Pluto in verstärkten Farben

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Bildcredit: NASA, Johns Hopkins Univ./APL, Southwest Research Inst.

Beschreibung: Pluto ist hier farbenprächtiger, als wir ihn sehen würden. Die Farbdaten und Bilder des berühmtesten Zwergplaneten unseres Sonnensystems wurden von der Roboterraumsonde New Horizons bei ihrem Vorbeiflug im Juli fotografiert und digital zu einer kontrastverstärkten Ansicht dieser urzeitlichen Welt kombiniert, die eine unerwartet junge Oberfläche aufweist. Das dargestellte verstärkte Farbbild ist nicht nur ästhetisch schön, sondern auch wissenschaftlich nützlich, weil es Oberflächenbereiche mit unterschiedlicher chemischer Zusammensetzung visuell unterscheidbar macht. Die helle, herzförmige Tombaugh Regio unten rechts ist hier beispielsweise klar erkennbar in zwei Regionen geteilt, die geologisch unterschiedlich sind, der linken Lappen Sputnik Planum erscheint außerdem ungewöhnlich glatt. Die Raumsonde New Horizons entfernt sich derzeit von Pluto, sendet weiterhin Bilder und Daten und wird bald auf einen neuen Kurs gelenkt, sodass sie im Januar 2019 am Asteroiden 2014 MU69 vorbeifliegen kann.

Plutobilder mit kurzer Erklärung: APOD-Pluto-Suche
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M31: Die Andromedagalaxie

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Bildcredit und Bildrechte: Robert Gendler

Beschreibung: Welche große Galaxie befindet sich in nächster Nähe unserer Milchstraße? Andromeda. Es wird vermutet, dass unsere Galaxis Andromeda sehr ähnlich sieht. Zusammen dominieren diese beiden Galaxien die Lokale Gruppe. Das diffuse Licht der Andromedagalaxie stammt von den Hunderten Milliarden Sternen, aus denen sie besteht. Die Einzelsterne um Andromedas Bild sind Sterne in unserer Galaxis, die weit vom Hintergrundobjekt entfernt sind. Andromeda wird häufig als M31 bezeichnet, da sie der 31. Eintrag auf Messiers Liste diffuser Himmelsobjekte ist. M31 ist so weit entfernt, dass Licht ungefähr zwei Millionen Jahre braucht, um uns von dort zu erreichen. M31 ist ohne optische Hilfe sichtbar, doch das obige Bild von M31 ist ein digitales Mosaik aus 20 Einzelbildern, die mit einem kleinen Teleskop fotografiert wurden. Vieles an M31 ist noch zu erforschen, zum Beispiel wie lang es dauert, bis sie mit unserer Heimatgalaxis kollidiert.

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Der Möwennebel

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Bildcredit und Bildrechte: Dieter Willasch (Astro-Cabinet)

Beschreibung: Ein großer Raum, gefüllt mit leuchtendem Gas und Staub, präsentiert Astronomen des Planeten Erde eine vogelähnliche Fratze. So kam er zu seinem gängigen Spitznamen Möwennebel. Dieses Porträt des kosmischen Vogels bedeckt eine 1,6 Grad breite Schneise in der Ebene der Milchstraße nahe der Richtung von Sirius, dem Alphastern im Sternbild Großer Hund (Canis Major). Die Region enthält auch Objekte mit anderen Katalogbezeichnungen: den auffallenden NGC 2327, eine kompakte, staubhaltige Emissionsregion mit einem eingebetteten massereichen Stern, der den Kopf des Vogels bildet (über der Mitte, auch bekannt als Papageiennebel). Die mehr als 100 Lichtjahre großen, komplexen Gas- und Staubwolken, in denen das rötliche Leuchten atomaren Wasserstoffs vorherrscht, und die darin enthaltenen jungen Sterne sind etwa 3800 Lichtjahre von uns entfernt.

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Puppis – ein Supernovaüberrest

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Bildcredit und Bildrechte: Don Goldman

Beschreibung: Der Supernovaüberrest Puppis A, entstanden durch die Explosion eines massereichen Sterns, des Supernovaüberrestes Puppis A, ist ungefähr 7000 Lichtjahre entfernt und dringt ins umgebende interstellare Medium ein. In dieser Entfernung hat dieses farbenprächtige Teleskopfeld, das aus optischen Breit- und Schmalband-Bilddaten erstellt wurde, einen Durchmesser von ungefähr 60 Lichtjahren. Indem sich der Supernovaüberrest in seine klumpige, ungleichmäßige Umgebung hinein ausdehnt, leuchten betroffene Fasern aus Sauerstoffatomen in grünblauen Farbtönen auf. Wasserstoff und Stickstoff leuchten rötlich. Das Licht der ursprünglichen Supernova, ausgelöst durch den Kollaps des massereichen Sternkerns, hätte die Erde vor etwa 3700 Jahren erreicht. Wir sehen den Puppis-A-Überrest hinter den Emissionen des nähergelegenen, älteren Vela-Supernovaüberrestes nahe der dicht gefüllten Ebene unserer Milchstraße. Der Puppis-A-Überrest, der immer noch im gesamten elektromagnetischen Spektrum leuchtet, ist eine der hellsten Quellen am Röntgenhimmel.

