
Bildcredit und Bildrechte: Arnar Kristjansson, Beschriftung: Judy Schmidt
Ist das die wirkliche Welt? Oder bloß eine Fantasie? Die Realität begann mit dem Traum, den atemberaubenden Wasserfall Seljarlandsfoss im Süden von Island vor einem Himmel mit Polarlichtern zu fotografieren. Es kam ein vielversprechender Wetterbericht aus dem Weltraum. Kurz danach machten sich der visionäre Astrofotograf und sein Partner auf den Weg. Nach der Ankunft fotografierten sie ein Bild des Himmels im Hintergrund mit einem tollen grünen Polarlicht. Das war der einfache Teil.
Schwierig war es, den Wasserfall zu fotografieren, denn der Sprühnebel trübte ständig die Linse. Wie gewonnen, so zerronnen! Ungefähr 100 Versuche waren nötig. Bei jedem Versuch musste jemand in der kalten Nacht über glitschige Felsen zur Kamera klettern, um zu sehen, wie die letzte Aufnahme gelungen war. Dann wurde die Linse abgewischt und die Kamera für den nächsten Versuch gestartet. Später wurden die besten Bilder von Land und Himmel digital kombiniert.
Weit hinter dem Polarlicht schimmern am Himmel zahlreiche Sterne des Nordens. Der Astrofotograf wählte den Bildtitel wegen der traumartigen Wirkung, die das Ergebnis hat, vielleicht in dem Wissen, dass manche Dinge bei seiner Mühe, den Traum zu verwirklichen, tatsächlich eine Rolle spielten.