Messier 109

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Bildcredit und Bildrechte: Robert Eder

Die große, schöne Balkenspiralgalaxie Messier 109 ist der 109. Eintrag im berühmten Katalog heller Nebel und Sternhaufen von Charles Messier. Sie befindet sich direkt unterhalb der Schale des Großen Wagens im nördlichen Sternbild Großer Bär (Ursa Major).

Der helle Stern Phecda (Gamma Ursae Majoris) verursacht das helle Leuchten in der oberen rechten Ecke dieses teleskopischen Bildausschnitts. Der markante zentrale Balken von M109 verleiht der Galaxie das Aussehen des griechischen Buchstabens „Theta“ (θ), einem in der Mathematik häufig verwendeten Symbol für einen Winkel.

Obwohl M109 am Himmel der Erde nur einen sehr kleinen Winkel einnimmt (etwa 7 Bogenminuten oder 0,12 Grad), entspricht dieser geringe Winkel in Wirklichkeit einem enormen Durchmesser von etwa 120.000 Lichtjahren bei einer geschätzten Entfernung von 60 Millionen Lichtjahren.

M109 (auch bekannt als NGC 3992) ist das hellste Mitglied des mittlerweile anerkannten Galaxienhaufens im Großen Bären (Ursa Major-Galaxienhaufen). In der Aufnahme sind auch einige helle Vordergrundsterne mit spitzen Strahlen zu sehen. Außerdem erscheinen drei kleine, verschwommene, bläuliche Galaxien, die von oben nach unten als UGC 6969, UGC 6940 und UGC 6923 bezeichnet wurden. Sie sind möglicherweise Satellitengalaxien der größeren Balkenspiralgalaxie Messier 109.

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Kontur der Raumstation auf dem Mond

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Bildcredit und Bildrechte: Eric Holland

Was ist das für ein ungewöhnlicher Fleck auf dem Mond? Es ist die Internationale Raumstation (ISS). Mit präzisem Timing wurde die die Erde umkreisende Raumstation im Jahr 2019 vor einem teilweise beleuchteten, zunehmenden Mond fotografiert.

Im Vergleich dazu dauerte der gesamte Transit der ISS über die Mondscheibe nur etwa eine halbe Sekunde. Bei genauer Betrachtung der ungewöhnlich scharfen Silhouette der ISS erkennt man die Umrisse zahlreicher Solarpanels und Träger.

Links unten ist der helle Krater Tycho zu sehen, ebenso wie das vergleichsweise raue, helle Gelände der sogenannten Hochländer sowie die glatteren, dunkel gefärbten Bereiche, die als Maria bekannt sind.

Über Apps, die zum Herunterladen verfügbar sind, kann man herausfinden, wann die Internationale Raumstation von der eigenen Region aus sichtbar ist.

Fast Hyperraum: APOD-Zufallsgenerator

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NGC 6302: Der Schmetterlingsnebel

Der Schmetterlingsnebel NGC 6302 explodiert scheinbar in zwei Richtungen. Er ist hier von einem Sternenfeld umgeben.

Bildcredit und Bildrechte: Mike Selby

Die leuchtenden Sternhaufen und Nebel am Nachthimmel der Erde erhalten oft die Namen von Blumen oder Insekten. NGC 6302 bildet mit seiner beeindruckenden Spannweite von rund drei Lichtjahren keine Ausnahme.

Der Zentralstern des planetarischen Nebels verwandelt sich in einen Weißen Zwerg. Er wird dabei extrem heiß und leuchtet intensiv im ultravioletten Licht. Seine Oberflächentemperatur wird auf etwa 250.000 Grad Celsius geschätzt. Der Zentralstern entzieht sich durch einen Staubring der direkten Sicht. Doch sein energiereiches UV-Licht ionisiert die Atome im Nebel.

Die detailreiche Aufnahme wurde aus Schmalband-Bilddaten erstellt. Darauf erscheinen ionisierter Wasserstoff und doppelt ionisierter Sauerstoff in ihren charakteristischen roten und grünlichen Farbtönen. Sie zeigen ein atemberaubend komplexes Geflecht aus Knoten und Filamenten in den flügelartigen Ausströmungen des Nebels.

