Leoniden-Feuerkugel über Teneriffa

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Bildcredit und Bildrechte: Juergen Rendtel (AIP Potsdam), IMO

Beschreibung: Der historische, aktive Meteorstrom der Leoniden war dieses Jahres durch helles Mondlicht gedämpft. Dennoch konnten gewissenhafte Nachthimmelsbeobachter den Höhepunkt des Stroms am 18. November sehen, und selbst der Glanz des Mondlichtes reichte nicht annähernd an diesen gleißenden Feuerball-Meteor heran. Die farbenprächtige Meteorsupr und der abschließende Blitz wurde am frühen Morgen im Westen über dem Canary Island Observatorio del Teide auf Teneriffa fotografiert. Wenn der Planet Erde nahe der Bahn des periodischen Kometen Tempel-Tuttle Staubteilchen aufwirbelt, treten üblicherweise Leoniden-Meteore mit fast 70 Kilometern pro Sekunde in die Atmosphäre ein. Die vom Mond weggerichtete Linse der Weitwinkelkamera zeichnete auch die hellen Sterne der vertrauten Sternbilder Orion und Stier (Taurus) nahe der Bildmitte auf. Zwei Aufnahmen der nachleuchtenden Spur der Feuerkugel sind als Einschub dargestellt. Die aufeinanderfolgenden Spurbilder folgten mehrere Minuten lang dem Meteorblitz, während Winde in großer Höhe die zarten Rauchspuren auflösten. Die beiden großen Teleskopgebäude sind das GREGOR-Teleskop mit der rötlichen Kuppel und das Vakuumturmteleskop am rechten Bildrand, beide sind Sonnenbeobachtungsteleskope.

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Um die Welt in 90 Minuten


Videocredit: Besatzungen der Expedition 28 und 29, ISAL, NASA’s JSC; Berechnung und Bearbeitung: Michael König; Musik: Do Dekor (Jan Jelinek), faitiche

Beschreibung: Wie ist es, wenn man um die Erde kreist? Alle 90 Minuten erleben das die Astronauten an Bord der Internationalen Raumstation. Kürzlich nahmen Besatzungsmitglieder Serien lichtempfindlicher Nachtvideos mit Blick nach unten auf, die digital zum oben gezeigten Zeitraffervideo zusammengefügt wurden. Viele Weltwunder am Land und am Himmel sind in den achtzehn Sequenzen zu sehen, etwa rote über grünen Polarlichtern, Lichter vieler großer Städte und Sterne im Hintergrund. Am oberen Rand ragt üblicherweise ein Teil der Station ins Bild, manchmal sieht man, wie sich die Solarpaneele neu ausrichten. Bitte helfen Sie mit, einen nützlichen Begleittext für dieses bewegende Video zu erstellen, indem Sie Orientierungspunkte, Städte, Länder, Wetterphänomene und Hintergrundsternbilder, die auftauchen, kennzeichnen.

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W5: Säulen der Sternbildung

In der Bildmitte ist eine Höhlung, die innen rot beleuchtet ist, sie hat einen beige-braunen Rand aus Nebeln. Die Form erinnert entfernt an ein Herz.

Bildcredit und Bildrechte: Lori Allen, Xavier Koenig (Harvard-Smithsonian CfA) et al., JPL-Caltech, NASA

Wie entstehen Sterne? Aus Aufnahmen des Weltraumteleskops Spitzer, das die Sonne umkreist, entstand eine Studie der Sternbildungsregion W5. Diese Studie liefert klare Hinweise, dass massereiche Sterne mitten in leeren Höhlungen älter sind als die Sterne an den Rändern. Ein wahrscheinlicher Grund dafür ist, dass die älteren Sterne in der Mitte die Entstehung der jüngeren Sterne am Rand ausgelöst haben.

