Plato und die Mondalpen

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Bildcredit und Bildrechte: Richard Bosman

Beschreibung: Der 95 Kilometer große Krater Plato mit dunklem Boden und die sonnenbeleuchteten Gipfel der Mondalpen (Montes Alpes) sind auf diesem scharfen Digitalschnappschuss der Mondoberfläche gut erkennbar. Während die Alpen des Planeten Erde Millionen Jahren gehoben wurden, als die Kontinentalplatten langsam zusammenstießen, entstanden die Mondalpen wahrscheinlich durch eine plötzliche Kollision, bei der ein gewaltiges Einschlagbecken entstand, das wir als Mare Imbrium oder Regenmeer kennen. Der glatte, lavaüberflutete Meeresboden ist unterhalb der angrenzenden Bergkette zu sehen. Die auffallend gerade Struktur, die durch die Berge schneidet, ist das lunare Alpental (Vallis Alpes). Dieses verbindet das Mare Imbrium und das oben rechts gelegene nördliche Mare Frigoris (Meer der Kälte), ist etwa 160 Kilometer lang und bis zu 10 Kilometer breit. Natürlich heißt der große, helle Alpenberg rechts unter dem Tal Mont Blanc. Er ist der größte Berg der Mondalpen und reicht mehr als 3 Kilometer über die Oberfläche. Mangels einer Atmosphäre geschweige denn Schnee sind die Mondalpen vielleicht kein ideales Winterreiseziel. Doch 70kg schwere Skier würden auf dem Mond nur 12kg wiegen.

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