Bildfeld rechts neben ESO 137-001.

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Die ISS und ein farbenprächtiger Mond

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Bildcredit und Bildrechte: Dylan O’Donnell

Beschreibung: Der Vollmond heute Nacht ist der zweite Vollmond im Juli, man könnte ihn nach zeitgenössischem Brauch als „blauen Mond“ bezeichnen. Doch dieses scharfe, detailreiche Mosaik, das mit Teleskop und Digitalkamera knapp vor dem ersten Vollmond im Juli fotografiert wurde, zeigt tatsächlich eine farbenprächtige Mondoberfläche. Die Farben wurden im bearbeiteten Bild verstärkt, sind aber echt und entsprechen den Unterschieden in der chemischen Zusammensetzung der Mondoberfläche. Besonders um Vollmond herum sind auch die hellen Strahlen des 85 Kilometer großen Kraters Tycho oben rechts zu sehen, die sich über die Mondoberfläche ausdehnen. Vor den südlichen lunaren Hochländern rechts über Tycho fliegt die überraschend detailreiche Silhouette der Internationalen Raumstation. Der ISS-Mondtransit, der am 30. Juni in Byron Bay in New South Wales (Australien) zu sehen war, dauerte zirka 1/3 Sekunde und wurde als Serie kurz belichteter Bilder fotografiert.

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Die Milchstraße über dem Uluru

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Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: Die Zentralregionen unserer Milchstraße steigen in dieser Nachthimmelslandschaft über dem Uluṟu auf. Das zarte Nachthimmellicht am Horizont dieser Aufnahme vom 13. Juli zeigt die bekannteste Geländeform Australiens als Silhouette. Natürlich erscheinen die kosmischen Staubwolken der Milchstraße ebenfalls als Silhouetten – dunkle Risse in den zarten Sternenmassen der Galaxis. Über der zentralen Wölbung laufen beim hellen, gelblichen Überriesenstern Antares Flüsse aus kosmischem Staub zusammen. Links von Antares leuchtet der wandernde Saturn in der Nacht.

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Die tiefe Lagune

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Bildcredit und Bildrechte: Adam Block, Mt. Lemmon SkyCenter, Univ. Arizona

Beschreibung: Grate aus leuchtendem interstellarem Gas und dunklen Staubwolken bevölkern die turbulenten kosmischen Tiefen des Lagunennebels. Die helle, auch als M8 bekannte Sternbildungsregion ist zirka 5000 Lichtjahre entfernt und eine beliebte Station bei Teleskoptouren im Sternbild Schütze in Richtung des Zentrums unserer Galaxis. Auf dieser fantastisch detailreichen Ansicht des ungefähr 40 Lichtjahre großen Zentralbereichs der Lagune dominiert das vielsagende rote Leuchten ionisierter Wasserstoffatome, die mit abgestoßenen Elektronen rekombinieren. Die helle, sanduhrförmige Gestalt bei der Bildmitte ist Gas, das von der energiereichen Strahlung und dem starken Sternenwind eines massereichen jungen Sterns ionisiert und geformt wird.

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Regenbögen und Strahlen über dem Bryce Canyon

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Bildcredit und Bildrechte: John Rummel

Beschreibung: Was geschieht über dem Bryce Canyon? Zwei unterschiedliche optische Effekte wurden Anfang des Monats auf diesem Bild fotografiert. Für beide Effekte muss die Sonne genau hinter dem Fotografen stehen. Die näher gelegene Erscheinung war ein gewöhnlicher Regenbogen, für den das Licht der untergehenden Sonne über den Kopf des Fotografen strömte und von den Regentropfen vor der Schlucht gestreut wurde. Wenn Sie genau schauen, sehen Sie über dem ersten sogar einen zweiten Regenbogen. Seltener und vielleicht noch auffälliger sind die Lichtstrahlen, die vom Horizont über der Schlucht ausströmen. Diese werden als Gegendämmerungsstrahlen bezeichnet und entstehen, wenn Sonnenlicht durch ringsum verteilte Lücken in den Wolken strömt und an einem Punkt zusammenläuft, der exakt gegenüber der Sonne liegt. Geometrisch gesehen liegt dieser antisolare Punkt genau im Zentrum der Regenbögen. Im Bryce Canyon in Utah (USA) steht eine pittoreske Anordnung urzeitlicher Sediment-Felsnadeln, die als Hoodoos bekannt sind.

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Milchstraße und Polarlicht über der Antarktis

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Bildcredit und Bildrechte: LI Hang

Beschreibung: Es war ein schöner Himmelsanblick in dieser langen Nacht. In Teilen der Antarktis ist nicht nur Winter, sondern die Sonne auch noch wochenlang unter dem Horizont. Die Menschen in der chinesischen Zhongshan-Station wagen sich manchmal in die Kälte hinaus, um einen spektakulären Nachthimmel zu fotografieren. Dieses Bild von so einem Ausflug wurde Mitte Juli knapp vor dem Ende dieser Polarnacht fotografiert. Die nach oben gerichtete Weitwinkellinse fotografierte nicht nur nach unten zum Boden, sondern auch nach oben. Im Vordergrund steht ein Kollege, der ebenfalls fotografiert. In der Ferne sind ein runder Satellitenempfänger und mehrere Windmühlen zu sehen. Zahlreiche Sterne sprenkeln den Nachthimmel, darunter Sirius und Canopus. Weit dahinter erstreckt sich das Zentralband der Milchstraße von Horizont zu Horizont. Noch weiter entfernt sind nahe dem Zenit die Große und die Kleine Magellansche Wolke als ausgedehnte, verwaschene Flecken zu sehen – sie sind Begleitgalaxien unserer gewaltigen Milchstraße.

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Die Sombrerogalaxie von Hubble

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Bildcredit: Hubble Heritage Team (AURA/STScI /NASA)

Beschreibung: Warum sieht die Sombrerogalaxie wie ein Hut aus? Aus zwei Gründen: wegen der ungewöhnlich großen, ausgedehnten zentralen Wölbung des Sombreros aus Sternen sowie der dunklen, markanten Staubbahnen in der Scheibe, die wir fast von der Seite sehen. Das diffuse Leuchten in der ausgedehnten Zentralwölbung stammt von Milliarden alter Sterne. Ein genauer Blick auf die Wölbung im oben gezeigten Bild zeigt viele Lichtpunkte, die eigentlich Kugelsternhaufen sind. Die spektakulären Staubringe von M104 enthalten viele jüngere, hellere Sterne und weisen komplexe Details auf, welche Astronomen noch nicht vollständig erklären können. Das Zentrum des Sombreros leuchtet im gesamten elektromagnetischen Spektrum und enthält vermutlich ein großes Schwarzes Loch. Das fünfzig Millionen Jahre alte Licht der Sombrerogalaxie ist mit einem kleinen Teleskop im Sternbild Jungfrau zu sehen.

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