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Die Große Wolke von Magellan

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Bildcredit und Bildrechte: Carlos Fairbairn

Beschreibung: Der portugiesische Seefahrer Ferdinand Magellan und seine Besatzung hatten im 16. Jahrhundert während der ersten Umsegelung des Planeten Erde reichlich Zeit, um den südlichen Himmel zu untersuchen. Seit damals sind zwei verschwommene, wolkenähnliche Objekte, die für Himmelsbeobachter auf der Südhalbkugel leicht sichtbar sind, als Magellansche Wolken bekannt. Heute kennt man sie als Begleitgalaxien unserer viel größeren spiralförmigen Milchstraße. Die etwa 160.000 Lichtjahre entfernt Große Magellansche Wolke (GMW) im Sternbild Schwertfisch (Dorado) ist auf diesem bemerkenswert detailreichen, farbenprächtigen Bild dargestellt. Diese massereichste Begleitgalaxie der Milchstraße ist ungefähr 15.000 Lichtjahre groß und war Schauplatz der nächstgelegenen Supernova in jüngster Zeit: SN 1987A. Der markante Fleck unter der Mitte ist 30 Doradus, auch bekannt als der prächtige Tarantelnebel, eine riesige Sternbildungsregion mit einem Durchmesser von zirka 1000 Lichtjahren.

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Collinder 399: Der Kleiderbügel

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Bildcredit und Bildrechte: John Chumack

Beschreibung: Ist dieser Kleiderbügel ein Sternhaufen oder ein Asterismus? Die Natur dieses kosmischen Kleiderbügels wurde im letzten Jahrhundert lange diskutiert, da Astronomen wissen wollten, ob dieses Fernglasobjekt ein physikalisch zusammenhängender offener Sternhaufen oder eine zufällige Sterngruppe ist.

Zufällig angeordnete Sterngruppen werden als Asterismen bezeichnet, ein Beispiel ist der beliebte große Wagen. Neue präzise Messungen aus verschiedenen Blickwinkeln der Erdbahn um die Sonne zeigten unterschiedliche Winkelverschiebungen, sodass der Kleiderbügel als Asterismus bezeichnet werden kann.

Diese helle Sterngruppe, formal als Collinder 399 bekannt, ist größer als der Vollmond und liegt im Sternbild Fuchs (Vulpecula).

APOD ist auch auf Arabisch, Indonesisch, Katalanisch, Chinesisch, Chinesisch, Tschechisch, Niederländisch, Farsi, Farsi, Galego, Deutsch, Französisch, Hebräisch, Japanisch, Koreanisch, Montenegrinisch, Polnish, Russisch, Serbisch, Slowenisch, Spanisch, Thai oder Türkisch verfügbar
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Meteore und Milchstraße über Mount Rainier

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Bildcredit und Bildrechte: Matthew Dieterich

Beschreibung: Obwohl es so aussieht, fällt der Himmel nicht herab. Vor zwei Wochen jedoch fielen winzige Stückchen Kometenstaub vom Himmel. Hier ist der Meteorstrom der Perseiden über Mount Rainier in Washington (USA) abgebildet. Das Bild entstand aus einem zweistündigen Zeitraffervideo, das mehr als 20 Meteore festhielt, darunter einen auf der linken Seite, der dramatisch heller wurde. Obwohl jeder Meteorzug meist weniger als eine Sekunde dauerte, konnte die Kamera ihren Farbverlauf aufzeichnen, während sie sich in der Erdatmosphäre auflösten. Hier könnte der ursprünglich grüne Farbton ein Hinweis auf kleine Mengen leuchtender Magnesiumatome sein, die von Atomen der Erdatmosphäre aus dem Meteor ausgeschlagen werden. Um die Dinge abzuschließen, wurde zeitgleich das Zentralband unserer Milchstraße fotografiert, die hinter dem schneebedeckten Gipfel des Mount Rainier geradewegs nach oben verläuft. Ein weiterer guter Meteorstrom wird Mitte November erwartet, wenn Stücke eines anderen Kometen die Erdbahn als Leoniden kreuzen.

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Dione, Ringe, Schatten, Saturn

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Bildcredit: Cassini Imaging Team, SSI, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Was ist diese seltsame Überlagerung von Mond und Planet? Als erstes wurde auf einem dramatischen Panorama der Saturnmond Dione von der Roboter-Raumsonde Cassini fotografiert, die derzeit den Riesenplaneten umrundet. Der helle, kraterübersäte Mond selbst misst zirka 1100 Kilometer, rechts unten ist der große, von mehreren Ringen umgebene Krater Evander zu sehen. Die Saturnringe sind hier fast von der Seite sichtbar und daher nur als dünne, waagrechte Linie erkennbar, die hinter Dione verläuft. Am unteren Bildrand wölbt sich jedoch der Schatten der Saturnringe, der die reichhaltige Struktur zeigt, die nicht direkt sichtbar war. Im Hintergrund sind auf Saturn einige wenige Wolken sichtbar. Das hier gezeigte Bild wurde bei Cassinis letztem geplanten Vorbeiflug an Dione fotografiert. Die Raumsonde soll 2017 in Saturns Atmosphäre eintauchen.