Sternbildung wird ausgelöst, wenn heißes, ausströmendes Gas das kühlere Gas zu Knoten komprimiert, bis diese Knoten dicht genug sind, um durch ihre eigene Gravitation zu Sternen zu kontrahieren. Spektakuläre Säulen, die langsam durch das heiße, ausströmende Gas abgetragen werden, liefern weitere visuelle Hinweise. Das Infrarotbild wurde nach wissenschaftlichen Kriterien gefärbt. Es zeigt aufgewärmten Staub in Rot, während Weiß und Grün besonders dichte Gaswolken zeigen.

W5 ist auch als IC 1848 bekannt. Der Nebel bildet zusammen mit IC 1805 er eine komplexe Sternbildungsregion, die landläufig Herz- und Seelenebel genannt wird. Dieses Bild zeigt einen Teil von W5, der etwa 2000 Lichtjahre breit ist. Er enthält viele Sternbildungssäulen. W5 ist zirka 6500 Lichtjahre entfernt und befindet sich im Sternbild Kassiopeia.

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In Wolfs Höhle

Links oben leuchtet ein Stern, der von blauen Nebeln umgeben ist. Von dort geht eine dunkelbraune Staubwolke nach unten aus, die Sterne dahinter verdeckt.

Bildcredit und Bildrechte: Jerry Lodriguss (Catching the Light)

Der geheimnisvolle blaue Reflexionsnebel ist in Katalogen als VdB 152 oder Ced 201 gelistet. Er leuchtet nur sehr schwach. Er liegt an der Spitze des langen Dunkelnebels Barnard 175 in einem staubhaltigen Komplex, der auch Wolfshöhle genannt wird.

Die kosmischen Erscheinungen befinden sich in der nördlichen Milchstraße. Sie ist fast 1400 Lichtjahre entfernt und ist im königlichen Sternbild Kepheus zu finden. Die Taschen aus interstellarem Staub in der Region am Rand einer großen Molekülwolke verdecken das Licht von Sternen, die dahinter liegen, oder sie streuen das Licht eines eingebetteten hellen Sterns. Das verleiht dem Nebel seine charakteristische blaue Farbe.

Das Ultraviolettlicht des Sterns sorgt vermutlich für das schwache rötliche Leuchten im Staub des Nebels. Obwohl in Molekülwolken Sterne entstehen, ist dieser Stern gelangte anscheinend nur zufällig in die Region, denn seine gemessene Geschwindigkeit im Raum unterscheidet sich stark von der Geschwindigkeit der Wolke.

Das detailreiche Teleskopbild der Region ist etwa 7 Lichtjahre breit.

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Eine farbige Seite des Mondes

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Bildcredit: NASA / GSFC / DLR / Arizona State Univ. / Lunar Reconnaissance Orbiter

Beschreibung: Diese farbige topografische Karte zeigt die Rückseite des Mondes – jene Seite, die vom Planeten Erde aus nicht sichtbar ist. Diese Ansicht ist jedoch für den Lunar Reconnaissance Orbiter verfügbar, weil die Weitwinkelkamera der Raumsonde jeden Monat fast die gesamte Mondoberfläche abbildet. Stereo-Überlappungen der Abbildungen erlaubten die Berechnung der topografischen Karte mit einer Abdeckung zwischen 80 Grad nördlicher und südlicher Breite. Die Ergebnisse weisen eine Auflösung von etwa 300 Metern auf der Mondoberfläche und 10 bis 20 Meter Höhengenauigkeit auf. Daten, die näher am Nord- oder Südpol liegen, werden mithilfe des Lunar Orbiter Laser Altimeter gefüllt. Auf dieser Karte repräsentieren Weiß, Rot, Grün und Violett stufenweise tiefere Lagen. Die großen, kreisförmigen Kleckse, die am unteren Bildrand zu violetten Farbtönen tendieren, zeigen das Südpol-Aitken-Becken der Rückseite. Mit einem Durchmesser von etwa 2500 Kilometern und mehr als 12 Kilometern Tiefe ist es eines der größten Einschlagsbecken im Sonnensystem.

