Aussicht mit Galaxis und Bucht

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Bildcredit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo (Deep Sky Colors)

Beschreibung: Um so eine Aussicht zu genießen, braucht man Geduld, eine Reise und eine Kamera. Geduld war nötig, um diesen Ort zu finden und auf die passende Zeit zu warten. Man musste eine kurze Reise machen, um diesen felsigen Hochsitz über einer einsamen Bucht im Julia Pfeiffer Burns State Park in Kalifornien (USA) zu erreichen. Und eine Kamera war nötig für die Langzeitaufnahme, um das zarte Licht der Sterne und Nebel der Milchstraße im Hintergrund hervorzuholen. Mondlicht und ein kurzer, künstlicher Blitz beleuchteten im obigen Kompositbild, das vor zwei Wochen fotografiert wurde, den verborgenen Strand und den Einlass hinter den nahen Bäumen. Der meist verdeckte McWay-Wasserfall ist unter der Bildmitte zu sehen, rechts davon der Pazifische Ozean.

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Schweife des Kometen Lemmon

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Bildcredit und Bildrechte: Gerald Rhemann

Beschreibung: Wie entstanden die interessant verschachtelten Schweife, die Komet Lemmon Anfang dieses Jahres zur Schau stellte? Fast jeder Komet, der sich der Sonne nähert, weist allgemein zwei Schweife auf: einen Staubschweif und einen Ionenschweif. Komet Lemmons schmutzig-weißer Staubschweif, der über und um den Kometenkern zu sehen ist, entsteht durch Sonnenlicht, reflektiert von Staub, der vom aufgeheizten Kometenkern ausströmt. Fließend und stärker strukturiert ist jedoch der blaue Ionenschweif von C/2012 F6 (Lemmon), der sich ausbreitet, indem Sonnenwind die vom Kern ausgestoßenen Ionen von der Sonne forttreibt. Bemerkenswert ist auch Koma um Komet Lemmons Kern aus atomarem Kohlenstoffgas, das im Sonnenlicht fluoresziert und daher grün leuchtet. Das obige Bild wurde Mitte April unter dem dunklen Himmel Namibias fotografiert. Komet Lemmon verblasst nun, während er ins äußere Sonnensystem zurückwandert.

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Superzellen-Gewitterwolke über Montana

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Bildcredit und Bildrechte: Sean R. Heavey

Beschreibung: Ist das ein Raumschiff oder eine Wolke? Obwohl es wie ein außerirdisches Mutterschiff aussieht, ist es doch nur eine eindrucksvolle Gewitterwolke, die als Superzelle bezeichnet wird. Solche kolossalen Sturmsysteme rotieren um Mesozyklone – bis zu mehrere Kilometer große rotierende Aufwinde, die sintflutartige Regenfälle und Starkwinde, ja sogar Tornados mit sich bringen können. Zerklüftete Wolken zieren den Rand der Superzelle, während vom Wind verwehter Staub und Regen das Zentrum beherrschen. Ein Baum wartet geduldig im Vordergrund. Die oben gezeigte Superzellenwolke wurde im Juli westlich von Glasgow in Montana (USA) fotografiert, verursachte geringe Schäden und blieb einige Stunden, bevor sie weiterwanderte.

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Ungarische Frühlingsfinsternis

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Bildcredit und Bildrechte: Tamas Ladanyi (TWAN)

Beschreibung: Letzte Woche bei Sonnenuntergang stieg ein Vollmond über der Frühlingslandschaft von Tihany in Ungarn am nördlichen Ufer des Balaton auf. Während er am klaren Himmel aufging, streifte er bei der ersten partiellen Mondfinsternis des Jahres knapp den dunklen Kernschatten des Planeten Erde. Die partielle Phase am oberen Bildrand, wo die Mondscheibe am oberen Rand verdunkelt ist, dauerte weniger als 27 Minuten. Das Bild wurde aus aufeinanderfolgenden Aufnahmen erstellt und zeigt die natürlichen Farben der Szenerie und die zarten, mit bloßem Auge sichtbaren Schattierungen. Nächste Woche bei Neumond geht das jahreszeitliche Himmelsschattenspiel mit einer ringförmigen Sonnenfinsternis weiter, der Pfad der Ringförmigkeit zieht über Nordaustralien und den Zentralpazifik.

