NGC 1569: Sternbildung in irregulärer Zwerggalaxie

Im oberen Bildteil leuchtet eine rötliche Wolke, die in der Mitte heller ist.

Credit: NASA, ESA, Hubble-Vermächtnis (STScI/AURA); Danksagung: A. Aloisi (STScI/ESA) et al.

Beschreibung: Große Spiralgalaxien bekommen scheinbar oft die ganze Aufmerksamkeit, indem sie ihre jungen, prächtigen blauen Sternhaufen in symmetrischen Spiralarmen zur Schau stellen. Doch kleine, irreguläre Galaxien bilden ebenfalls Sterne. Die Zwerggalaxie NGC 1569 oben durchlebt offenbar einen Ausbruch an Sternbildungsaktivität, der vermutlich vor mehr als 25 Milliarden Jahren begonnen hat. Die daraus resultierende turbulente Umgebung wird von Supernovaexplosionen ausgelöst, indem die kosmischen Explosionen Materie aussoßen und dadurch Sternbildung auslösen. Dieses Bild des Weltraumteleskops Hubble zeigt links neben der Mitte zwei massereiche Sternhaufen – junge Gegenstücke der Kugelsternhaufen in unserer spiralförmigen Milchstraße. Die Aufnahme umfasst etwa 8000 Lichtjahre von NGC 1569. Diese relativ nahe liegende Sternbildungsgalaxie, die nur 11 Millionen Lichtjahre entfernt ist, bietet Forschenden eine ausgezeichnete Möglichkeit, Sternpopulationen in sich rasch entwickelnden Galaxien zu untersuchen. NGC 1569 liegt im langhalsigen Sternbild Giraffe (Camelopardalis).

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