Fünf Planeten bei Castillo de Burriac

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Bildcredit und Bildrechte: Ignacio Llorens

Beschreibung: Die Parade von fünf Planeten im Februar breitet sich auf dieser Szenerie am klaren Himmel in der Dämmerung aus. Auf einer Bergspitze im Vordergrund zeichnet sich Castell de Burriac ab und überblickt die Stadt Cabrera de Mar in der Nähe von Barcelona (Spanien, Planet Erde). Das Panorama-Mosaikbild blickt nach Süden, es kombiniert drei unterschiedliche Belichtungszeiten, um den hellen abnehmenden Halbmond, die Planeten, die Stadtlichter an der Küste und die dunkle Burgruine abzubilden. Diese Woche beobachteten Frühaufsteher, wie er weiterwanderte, vorbei an Saturn, Venus und Merkur glitt er nahe der Ekliptik auf die Dämmerung zu und erreicht am 7. Februar die Neumondphase.

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Massereiche Sterne in NGC 6357

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Bildcredit und Bildrechte: CHART32 Team, BearbeitungJohannes Schedler

Beschreibung: Massereiche Sterne liegen in NGC 6357, einem ausgedehnten, etwa 6500 Lichtjahre entfernten Emissionsnebelkomplex im Schweif des Sternbildes Skorpion. Der Sternhaufen Pismis 24 in der Mitte dieser auf der Erde fotografierten Nahaufnahme von NGC 6357 enthält sogar einige der massereichsten Sterne der Galaxis, die wir kennen – Sterne mit fast 100 Sonnenmassen. Die helle Zentralregion des Nebels enthält auch Staubsäulen aus Molekülgas, die wahrscheinlich massereiche Protosterne vor den neugierigen Augen optischer Instrumente verbergen. Aus dem Nebel werden komplexe Formen gemeißelt, indem interstellare Winde und die energiereiche Strahlung der jungen, neu gebildeten massereichen Sterne das Gas und den Staub, in dem sie entstanden sind, hinausdrängen und den Nebel zum Leuchten bringen. Schmalband-Bilddaten, die zu diesem mit dem Hubble-Farbschema erstellten Farbkompositbild hinzugefügt wurden, betonen die höhlenartige Erscheinung des Nebels. Emissionen von Schwefel-, Wasserstoff- und Sauerstoffatomen sind in roten, grünen und blauen Farbtönen dargestellt. Die atemberaubende Teleskopansicht umfasst in der geschätzten Entfernung von NGC 6357 ungefähr 50 Lichtjahre.

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Zwergplanet Ceres

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Bildcredit und Lizenz: NASA, JPL-Caltech, UCLA, MPS,DLR,IDA –  Komposit: Justin Cowart

Beschreibung: Zwergplanet Ceres ist mit einem Durchmesser von etwa 950 Kilometern das größte Objekt im Hauptasteroidengürtel des Sonnensystems. Ceres ist hier nahezu in Echtfarben dargestellt, die Bilddaten wurden am 4. Mai 2015 von der Raumsonde Dawn erfasst. Zu diesem Zeitpunkt lag ihre Bahn 13.642 Kilometer über der Oberfläche der kleinen Welt. Zwei von Ceres‘ berühmten rätselhaften hellen Flecken bei den Kratern Oxo und Haulani liegen auf dieser Ansicht mittig und etwas weiter rechts. Der kegelförmige einsame Berg Ahuna Mons auf Ceres wirft unten einen verräterischen Schatten. Derzeit kreist die ionengetriebene Raumsonde Dawn etwa 385 Kilometer über der Oberfläche von Ceres und schickt Bilder aus ihrem engsten Kartierungsorbit.

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Krieg der Galaxien: M81 kontra M82

Links unten ist die prächtige Spiralgalaxie M81, rechts oben die irreguläre M82. Im Hintergrund sind viele Sterne und ein diffuser Nebel verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: André van der Hoeven, Neil Fleming und Michael Van Doorn

Beschreibung: Links unten liegt die Spiralgalaxie M81 mit ihren blauen Spiralarmen. Rechts oben ist die von roten Gas- und Staubwolken geprägte irreguläre Galaxie M82.

Die beiden Mammutgalaxien auf dieser atemberaubenden Ansicht sind seit Millionen Jahren in einen Gravitationskampf verwickelt. Die Gravitation jeder Galaxie beeinflusst die andere bei den Begegnungen, die jeweils hundert Millionen Jahre dauern, dramatisch. Bei der letzten Runde verursachte die Gravitation von M82 wahrscheinlich Dichtewellen, die um M81 plätschern, und die zum Reichtum der Spiralarme in M81 führten.

Doch M81 ließ M82 mit gewaltigen Sternbildungsregionen und kollidierenden Gaswolken zurück, die so energiereich sind, dass die Galaxie im Röntgenbereich leuchtet. Diesen großen Kampf sieht man von der Erde aus hinter dem zarten Leuchten eines integrierten Flussnebels. Das ist ein kaum untersuchter Komplex aus diffusen Gas- und Staubwolken in unserer Milchstraße.

