WR 134 – Ringnebel

In einem rot leuchtenden Nebelfeld mit vielen Sternen zeichnet sich eine halbringförmige Struktur ab.

Bildcredit und Bildrechte: Don Goldman

Beschreibung: Dieser farbenprächtige kosmische Schnappschuss entstand mithilfe von Schmal- und Breitbandfiltern. Das Bildfeld im Sternbild Schwan (Cygnus) ist etwa so groß wie der Vollmond. Es betont den hellen Rand eines ringartigen Nebels im Licht von ionisiertem Wasserstoff- und Sauerstoff. Die komplexen, leuchtenden Bögen sind in die interstellaren Wolken der Region aus Gas und Staub eingebettet. Es handelt sich um Blasen oder Hüllen aus Material, das vom Wind des Wolf-Rayet-Sterns WR 134 weggefegt wurde. WR 134 ist der helle Stern nahe der Bildmitte. WR 134 ist etwa 6000 Lichtjahre entfernt, somit hat das Bildfeld eine Diagonale von mehr als 50 Lichtjahren. Massereiche Wolf-Rayet-Sterne stoßen ihre äußeren Hüllen mit mächtigen Sternwinden ab, nachdem sie einen Großteil ihres Kernbrennstoffs verbraucht haben, und beenden diese Schlussphase der Entwicklung massereicher Sterne mit einer spektakulären Supernovaexplosion. Die Sternwinde und Supernovae am Ende reichern die interstellare Materie mit schweren Elementen an, die in künftige Sterngenerationen eingebaut werden.

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