Das Feld der Rose

Links schimmert eine matte, dunkelrote Nebelwolke, rechts daneben eine hellere, kleinere, kompaktere Wolke mit starker Struktur und einem bläulich schimmernden Zentrum. Im Umfeld sind weitere Nebel und wenige zarte Sterne verteilt.

Credit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo (Deep Sky Colors)

Beschreibung: Was umgibt den blumigen Rosettennebel? Diese Himmelsregion wurde vor kurzem auf einem eindrucksvollen Weitwinkelbild festgehalten, rechts ist der berühmte blütenartige Emissionsnebel. Das Bild zeigt auch weitere Juwelen des Himmels. Im Zentrum des Rosettennebels, der als NGC 2237 bezeichnet wird, sind die hellen, blauen Sternen des offenen Sternhaufens NGC 2244. Ihre Winde und das energiereiche Licht höhlen das Zentrum des Nebels aus. Unter der berühmten Blume ist ein Valentinstagssymbol zu sehen, eine Säule aus Staub und Gas, die wie ein Rosenstiel aussieht, aber Hunderte Lichtjahre groß ist. Der helle blaue Stern links unter der Bildmitte ist S Monocerotis. Er gehört zu dem offenen Sternhaufen NGC 2264, der als Schneeflockennebel bekannt ist. Rechts von S Mon steht eine dunkle, spitze Gestalt – der Kegelnebel, der wahrscheinlich von Winden geformt wurde, die von einem massereichen, von Staub verdeckten Stern ausströmen. Links von S Mon befindet sich der Fuchsfellnebel, eine stürmische Region, die vom sich rasch entfaltenden Schneeflockennebel gebildet wird. Die Rosettenregion ist etwa 5000 Lichtjahre entfernt – das ist ungefähr doppelt so weit wie die Region, die S Mon umgibt. Das ganze Feld ist mit einem kleinen Teleskop im Sternbild Einhorn (Monoceros) zu finden.

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