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Von den Plejaden zu den Hyaden

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Bildcredit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo

Beschreibung: Diese kosmische Aussicht zeigt fast 20 Grad im zahmen Sternbild Stier (Taurus). Es beginnt bei den Plejaden und endet bei den Hyaden – diese sind zwei der bekanntesten Sternhaufen am Himmel des Planeten Erde. Links steht der liebliche Sternhaufen der Plejaden, der etwa 400 Lichtjahre entfernt ist. In einer vertrauten Himmelsszenerie leuchten die Haufensterne durch Staubwolken, die blaues Sternenlicht streuen. Der v-förmige Haufen der Hyaden sieht verglichen mit den kompakten Plejaden loser verteilt aus und liegt viel näher, 150 Lichtjahre entfernt. Scheinbar ist der Sternhaufen der Hyaden am hellen Aldebaran verankert, einem roten Riesenstern mit gelblicher Erscheinung. Doch Aldebaran ist nur 65 Lichtjahre entfernt und liegt zufällig in einer Sichtlinie mit dem Sternhaufen der Hyaden. Auch zarte Staubwolken am Rand der Taurus-Molekülwolke sind im gesamten Mosaik aus 12 Einzelbildern augenfällig. Das Weitwinkelfeld zeigt auch den jungen Stern T Tauri und Hinds veränderlichen Nebel, am Himmel etwa vier Grad links von Aldebaran.

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NGC 7822 im Cepheus

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Bildcredit und Bildrechte: Manuel Fernández Suarez

Beschreibung: Heiße, junge Sterne und kosmische Säulen aus Gas und Staub scheinen in NGC 7822 hineinzudrängen. Die leuchtende Sternbildungsregion am Rand einer riesigen Molekülwolke im nördlichen Sternbild Kepheus ist etwa 3000 Lichtjahre entfernt. Innerhalb des Nebels sind auf dieser farbenprächtigen Himmelslandschaft helle Ränder und dunkle Formen hervorgehoben. Das Bild enthält Daten von Schmalbandfiltern, welche die Emissionen von atomarem Sauerstoff, Wasserstoff und Schwefel in blauen, grünen und roten Farbtönen abbilden. Die Energie für die atomare Emission stammt von der Strahlung der heißen Sterne, deren gewaltige Winde und Strahlung auch die dichteren Säulen formen und erodieren. Im Inneren der Säulen könnten sich durch den gravitativen Kollaps immer noch Sterne bilden, doch wenn die Säulen wegerodiert sind, werden alle sich bildenden Sterne schließlich von ihrem Vorrat an Sternenstaub abgeschnitten. Dieses Feld umfasst in der geschätzten Entfernung von NGC 7822 etwa 40 Lichtjahre.

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Funkelnde orange Sonne

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Bildcredit und Bildrechte: Alan Friedman (Averted Imagination)

Beschreibung: Unsere Sonne wird zu einem geschäftigen Ort. Erst letzte Woche wurde die Sonne fotografiert, als sie zahllose interessante Strukturen zur Schau stellte, darunter eine der größten Sonnenfleckengruppen, die je aufgezeichnet wurden: AR 1339 rechts im Bild. Erst letztes Jahr erwachte die Sonne aus einem ungewöhnlich ruhigen Sonnenminimum, das Jahre angedauert hatte. Das obige Bild wurde in einer einzigen Lichtfarbe aufgenommen, dem sogenannten H-Alpha, invertiert und in Falschfarben. Spikulen bedecken einen Großteil der Sonnenoberfläche. Die schrittweise Aufhellung zum Sonnenrand entsteht durch die zunehmende Absorption des relativ kühlen Sonnengases und wird als Randverdunkelung bezeichnet. Knapp über dem Sonnenrand ragen mehrere brillante Sonnenfackeln empor, während die Protuberanzen auf der Sonnenoberfläche als helle Streifen zu sehen sind. Das visuell vielleicht Interessanteste sind die magnetisch verwickelten aktiven Regionen, die kühle Sonnenflecken enthalten. Wenn sich das Magnetfeld der Sonne im Lauf der nächsten Jahre zum Sonnenmaximum hin entwickelt, wird die Sonnenoberfläche durch die zunehmende Aktivität wahrscheinlich noch komplexer werden.

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