Offener Sternhaufen M25

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Credit und Bildrechte: Jean-Charles Cuillandre (CFHT) und Giovanni Anselmi (Coelum Astronomia), Hawaiian Starlight

Beschreibung: Viele Sterne wie unsere Sonne wurden in offenen Haufen gebildet. Der oben abgebildete offene Sternhaufen M25 enthält Tausende Sterne und ist etwa 2000 Lichtjahre entfernt. Die Sterne in diesem Haufen bildeten sich alle zusammen vor etwa 90 Millionen Jahren. Die hellen jungen Sterne in M25 erscheinen blau. Offene Sternhaufen, auch galaktische Haufen genannt, enthalten weniger und jüngere Sterne als Kugelsternhaufen. Anders als Kugelsternhaufen sind offene Haufen generell nur in der galaktischen Ebene zu finden. M25 ist mit einem Fernglas im Sternbild Schütze (Sagittarius) zu sehen.

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D. rad Bakterien: Astronautenkandidaten

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Credit: Michael Daly (Uniformed Services University of the Health Sciences), DOE

Beschreibung: Diese Bakterien könnten auf einem fremden Planeten überleben. In einem irdischen Labor überlebt Deinococcus radiodurans (D. rad, auch „Conan the Bacterium“) extreme Strahlungsdosen, extreme Temperaturen, Dehydration und genotoxische Chemikalien. Erstaunlicherweise haben sie sogar die Fähigkeit ihre eigene DNS zu reparieren – üblicherweise in 48 Stunden.

Bakterien wie D. rad sind als Extremophile bekannt und für die NASA teils deshalb interessant, weil sie menschlichen Astronauten helfen könnten auf anderen Welten zu überleben. Eine aktuelle Sequenzierung der Deinococcus-radiodurans-DNA könnte Biologen eine Erhöhung ihrer Überlebensfähigkeit ermöglichen, und zwar durch die zusätzliche Möglichkeit Medizin, sauberes Wasser und Sauerstoff zu produzieren.

Schon jetzt wurden sie gentechnisch weiterentwickelt, um die Reinigung von Verschmutzung durch toxisches Quecksilber zu unterstützen. D. rad, wahrscheinlich eine der ältesten überlebenden Lebensformen, wurden zufällig in den 1950er Jahren entdeckt, als Wissenschaftler sie bei der Untersuchung von Techniken zur Lebensmittelkonservierung nicht so leicht töten konnten. Im obigen Bild wachsen Deinococcus radiodurans in einer Schale still vor sich hin.

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Galaxiengruppe NGC 7771

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Credit und Bildrechte: Kent Biggs

Beschreibung: Schieben Sie den Mauspfeil über das Bild, um drei Mitglieder dieser beeindruckenden Galaxienansammlung zu erkennen. Sie sind als die NGC 7771-Gruppe bekannt und stehen fast 200 Millionen Lichtjahre entfernt im hoch fliegenden Sternbildes Pegasus.

Die größte Galaxie, die Balkenspirale NGC 7771, hat einen Durchmesser von etwa 75.000 Lichtjahren, wird sich jedoch eines Tages als Teil einer noch größeren Galaxie wiederfinden. Während die Galaxien der Gruppe wiederholte enge Begegnungen durchführen, werden sie schließlich zu einer sehr großen Galaxie verschmelzen. Der Prozess, der über Hunderte Millionen Jahre ausgetragen wird, ist unserem aktuellen Verständnis nach ein normaler Teil der Entwicklung von Galaxien, auch unserer eigenen Milchstraße.

Hinweis: Die kommentierte Version des Bildes wurde von Astrometry.net generiert.

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NGC 7822 im Kepheus

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Credit und Bildrechte: Don Goldman

Beschreibung: Säulen aus Gas, Staub und jungen, heißen Sternen füllen das Zentrum von NGC 7822. Die leuchtende Sternbildungsregion am Rand einer riesigen Molekülwolke im nördlichen Sternbild Kepheus ist etwa 3000 Lichtjahre entfernt. Im Nebel werden auf dieser farbenprächtigen Himmelslandschaft helle Ränder und interessante Formen hervorgehoben. Das Bild enthält Daten von Breit- und Schmalbandfiltern, welche die Emissionen von atomarem Sauerstoff, Wasserstoff und Schwefel in blauen, grünen und roten Farbtönen aufzeichnen. Die atomare Emission wird von der energiereichen Strahlung der heißen Sterne angetrieben, deren gewaltige Winde und Strahlung auch die dichteren Säulenformen formen und erodieren. Immer noch könnten sich im Inneren der Säulen durch Gravitationskollaps Sterne bilden, doch während die Säulen wegerodiert weren, werden zugleich alle sich bildenden Sterne ein- für allemal von ihrem Vorrat an Sternenstoff abgeschnitten. Dieses Feld umfasst in der geschätzten Entfernung von NGC 7822 etwa 30 Lichtjahre.

