
Bildcredit und Bildrechte: Timothy Martin
Im staubigen Nebel NGC 7129 liegen noch junge Sonnen. Er ist etwa 3.000 Lichtjahre entfernt und liegt im königlichen Sternbild Kepheus. Diese Sterne haben mit nur wenigen Millionen Jahren ein noch recht zartes Alter. Wahrscheinlich entstand auch unsere Sonne vor rund fünf Milliarden Jahren in einer ähnlichen Sternschmiede.
Im scharfen Bild fallen die schönen, bläulichen Staubwolken auf. Sie reflektieren das Licht der jungen Sterne. Die kompakten, tiefroten sichelförmigen Strukturen sind Hinweise auf junge stellare Objekte mit viel Energie. Sie werden als Herbig-Haro-Objekte bezeichnet. Ihre Form und Farbe stammt von leuchtendem Wasserstoff, das durch Strahlen erschüttert wird. Diese strömen von neu entstandenen Sternen aus.
Blasse, lange Fasern leuchten rötlich. Sie entstehen, wenn Staubkörner unsichtbares ultraviolettes Sternenlicht durch Photolumineszenz in rotes Licht umwandeln, das man sieht. Die Fasern mischen sich mit den bläulichen Wolken.
Schließlich werden das ursprüngliche Gas und der Staub in dieser Region zerstreut. Dann treiben die Sterne als loser Haufen auseinander, während sie um das Zentrum der Galaxis kreisen. In der geschätzten Entfernung von NGC 7129 ist dieses Teleskop-Sichtfeld nahezu 40 Lichtjahre breit.