NGC 1499: Der Kaliforniennebel

Hinter einem Vorhang aus fein verteilten Sternen leuchtet ein roter, länglicher Nebel, der wenig gefastert und eher flächig ist und diagonal im Bild liegt. Rechts neben der Mitte leuchtet ein etwas hellerer Stern.

Bildcredit und Bildrechte: Steven Powell


Könnte die mythische Insel von Königin Calafia im All liegen? Vielleicht nicht, aber zufälligerweise sieht der Umriss dieser oben dargestellten Molekülwolke wie jener des Bundesstaates Kalifornien, USA, aus.

Unsere Sonne liegt im Orionarm der Milchstraße – nur etwa 1000 Lichtjahre vom Kaliforniennebel entfernt. Dieser – auch  als NGC 1499 bezeichnete Emissionsnebel – hat einen Durchmesser von circa 100 Lichtjahren.

Das Bild zeigt das typisch rote Leuchten im Kaliforniennebel, welches durch die Rekombination von Wasserstoffatomen und Elektronen entsteht. Die Elektronen wurden zuvor durch sehr energiereiches Sternenlicht aus ihrem Wasserstoffatom herausgelöst (ionisiert). Die Strahlung, die derart viel Gas im Kaliforniennebel ionisiert, stammt höchstwahrscheinlich von dem hellen, heißen und bläulichen Xi Persei – gleich rechts neben dem Nebel.

Der Kaliforniennebel ist in dunklen Nächten mit einem Teleskop mit großem Gesichtsfeld im Sternbild Perseus, nahe der Plejaden zu finden. Dieser Rotlicht-Nebel ist ein beliebtes Motiv für viele Astrofotografen.

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