NGC 2736, der Bleistiftnebel

Vor einem Hintergrund aus dunkelbraunen Nebeln und vielen matten, gleichmäßig verteilten Sternen leuchtet ein blauer Nebel, der aussieht wie ein Streifen, der sich nach unten auffächert.

Bildcredit und Bildrechte: Martin Pugh

Beschreibung: Die dünnen, hellen, verflochtenen Fasern, die sich nahe der Mitte dieses hübschen, detailreichen Farbkompositbildes von links nach rechts bewegen, sind in Wirklichkeit lange Wellen in einer leuchtenden Gasschicht, die fast von der Seite zu sehen ist. Die interstellare Stoßwelle pflügt mit mehr als 500.000 Kilometern pro Stunde durch den Raum. Sie ist als NGC 2736 katalogisiert, und ihre längliche Erscheinung erinnert an den landläufigen Namen: Bleistiftnebel. Dieser ist etwa fünf Lichtjahre lang und 800 Lichtjahre entfernt, stellt jedoch nur einen kleinen Teil des Vela-Supernovaüberrestes dar. Der Vela-Überrest selbst hat einen Durchmesser von etwa 100 Lichtjahren und ist die sich ausdehnende Trümmerwolke eines Sterns, dessen Explosion vor ungefähr 11.000 Jahren zu beobachten war. Ursprünglich wanderte die Stoßwelle Millionen Kilometer pro Stunde voran, bremste aber beträchtlich ab und fegte die interstellare Materie in der Umgebung zusammen. Auf dem Schmalband-Weitwinkelbild zeigen rote und blaugrüne Farben das charakteristische Leuchten von ionisierten Wasserstoff- und Sauerstoffatomen.

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