Die rätselhaften Ringe der Supernova 1987A

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Bildcredit: ESA/Hubble, NASA

Beschreibung: Wie entstehen die seltsamen Ringe der Supernova 1987A? Vor 30 Jahren war die hellste Supernova der jüngsten Geschichte in der Großen Magellanschen Wolke zu sehen. Auf diesem Bild ist ein Objekt mitten in den Überresten der gewaltigen Sternexplosion zu sehen.

Seltsame äußere Ringe, die wie eine liegende 8 aussehen, umgeben das Zentrum. Alle paar Jahre beobachten große Teleskope wie das Weltraumteleskop Hubble die seltsamen Ringe, trotzdem bleibt ihr Ursprung ein Rätsel. Dieses Hubblebild aus dem Jahr 2011 zeigt den SN1987A-Überrest.

Theorien zum Ursprung der Ringe vermuten gerichtete Ströme, die vom an sich unsichtbaren Neutronenstern ausgehen, der von der Supernova übrig blieb, oder eine Wechselwirkung des Windes vom Vorläuferstern mit dem Gas, das vor der Explosion ausströmte.

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NGC 2170: Stillleben mit reflektierendem Staub

Mehrere helle Sterne sind von blau leuchtenden Nebeln umgeben, dazwischen sind Dunkelnebel verteilt. Links neben der Mitte leuchten Sterne rötlich aus dem Inneren eines Nebels heraus.

Bildcredit und Bildrechte: Adam Block, Mt. Lemmon SkyCenter, U. Arizona

Beschreibung: Auf diesem schönen himmlischen Stillleben, das mit einem kosmischen Pinsel gemalt wurde, leuchtet links oben der staubige Nebel NGC 2170. Er reflektiert das Licht naher heißer Sterne und wird von anderen bläulichen Reflexionsnebeln, einem kompakten roten Emissionsnebel und Bändern aus dunklem Staub vor einem Hintergrund aus Sternen begleitet. Wie gewöhnliche Haushaltsgegenstände, die Maler häufig als Motive für Stillleben wählen, befinden sich die hier abgebildeten Wolken aus Gas, Staub und heißen Sternen ebenfalls häufig in diesem Umfeld – einer massereichen, Sterne bildenden Molekülwolke im Sternbild Einhorn (Monoceros).

Die riesige Molekülwolke Mon R2 ist ungefähr eindrucksvolle 2400 Lichtjahre nahe. In dieser Entfernung wäre diese Leinwand etwa 15 Lichtjahre groß.

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Von Sivan 2 zu M31

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Bildcredit und Bildrechte: MDW Sky Survey (David Mittelman, Dennis di Cicco, Sean Walker)

Beschreibung: Dieses Teleskopmosaik von den Innengrenzen des Sternbildes Kassiopeia (links) zur Andromeda (rechts) zeigt mehr als 10 Grad vom Himmel des Planeten Erde. Die Bildfelder, aus denen die Himmelsszene erstellt wurde, sind Teil einer hoch aufgelösten astronomischen Durchmusterung der Milchstraße im H-alpha-Licht.

Die Bearbeitung der monochromatischen Bilddaten brachte die zarten Strukturen relativ unerforschter Fasern aus Wasserstoff in der Region nahe der Ebene unserer Milchstraße zum Vorschein. Der große, aber blasse und relativ unbekannte Nebel Sivan 2 liegt links oben. Die Andromedagalaxie M31 liegt rechts in der Mitte, die schwachen, alles durchdringenden Nebulositäten breiten sich im Vordergrund des weiten Sichtfeldes zu M31 aus. Das breite Durchmusterungsbild zeigt, dass die faszinierenden blassen Wasserstoffwolken, die kürzlich vom Astronomen Rogelio Bernal Andreo abgebildet wurden, tatsächlich innerhalb der Milchstraße liegen – in der Sichtlinie zur Andromedagalaxie.

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Ringförmige Finsternis nach Sonnenaufgang

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Bildcredit und Bildrechte: Vincent Bouchama

Beschreibung: Im Norden Patagoniens war der Morgenhimmel am Sonntag, 26. Februar klar und blau. Diese ausladende Kompositszene mit Blick über Valle Hermoso in Facundo (Chubut, Argentinien) folgt der Sonne nach Sonnenaufgang und zeigt eine ringförmige Sonnenfinsternis.

Es entstand aus einer Serie an Aufnahmen mit Drei-Minuten-Intervallen und zeigt die erste Sonnenfinsternis des Jahres, die deutlich über dem fernen östlichen Horizont beginnt. Eine Aufnahme etwa zur Finsternismitte zeigt den erwarteten Feuerkranz – die Silhouette des Neumondes, der etwas zu klein ist, um die helle Sonne abzudecken. An diesem Ort auf dem Planeten Erde dauerte die ringförmige Phase der Finsternis kurze 45 Sekunden.