In einigen Milliarden Jahren bleibt von dem beiden Galaxien nur eine übrig.

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Komet 67P, fotografiert von der Raumsonde Rosetta

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Bildcredit und Lizenz: ESA, Rosetta, NAVCAM

Beschreibung: Die Raumsonde Rosetta umkreist und kartiert weiterhin den Kometen Tschurjumow-Gerassimenko. Die Roboterraumsonde kreuzte zehn Jahre lang durch das innere Sonnensystem, um 2014 in die Nähe des Kometen zu gelangen, und sie fotografiert nach wie vor den ungewöhnlichen doppellappigen Kometenkern. Dieses Bild wurde vor einem Jahr fotografiert, es zeigt Staub und Gas, die vom Kometenkern entweichen. Obwohl die Kometenoberfläche hier hell erscheint, reflektiert sie nur ungefähr vier Prozent des auftreffenden sichtbaren Lichts – sie ist also schwarz wie Kohle. Komet 67P/Tschurjumow-Gerassimenko ist ungefähr vier Kilometer lang und hat eine so geringe Oberflächengravitation, dass ein Astronaut von ihm wegspringen könnte. Mit Rosetta im Schlepptau passierte der Komet 67P letztes Jahr die Sonnennähe und ist nun unterwegs zum sonnenfernsten Punkt seiner Bahn, die etwas außerhalb der Jupiterbahn liegt.

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Such den Mann im Mond

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Bildcredit und Bildrechte: Dani Caxete

Beschreibung: Haben Sie schon einmal den Mann im Mond gesehen? Diese häufige Frage ist eine Anspielung auf die menschliche Fähigkeit der Pareidolie – das Erkennen vertrauter Bilder, wo es eigentlich keine gibt. Die strukturierte Oberfläche des Vollmondes beherbergt viele dort entdeckte Kultobjekte, nicht nur in der westlichen Kultur, sondern im weltweiten Brauchtum der gesamten Geschichte.

Abhängig von der Ausrichtung des Mondes gehören dazu beispielsweise die Frau im Mond und der Hase im Mond. Eine Gesichtskontur, die häufig als Mann im Mond gesehen wird, findet man, indem man sich die beiden dunklen runden Bereiche – die beiden Mondmeere knapp über der Mondmitte – als Augen vorstellt. Überraschenderweise ist auf diesem Mondbild tatsächlich ein Mann zu sehen – ein genauer Blick zeigt eine Person mit einem Teleskop als Silhouette vor dem Mond. Dieses gut geplante Bild wurde Mitte Januar in Cadalso de los Vidrios in Madrid (Spanien) fotografiert. Was ist Ihr Lieblingsobjekt auf dem Mond?

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MWC 922: Der rote Quadratnebel

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Bildcredit und Bildrechte: Peter Tuthill (Sydney U.) und James Lloyd (Cornell)

Beschreibung: Warum erscheint dieser Nebel quadratisch? Das ist nicht klar. Doch das heiße, als MWC 922 bekannte Sternsystem ist in einen Nebel mit dieser Form eingebettet. Dieses Bild kombiniert Infrarotaufnahmen des Hale-Teleskops auf Mt. Palomar in Kalifornien und des Keck-2-Telekops auf dem Mauna Kea auf Hawaii. Eine führende Vorläuferhypothese für den Quadratnebel besagt, dass ein oder mehrere Zentralsterne in einem späten Entwicklungsstadium Gaskegel ausgestoßen haben. Bei MWC 922 sind diese Kegel zufällig fast rechtwinkelig angeordnet und von der Seite sichtbar. Hinweise, welche die Kegelhypothese bestärken, sind strahlenförmige Speichen im Bild, welche die Kegelwände entlaufen könnten. Forscherinnen und Forscher vermuten, dass die Kegel aus einem anderen Blickwinkel ähnlich wie die gewaltigen Ringe der Supernova 1987A aussehen würden – vielleicht ein Hinweis, dass ein Stern in MWC 922 eines Tages als ähnliche Supernova explodieren könnte.

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Dämmerung mit fünf Planeten

Über einem dunklen Horizont breitet sich ein dunkelblauer Himmel aus, der links orangefarben leuchtet. In einem Bogen sind Planeten und der Mond angeordnet.

Bildcredit und Bildrechte: Jose Antonio Hervás

Beschreibung: Ende Januar und in den kommenden Februartagen sehen Frühaufsteher die fünf mit bloßem Auge sichtbaren Planeten in der Dämmerung. Obwohl manche behaupten würden, sechs Planeten zu sehen, standen am 27. Januar auf diesem Küstenpanorama alle fünf Himmelswanderer zusammen mit dem hellen, abnehmenden Mond über dem Horizont. Die fünf Planeten liegen fast exakt in der ekliptischen Ebene, aber nicht in einer Sichtlinie mit der Sonne, über sind über gut 100 Grad am Himmel verteilt. Der flüchtige Merkur erreicht gerade die Dämmerung und steht über dem südöstlichen Horizont im goldenen Licht des nahen Sonnenaufgangs.

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