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Dunkler Himmel über dem Sequoia-Nationalpark

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Credit und Bildrechte: D. Duriscoe, C. Duriscoe, R. Pilewski und L. Pilewski, U.S. NPS Night Sky Program

Beschreibung: Scrollen Sie nach rechts, um einen Ausblick vom höchsten Gipfel in den angrenzenden USA zu genießen. Das obige digital zusammengefügte 360-Grad-Panorama, aufgenommen Mitte Juli, zeigt den Ausblick vom 4400 Meter hohen Mt. Whitney im Sequoia-Nationalpark in Kalifornien. Das eckige Geröll im Vordergrund ist über den Gipfel des Mt. Whitney verstreut, während im Hintergrund, unmittelbar unter dem Horizont, Gipfel der Bergkette der Sierra Nevada zu sehen sind. Der Himmelsausblick zeigt auch Lichtverschmutzung, die von Los Angeles und Fresno ausgeht und knapp über dem Horizont zu sehen ist. Dunkle Wolken, besonders augenscheinlich links im Bild über dem Horizont, sind die Überreste eines Gewitters nahe dem Death Valley, das kurz zuvor stattgefunden hat. Hoch darüber wölbt sich das Band der Milchstraße über den linken Teil des Bildes. Helle leuchtende Bänder sind am ganzen Himmel zu sehen, aber besonders markant im rechten Teil des Bildes. Der Planet Jupiter ist der hellste Punkt links im Bild. Ein scharfes Auge findet auch die blassen Abbilder der weit entfernten Andromeda-Galaxie, einer Satellitenspur und vieler Sternbilder. Heute ist der 100. Jahrestag der Vervollständigung der historischen Steinhütte auf dem Mt. Whitney, die rechts im Bild zu sehen ist.

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Klassischer Orionnebel

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Credit und Bildrechte: Kerry-Ann Lecky Hepburn (Wetter- und Himmelsfotografie)

Beschreibung: Der große Orionnebel, auch bekannt als M42, ist einer der berühmtesten Nebel am Himmel. Die leuchtenden Gaswolken und heißen jungen Sterne der Sternbildungsregion befinden sich nahe der Mitte dieses farbenprächtigen Deep-Sky-Bildes, das den auch den kleineren Nebel M43 und den staubhaltigen, bläulichen Reflexionsnebel NGC 1977 samt Freunden links zeigt. Dieser auffällige Nebel am Rand eines ansonsten unsichtbaren riesigen Molekülwolkenkomplexes ist nur ein kleiner Teil dieses Reichtums an interstellarer Materie in unserer galaktischen Nachbarschaft. Die großartige Himmelslandschaft, aufgenommen die mit sehr einfachen Mitteln, wurde als beste in einer Schau beim 2009 Starfest International Salon of Astrophotography ausgezeichnet. Die Juroren merkten an, dass Details und Schattierung bei dieser Version eines klassischen astronomischen Bildes ausgezeichnet sind. Das Feld erstreckt sich über fast 3 Grad oder etwa 75 Lichtjahre in der geschätzten Entfernung des Orionnebels von 1500 Lichtjahren.

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Äquinoktium auf Saturn

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Credit: Cassini Imaging Team, ISS, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Wie würden die Saturnringe aussehen, wenn die Ringebene genau auf die Sonne zeigt? Diese Situation ergab sich Anfang des Monats, als auf dem Saturn das Äquinoktium stattfand. Da die Erde von Saturn aus gesehen fast in der gleichen Richtung steht wie die Sonne, schienen die Ringe von der Erde aus zu verschwinden. Von der Roboter-Raumsonde Cassini aus, die Saturn umrundet, war die ungewöhnlich beleuchtete Ringebene von oben zu sehen. Oben abgebildet wurden Saturns Ringe, dunkler als je zuvor, nur wenige Stunden vor der Tag- und Nachtgleiche am 10. August 2009 abgebildet. Der Grund für die ungewöhnliche Helligkeit eines inneren Ringes ist noch nicht bekannt, hängt jedoch vielleicht damit zusammen, dass die Partikelgrößen dort mehr als die durchschnittlichen 10 Meter Dicke der restlichen Saturnringe betragen. Kurze Lichtspuren im Bildfeld sind künstliche Bildartefakte und haben nichts mit der Saturnringebene zu tun. Planetologen werden die zeitlich nahe dem Äquinoktium aufgenommenen Ringbilder untersuchen, um die Dynamik und Partikelgrößenverteilung im größten Ringsystem des Sonnensystems besser zu verstehen.