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Pferdekopf: ein größerer Blickwinkel

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Bildaufbau und Bearbeitung: Robert Gendler
Bilddaten: ESO, VISTA, HLA, Hubble Heritage Team (STScI/AURA)

Beschreibung: Bilddaten des wuchtigen erdgebundenen VISTA-Teleskops sowie des Weltraumteleskops Hubble wurden zu dieser Weitwinkelperspektiveder interstellaren Landschaft kombiniert, die den berühmten Pferdekopfnebel umgibt. Die staubhaltigen Molekülwolken wurden im nahen Infrarot fotografiert und breiten sich über die Szenerie aus, die am Himmel einen Winkel von etwa zwei Dritteln des Vollmondes bedeckt. Die Breite des Feldes in der Entfernung des Pferdekopfnebels (etwa 1600 Lichtjahre) beträgt etwas mehr als 10 Lichtjahre. Der immer noch erkennbare Pferdekopfnebel, auch als Barnard 33 bekannt, steht oben rechts – eine im nahen Infrarot leuchtende Staubsäule, gekrönt von neugeborenen Sternen. Der helle Reflexionsnebel NGC 2023 links unten ist die beleuchtete Umgebung eines heißen, jungen Sterns. Dichte Wolken am Fundament des Pferdekopfes und den Rändern von NGC 2023 weisen die verräterische rote Emission energiereicher Strahlen auf, die als Herbig-Haro-Objekte bekannt sind und ebenfalls im Zusammenhang mit neugeborenen Sternen stehen.

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Saturnorkan

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Bildcredit: Cassini Imaging Team, SSI, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Nachdem Cassini Ende letzten Jahres die ersten von der Sonne beleuchteten Bilder von Saturns hohem Norden erhielt, fotografierte die Teleobjektiv-Kamera der Raumsonde dieses atemberaubende Bild vom Strudel am Nordpol des Ringplaneten. Das Falschfarbenbild im nahen Infrarot zeigt tief liegende Wolken in roten Farbtönen und hohe Wolken in Grün, weshalb der Nordpol-Orkan wie eine Rose aussieht. Das Auge des Sturms, nach irdischen Maßstäben kolossal, ist etwa 2000 Kilometer groß, die Wolken am äußeren Rand rasen mit einer Geschwindigkeit von mehr als 500 Kilometern pro Stunde. Der Orkan an Saturns Nordpol wirbelt im Inneren des großen sechseckigen Wettermusters, das als Saturns Sechseck bekannt ist. Natürlich fotografierte Cassini 2006 auch den Orkan bei Saturns Südpol.

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Omega Centauri, der hellste Kugelsternhaufen

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Bildcredit und Bildrechte: Joaquin Polleri und Ezequiel Etcheverry (Observatorio Panameño en San Pedro de Atacama)

Beschreibung: Diese riesige Sternenkugel ist älter als unsere Sonne. Lange bevor sich die Menschheit entwickelte, ehe die Dinosaurier umherwanderten, sogar bevor die Erde überhaupt existierte, verdichteten sich uralte Sternenkugeln und umkreisten die junge Milchstraße. Von den ungefähr 200 Kugelsternhaufen, die bis heute überlebten, ist Omega Centauri der größte – er enthält mehr als zehn Millionen Sterne. Omega Centauri ist auch der hellste Kugelsternhaufen – mit einer scheinbaren Helligkeit von 3,9 Größenklassen ist er für Beobachter des Südhimmels mit bloßem Auge sichtbar. Omega Centauri ist als NGC 5139 katalogisiert, etwa 18.000 Lichtjahre entfernt und hat einen Durchmesser von 150 Lichtjahren. Anders als viele andere Kugelsternhaufen sind die Sterne in Omega Centauri unterschiedlich alt und besitzen Elementhäufigkeiten, die den Schluss zulassen, dass der 12 Milliarden Jahre alte Kugelsternhaufen eine komplexe Geschichte hinter sich hat.

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