Für Lehrer: Astronomiebilder für den Unterricht finden mit dem APOD-Index oder der Suchmaschine.
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Riesiger Haufen krümmt und bricht Bilder

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Bildcredit: NASA, ESA, H. Lee und H. Ford (Johns Hopkins U.)

Beschreibung: Was sind diese seltsamen blauen Objekte? Viele der hellsten blauen Bilder stammen von einer einzigen ungewöhnlichen perlenbesetzten blauen ringähnlichen Galaxie, die zufällig hinter einem riesigen Galaxienhaufen liegt. Die Haufengalaxien hier erscheinen typischerweise gelb und verhalten sich zusammen mit der Dunklen Materie des Haufens wie eine Gravitationslinse. Eine Gravitationslinse kann mehrere Bilder von Hintergrundgalaxien erzeugen, ähnlich wie die vielen Lichtpunkte, die man sieht, wenn man eine ferne Straßenlampe durch ein Weinglas betrachtet. Die markante Form dieser Hintergrundgalaxie – vielleicht entsteht diese gerade – erlaubte Astronomen den Schluss, dass ausgehend vom Zentrum des Haufens Einzelbilder auf 4, 10, 11 und 12 Uhr stehen. Ein blauer Fleck nahe der Haufenmitte ist wahrscheinlich ein weiteres Bild derselben Hintergrundgalaxie. Laut einer aktuellen Untersuchung sind insgesamt mindestens 33 Bilder von 11 verschiedenen Hintergrundgalaxien unterscheidbar. Dieses spektakuläre Bild des Galaxienhaufens CL0024+1654 wurde im November 2004 vom Weltraumteleskop Hubble fotografiert.

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Kleiner Planet Curiosity

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSSS – Kleiner Planet: Andrew Bodrov

Beschreibung: Ein neugieriger Roboter überspannt fast den ganzen felsigen kleinen Planeten. Natürlich ist der Planet der Mars, der Roboter ist der Pkw-große Rover Curiosity, der über aktuellen Bohrungen in der Region Marias Pass unten am Mount Sharp posiert. Die 92 Bilder, aus denen die Kleiner-Planet-Projektion erstellt wurde – ein Mosaik aus digital gekrümmten und zusammengefügten Bildern – zeigen 360×180 Grad. Die Bilder wurden mit dem Mars Hand Lens Imager (MAHLI) des Rovers an Curiositys Missions-Sol (Marstag) 1065 fotografiert, das entspricht dem 5. August 2015, drei Erdenjahre seit Curiositys Landung auf der Oberfläche des Roten Planeten. Das Komposit-Selbstporträt schließt Bilder aus, auf denen der Roboterarm des Rovers und die Montierung der MAHLI-Kamera zu sehen sind, doch ihre Schatten sind unten sichtbar. Werfen Sie auch einen Blick auf diese spektakuläre interaktive Version von Curiositys Sol-1065-Panorama.

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Roter Kobold im Weltraum

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Bildcredit: NASA, Expedition 44

Beschreibung: Ein alter Mond und die Sterne des Orion gingen am 10. August am östlichen Horizont auf. Die Sichel des abnehmenden Mondes war noch so hell, dass sie auf diesem Schnappschuss überbelichtet ist – das Bild entstand auf einem anderen großen Satelliten des Planeten Erde, der Internationalen Raumstation. Ein grünliches Nachthimmelslicht begrenzt die Atmosphäre am Rand des nächtlichen Planeten. Darunter leuchten Stadtlichter und Lichtblitze von Gewittern über dem Süden Mexikos. Die Momentaufnahme zeigt auch die Erscheinung einer seltenen Art von Blitzen in der oberen Atmosphäre: Rechts wurde über einem Blitz ein großer Roter Kobold fotografiert. Wegen der Bahnbewegung der Raumstation sind die Stadtlichter verschwommen, weil die ISS während der Belichtung darüber hinwegzog, doch der extrem kurze Blitz des Roten Koboldes ist scharf. Inzwischen weiß man, dass dieses Phänomen mit Gewittern einhergeht, doch vieles im Zusammenhang mit Koboldblitzen bleibt rätselhaft: ihre Entstehung, ihre Auswirkung auf den globalen Stromkreislauf der Atmosphäre und ein möglicher Zusammenhang mit anderen Blitzphänomenen der oberen Atmosphäre wie blauen Strahlen oder terrestrischen Gammablitzen.

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