NGC 6302 ist ungefähr 4.000 Lichtjahre entfernt. Er liegt im arachnologisch dazu passenden Sternbild des Skorpions (Scorpius).

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Yogi und Freunde in 3D

Die Anaglyphe zeigt die Marsoberfläche mit dem Mars Pathfinder, dem Rover Sojourner, einer Rampe und Felsen. Mit rot-blauen Brillen wirkt das Bild dreidimensional.

Bildcredit: Mission Mars Pathfinder, JPL, NASA

Diese 3D-Stereoansicht vom Juli 1997 zeigt die Marsoberfläche. Vorne sind eine Rampe der Pathfinder-Landeeinheit, der robotische Rover Sojourner und entleerte Landekissen, hinten ein „Sofa“, Barnacle Bill und der Fels Yogi.

Barnacle Bill ist der Felsen links neben dem Rover Sojourner. Er ist so groß wie eine Katze und mit Solarpaneelen ausgestattet. Yogi ist der große, freundlich wirkende Brocken oben rechts im Bild. Das „Sofa“ ist die kantige Felsformation nahe der Bildmitte am Horizont.

Wenn man das Bild mit einer Rot-Blau-Brille betrachtet (oder einfach eine rote Klarsichtfolie über das linke Auge und eine blaue oder grüne über das rechte hält), bekommt man die eindrucksvolle 3D-Perspektive zu sehen.

Die Stereoaufnahme stammt von der bemerkenswerten Kamera „Imager for Mars Pathfinder“ (IMP). Die IMP verfügte über zwei optische Wege zur Stereoabbildung und Entfernungsbestimmung. Sie war auch mit einer Reihe von Farbfiltern zur spektralen Analyse ausgestattet. Als erstes astronomisches Observatorium auf dem Mars nahm die IMP auch Bilder von der Sonne und von Deimos auf. Deimos ist der kleinere der beiden winzigen Marsmonde.

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Titan: Mond über Saturn

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Bildcredit und Bildrechte: NASA, JPL-Caltech, Institut für Weltraumwissenschaft

Wie der Erdmond befindet sich auch Saturns größter Mond, Titan, in einer gebundenen Rotation mit seinem Planeten. Dieses Mosaik aus Aufnahmen der Raumsonde Cassini, aufgenommen im Mai 2012, zeigt die saturnabgewandte Seite – also die Seite, die stets von dem von Ringen umgebenen Gasriesen abgewandt ist.

Titan ist der einzige Mond im Sonnensystem mit einer dichten Atmosphäre und der einzige bekannte Himmelskörper neben der Erde, auf dem stabile Flüssigkeitskörper auf der Oberfläche existieren, begleitet von einem erdähnlichen Kreislauf aus flüssigem Regen und Verdunstung. In der Cassini-Aufnahme ist die hoch gelegene Dunstschicht von Titans Atmosphäre deutlich zu erkennen, während der Mond, der einen Durchmesser von 5.000 Kilometer hat, über den Ringen und Wolkenspitzen des Saturn zu sehen ist.

Nahe der Bildmitte liegt das dunkle, von Dünen durchzogene Gebiet namens Shangri-La. Die von Cassini mitgebrachte Huygens-Sonde ruht links unterhalb der Bildmitte – nach der bislang entferntesten Landung eines Raumfahrzeugs von der Erde.

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Der junge Sternhaufen NGC 346

Das Bild des Weltraumteleskops Webb zeigt einen Sternhaufen aus massereichen Sternen in der Kleinen Magellanschen Wolke. Im Bild sind auch viele lose Sterne und Emissionsnebel verteilt.

ForschungNASA, ESA, CSA, Olivia C. Jones (UK ATC), Guido De Marchi (ESTEC), Margaret Meixner (USRA); Bearbeitung – Alyssa Pagan (STScI), Nolan Habel (USRA), Laura Lenkić (USRA), Laurie E. U. Chu (NASA Ames)

Der massereichste junge Sternhaufen in der Kleinen Magellanschen Wolke ist NGC 346. Er ist rund 210.000 Lichtjahre entfernt und in das größte Sternbildungsgebiet unserer kleinen Begleitgalaxie eingebettet.