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Morning Glory Clouds über Australien

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Credit und Lizenz: Mick Petroff; Dank für den Hinweis: James Holmes (Cairns)

Beschreibung: Was verursacht diese langen, seltsamen Wolken? Das weiß niemand mit Sicherheit. Eine seltene Art von Wolken, die als Morning Glory Cloud bekannt sind, kann 1000 Kilometer lang werden und tritt in Höhen von bis zu zwei Kilometern auf. Obwohl ähnliche Roll Clouds an besonderen Orten auf der ganzen Welt beobachtet wurden, treten jene über Burketown (Queensland, Australien) vorhersehbarerweise jeden Frühling auf. Lange, waagrechte zirkulierende Röhren aus Luft können sich bilden, wenn strömende, feuchte abkühlende Luft auf eine Inversionsschicht trifft, das ist eine Atmosphärenshicht, an der die Lufttemperatur atypisch mit der Höhe steigt. Diese Röhren und die sie umgebende Luft können für Flugzeuge gefährliche Turbulenzen erzeugen, wenn es klar ist. Morning Glory Clouds können angeblich eine Luftgeschwindigkeit von 60 Kilometern pro Stunde über einer Oberfläche mit wenig wahrnehmbarem Wind erreichen. Der Fotograf Mick Petroff fotografierte nahe den Golf von Carpentaria in Australien von seinem Flugzeug aus einige Morning Glory Clouds, die im Bild oben zu sehen sind.

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Riesenhaufen beugt und bricht Bilder

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Credit: NASA, ESA, H. Lee und H. Ford (Johns Hopkins U.)

Beschreibung: Was sind das für seltsame blaue Objekte? Viele der hellsten blauen Bilder stammen von einer einzelnen ungewöhnlichen, perlschnurartigen, blauen, ringähnlichen Galaxie, die zufällig in der Sichtlinie hinter einem riesigen Galaxienhaufen steht. Haufengalaxien erscheinen hier typischerweise gelb und agieren – zusammen mit der Dunklen Materie des Haufens – als Gravitationslinse. Eine Gravitationslinse kann mehrere Bilder von Hintergrundgalaxien erzeugen, analog zu den vielen Lichtpunkten, die man sieht, wenn man durch ein Weinglas hindurch auf eine weit entfernte Straßenlampe blickt. Die charakteristische Form dieser Hintergrundgalaxie – die sich vielleicht gerade bildet – erlaubte Astronomen den Rückschluss, dass die Einzelbilder auf 4, 10, 11 und 12 Uhr, vom Mittelpunkt des Haufens aus gesehen, von ihr stammen. Ein blauer Klecks nahe der Haufenmitte ist wahrscheinlich ein weiteres Bild der gleichen Hintergrundgalaxie. Insgesamt postulierte eine aktuelle Untersuchung, dass mindestens 33 Bilder von 11 einzelnen Hintergrundgalaxien erkennbar sind. Dieses spektakuläre Foto des Galaxienhaufens CL0024+1654 des Hubble-Weltraumteleskops wurde im November 2004 aufgenommen.

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Der Gum-Nebel

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Credit und Bildrechte: Axel Mellinger

Beschreibung: Der Gum-Nebel, benannt nach dem australischen Astronomen Colin Stanley Gum (1924-1960), ist so groß und nahe, dass er eigentlich schwer zu erkennen ist. Tatsächlich sind wir nur etwa 450 Lichtjahre vom vorderen und 1500 Lichtjahre vom hinteren Rand dieser kosmischen Wolke aus leuchtendem Wasserstoffgas entfernt.

Die blasse Emissionsregion, die von diesem 41 Grad weiten Mosaik aus H-Alpha-Bildern abgedeckt wird, geht ansonsten leicht vor dem Hintergrund der Milchstraßensterne verloren. Der komplexe Nebel ist vermutlich ein mehr als eine Million Jahre alter Supernovaüberrest, der sich über die südlichen Sternbilder Segel und Achterdeck des Schiffes ausbreitet.

Wenn Sie den Mauspfeil über diese spektakuläre Weitwinkelansicht bewegen, sehen Sie, wo Objekte in den Gum-Nebel eingebettet sind, darunter der Vela-Supernovaüberrest.

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Der Wal und der Hockeyschläger

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Credit und Bildrechte: Josef Poepsel, Stefan Binnewies (Capella Observatory)

Beschreibung: NGC 4631 ist eine große, schöne Spiralgalaxie, die von der Kante zu sehen ist (oben rechts) und nur 25 Millionen Lichtjahre entfernt in Richtung des nördlichen Sternbildes Canes Venatici liegt. Die leicht gekrümmte Keilform dieser Galaxie erinnert manche an einen kosmischen Hering, andere wiederum an den gängigen Spitznamen „Die Walgalaxie“. Wie auch immer, sie hat eine ähnliche Größe wie unsere eigene Milchstraße. Auf diesem prächtigen Farbbild sind die interstellaren Staubwolken des Wals, der gelbliche Kern und junge blaue Sternhaufen leicht zu erkennen. Eine Begleitgalaxie, die kleine elliptische NGC 4627, steht über der Walgalaxie. Links unten befindet sich eine weitere verzerrte Galaxie, NGC 4656, mit der Form eines Hockeyschlägers. Die Verformungen und Vermengungsspuren aus Gas, die in anderen Wellenlängen beobachtet wurden, lassen den Schluss zu, dass alle drei Galaxien in ihrer Vergangenheit nahe Begegnungen miteinander hatten. Die Walgalaxie ist auch dafür bekannt einen Halo aus heißem Gas ausgestoßen zu haben, das im Röntgenlicht leuchtet.

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