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Eine Sonnenfinsternis mit Perlenschnur-Feuerkranz

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Bildcredit und Bildrechte: Stephen Bedingfield

Beschreibung: Welche Art Finsternis ist das? Am Sonntag bedeckte der Mond bei einer partiellen Sonnenfinsternis Teile der Sonne. Das war in einigen Regionen auf der Südhalbkugel der Erde zu sehen. In manchen Gegenden war das Ergebnis eine seltene Art partieller Finsternis, die man als ringförmige Finsternis bezeichnet. Dort strömte Sonnenlicht um den Rand des Mondes, weil der Mond zu weit von der Erde entfernt war, um die ganze Sonne zu bedecken, und bildete einen „Feuerkranz“ .

Manchmal war das Ergebnis die seltene Art einer ringförmigen Finsternis, bei der ein Mondrand fast genau in einer Linie mit einem Sonnenrand liegt und Sonnenlicht durch flache Mondregionen strömen. Dieser doppelt seltene Effekt wird als „Bailysche Perlen“ oder „Diamantring“ bezeichnet und wurde am Sonntag auf diesem Bild aus Chubut in Argentinen (Südamerika) fotografiert.

Diesen Sommer zieht eine totale Sonnen finsternis über Nordamerika.

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Juno zeigt eine weiße ovale Wolke auf Jupiter

Links ist ein ovales Sturmsystem auf Jupiter, das von stark verwirbelten Wolken umgeben ist. Rechts beginnt der Terminator, die Schattenlinie auf dem Planeten.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, SwRI, MSSS Bearbeitung: Roman Tkachenko

Diese Sturmwolke auf Jupiter ist fast so groß wie die Erde. Die wirbelnde Wolke wird als Weißes Oval bezeichnet. Sie ist ein Hochdrucksystem, ähnlich wie Hochdruckgebiete auf der Erde.

Das Oval liegt in einer „Perlenreihe“ aus weißen Wirbeln. Die Perlen verlaufen südlich von Jupiters berühmtem Roten Fleck. Vielleicht ist auch der Rote Fleck eigentlich ein sehr großes weißes Oval, das rot wurde. Die Wolken in der Umgebung zeigen interessante Turbulenzen, während sie um das Oval herum und dann daran vorbeifließen.

Das Bild entstand am 2. Februar. Damals zog die Roboter-Raumsonde Juno der NASA knapp über die Wolken der jovianischen Welt. In den nächsten Jahren kreist Juno weiterhin um Jupiter und erforscht ihn. Sie ermittelt den Wassergehalt seiner Atmosphäre und versucht herauszufinden, ob sich unter Jupiters dicken Wolken eine feste Oberfläche befindet.

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Vier Quasarbilder umgeben eine Galaxienlinse

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Bildcredit: ESA/Hubble, NASA, Sherry Suyu et al.

Beschreibung: Das Seltsame an dieser Gruppe aus Lichtern in der Mitte ist, dass vier davon derselbe ferne Quasar sind, weil die Galaxie im Vordergrund – in der Mitte der Quasarbilder und hier vorgestellt – als unruhige Gravitationslinse wirkt. Vielleicht noch seltsamer ist, dass man durch Beobachtung des Flackerns dieses Quasars im Hintergrund die Expansionsgeschwindigkeit des Universums schätzen kann, weil die Flackerabläufe zunehmen, wenn die Expansionsgeschwindigkeit steigt. Manche Astronomen sehen das Verrückteste darin, dass diese mehrfach abgebildeten Quasare ein Hinweis auf ein Universum sind, das etwas schneller expandiert als mithilfe verschiedener Methoden, die für das frühe Universum gelten, geschätzt wurde. Das ist so, weil … nun ja, niemand weiß, warum. Zu den Gründen könnte eine unerwartete Verteilung Dunkler Materie, ein unerwarteter Gravitationseffekt oder etwas ganz Anderes zählen. Vielleicht beseitigen künftige Beobachtungen und Analysen dieses und ähnlich gebrochener Quasarbilder diese Unklarheiten.

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Superzellen-Gewitterwolke über Montana

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Bildcredit und Bildrechte: Sean R. Heavey

Beschreibung: Ist das ein Raumschiff oder eine Wolke? Es sieht wie ein außerirdisches Mutterschiff aus, doch es ist nur eine eindrucksvolle Gewitterwolke, die man als Superzelle bezeichnet. Solche kolossalen Sturmsysteme rotieren um Mesozyklone, das sind mehrere Kilometer große rotierende Aufwinde, die sintflutartigen Regen, Starkwinde und sogar Tornados mit sich bringen können. Zerklüftete Wolken schmücken den Rand der Superzelle, in der Mitte sammeln sich vom Wind verwehter Staub und Regen. Ein Baum wartet geduldig im Vordergrund. Die oben gezeigte Superzellenwolke wurde im Juli 2010 westlich von Glasgow in Montana (USA) fotografiert, verursachte geringe Schäden und blieb einige Stunden, ehe sie weiterwanderte.

Heute: Sonnenfinsternis auf der Südhalbkugel

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