Milchstraße über den Otago Spires

An einem felsigen Ufer, an das weiße Wellen schlagen, stehen zwei markante Felszinnen. Dazwischen steigt die Milchstraße fast senkrecht auf. Links daneben leuchten markante Nebel.

Bildcredit und Bildrechte: Kavan Chay; Text: Ogetay Kayali (Michigan Tech U.)

Verläuft die Milchstraße immer zwischen diesen beiden Felsen? Nein. Für diese atemberaubende Anordnung war sorgfältige Planung nötig. Man musste zur rechten Zeit am richtigen Ort sein. Dieses Bild wurde im Juni 2024 in Otago in Neuseeland aufgenommen. Es zeigt das helle Zentrum unserer Milchstraße, das viele der rund 400 Milliarden Sterne in der Galaxis enthält. Im Bild ist sie von zwei malerischen Felszinnen eingerahmt.

Beobachtende auf der Nordhalbkugel der Erde sehen das Zentrum der Milchstraße nur im Sommer. Während die Erde sowohl rotiert als auch um die Sonne kreist, blickt man nachts auf verschiedene Teile der Milchstraße, die in unterschiedlichen Winkeln vom Horizont aufsteigt. Manchmal steht die Milchstraße wie auf diesem Bild senkrecht, ein andermal verläuft sie parallel zum Horizont. Dann ist sie schwerer sichtbar.

Anfang Juni sieht man, wie die Milchstraße nach Sonnenuntergang tief am Horizont aufgeht und sich allmählich nach oben wölbt. Dabei entfaltet sie ihre volle Pracht.

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