Die massereichen Sterne von NGC 346 sind zwar kurzlebig, aber äußerst energiereich. Ihre Winde und Strahlung formen die Ränder der staubigen Molekülwolke und lösen dort weitere Sternbildung aus. Das Sternentstehungsgebiet enthält anscheinend zudem eine große Zahl junger Sterne. Diese sind gerade einmal 3 bis 5 Millionen Jahre alt. Sie haben noch nicht damit begonnen, Wasserstoff in ihren Kernen zu fusionieren. Diese jungen Sterne liegen über den eingebetteten Sternhaufen verstreut.

Die spektakuläre Infrarotaufnahme von NGC 346 stammt von der NIRCam am James-Webb-Weltraumteleskop. Die Emissionen in der Sternbildungsregion leuchten rosa und orangefarben. Sie stammen von atomarem Wasserstoff, der durch die energiereiche Strahlung der massereichen Sterne ionisiert wurde, sowie von molekularem Wasserstoff und Staub. Webbs gestochen scharfes Bild des jungen Sternentstehungsgebiets ist in der Entfernung der Kleinen Magellanschen Wolke 240 Lichtjahre breit.

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Messier 81

Die Spiralgalaxie im Bild ist die prachtvolle M81 im Sternbild Großer Bär. Einige Strukturen deuten eine nahe Begegnung mit einer anderen Galaxie an.

Bildcredit und Bildrechte: Lorand Fenyes

Eine der hellsten Galaxien am Himmel ist ähnlich groß wie unsere Milchstraße: die große, wunderschöne Galaxie Messier 81. Diese prächtige Spiralgalaxie ist auch unter den Bezeichnungen NGC 3031 oder Bodes Galaxie bekannt – benannt nach ihrem Entdecker aus dem 18. Jahrhundert. Sie befindet sich in der Nähe des nördlichen Sternbilds des Großen Bären (Ursa Major).

Die scharfe, detailreiche Teleskopaufnahme zeigt M81 mit ihrem hellgelben Kern, blauen Spiralarmen, rosafarbenen Gebieten mit Sternbildung und geschwungenen kosmischen Staubbahnen. Einige Staubbahnen verlaufen jedoch tatsächlich durch die galaktische Scheibe (links neben der Bildmitte) – im Gegensatz zu den sonst auffälligen Spiralstrukturen. Diese abweichenden Staubbahnen sind vielleicht das Überbleibsel einer engen Begegnung zwischen M81 und der Galaxie M82 in ihrer Nähe. Sie liegt außerhalb dieses Bildausschnitts. Die genaue Untersuchung veränderlicher Sterne in M81 ergab eine präzise bestimmte Entfernung zu dieser externen Galaxie: 11,8 Millionen Lichtjahre.

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Das Sonnenfinsternis-Analemma-Projekt

Ein Analemma zeigt den Lauf der Sonne, wenn man sie jeden Tag zur selben Zeit am selben Ort fotografiert. An der Kreuzung der Schleife leuchtet eine Sonnenfinsternis.

Bildcredit und Bildrechte: Hunter Wells

Diese zusammengesetzte Bildserie, die vom 10. März 2024 bis zum 1. März 2025 aufgezeichnet wurde, enthüllt ein Muster im saisonalen Drift der täglichen Bewegung der Sonne durch den Himmel. Das Acht-förmige Muster ist als Analemma bekannt. Es wurde durch Aufnahmen erfasst, die an den angegebenen Daten jeweils um 18:38 UTC vom exakt gleichen Standort südlich von Stephenville, Texas, gemacht wurden.

Die Position der Sonne an den Sonnenwend-Daten 2024 (20. Juni und 21. Dezember) befände sich am oberen und unteren Ende der Kurve und entspricht dem astronomischen Beginn von Sommer und Winter auf der Nordhalbkugel. Punkte, die in der Mitte zwischen den Sonnenwenden auf der Kurve liegen, markieren die Tagundnachtgleichen. Die Tagundnachtgleiche am 22. September 2024 und am 20. März 2025 (heute) kennzeichnen den Beginn von Herbst und Frühling auf der Nordhalbkugel.

Eine der Aufnahmen wurde am 8. April 2024 am Standort Stephenville um 18:38:40 UTC gemacht. Daher zeigt dieses Analemma-Projekt auch die Sonnenkorona am Himmel während einer totalen Sonnenfinsternis.

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