Selbstporträt am Vera-Rubin-Grat

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSSS – Panorama: Andrew Bodrov

Beschreibung: An Sol 1943 seiner Forschungsreise auf der Marsoberfläche fotografierte der Rover Curiosity dieses Selbstporträt am südlichen Rand des Vera-Rubin-Grates. Ein Sol ist ein Sonnentag auf dem Mars, dieser ist ungefähr 40 Minuten länger als ein Erdentag. Curiositys Sol 1943 entspricht dem irdischen Datum 23. Januar 2018.

Das Panoramamosaik entstand aus 61 Aufnahmen des Mars Hand Lens Imager (MAHLI) des fahrzeuggroßen Rovers und wurde auch als interaktive 360-Grad-VR erstellt. Einzelbilder, die den Kameraarm enthalten, wurden ausgeblendet. Der verwendete erweiterte Hintergrund wurde an Sol 1903 mit der Mastkamera des Rovers fotografiert. Das Gehäuse der Laserstrahlen schießenden ChemCam an der Spitze des Rovermasts, die über der Mastkamera sitzt, bedeckt den fernen Gipfel des Mount Sharp.

Zur Originalseite

Der ganze Himmel mit STEVE

Das kreisrunde Himmelsbild entstand mit einem Fischauge. Am oberen Rand leuchtet grünes Polarlicht. Die Milchstraße läuft diagonal durchs Bild. Ein STEVE bildet einen nach unten gewölbten Bogen. Der STEVE verläuft quer über den ganzen Himmel und leuchtet purpurfarben.

Bildcredit und Bildrechte: Alan Dyer, Amazingsky.com, TWAN

Vertraute grüne und rote Polarlichter fluten den Himmel oben am nördlichen Horizont. Das Fischaugen-Panorama entstand am 27. September. Am milden, klaren Abend wölbt sich die Milchstraße über den Zenit des Himmels im Süden von Alberta. Sie endet dort, wo der sechs Tage alte Mond im Südwesten untergeht.

Der seltsame isolierte rosa-weiße Bogen im Süden wird STEVE genannt. Der Name für das Phänomen stammt von der Facebook-Gruppe von Polarlichtjägern in Alberta. Leute in dieser Gruppe hatten Erscheinungen des polarlichtartigen Gebildes aufgezeichnet.

Der rätselhafte STEVE-Bogen wurde von manchen fälschlich als Protonenpolarlicht oder Protonenbogen bezeichnet. Er hing anscheinend mit Polarlichtern zusammen, doch er befand sich näher am Äquator als die Polarlichtschleier. STEVE-Bögen wurden überregional von Amateurforschern dokumentiert. Kürzlich erforschte ein Swarm-Missionssatellit einen STEVE direkt.

Messungen zeigen, dass STEVE-Bögen eher die Wärme-Emission von strömendem Gas sind und nicht die Strahlung angeregter Elektronen. Das Akronym STEVE passt zufällig zur Bezeichnung Strong Thermal Emission from Velocity Enhancement. Übersetzt bedeutet das in etwa „Starke thermische Emissionsgeschwindigkeitsbeschleunigung“. Sein Ursprung bleibt rätselhaft.

Zur Originalseite

Panorama-Finsterniskomposit mit Strichspuren

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Stephane Vetter (Nuits sacrees, TWAN)

Beschreibung: Was geschah bei der totalen Sonnenfinsternis letzte Woche am Himmel? Dieses digital zusammengefügte Doppelzeitrafferkomposit des ganzen Himmels in Form eines Kleinen Planeten zeigt die Himmelsaktionen eines Ortes bei Tag und Nacht. Auf diesem 360×180-Grad-Panorama liegen Norden und Süden am unteren und oberen Bildrand sowie Ost und West am linken und rechten Rand. In der Nacht vor der Finsternis wurden 4 Stunden lang Strichspuren fotografiert, die um den Himmelsnordpol kreisten (unten), während die Erde rotierte. Am Tag der totalen Finsternis wurde die Sonne von Sonnenaufgang bis -untergang (oben) alle 15 Minuten fotografiert, manchmal als partielle Finsternis. All diese Bilder wurden digital mit einem Einzelbild kombiniert, das exakt zur totalen Sonnenfinsternis aufgenommen wurde. Auf diesem war die helle Korona der Sonne sichtbar, die um den dunklen Neumond flackerte (links oben), während die Venus zur gleichen Zeit gut sichtbar war (oben). Der Baum in der Mitte unter der Kamera ist eine Douglasie. Die Bilder wurden nach sorgfältiger Planung in Magone Lake in Oregon (USA) fotografiert.

Finsternisse 2017: unvergessliche Bilder – wählt eure Favoriten mit „Likes“
Zur Originalseite

Es war einmal an einem Sonnwendabend

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Petr Horálek

Beschreibung: An einem Sonnwendabend starrte ein kleiner Prinz über einen gefrorenen kleinen Planeten am Rand einer großen Galaxie. Der kleine Planet war natürlich die Erde, die auf dieser Projektion von Horizont zu Horizont und von Nadir zu Zenit sichtbar ist.

Das Bild ist ein digitales Mosaik vom Ufer der Talsperre Seč in Tschechien. Also ist die große Galaxie die Milchstraße und das hellste Licht am Horizont des Planeten die Venus, die auf der ganzen Welt als gleißender Abendstern der Saison zu sehen ist. Zu den Schätzen am dunklen Himmel ringsum gehören die Plejaden und der Nordamerikanebel in einer staubigen galaktischen Spalte. Zodiakallicht umgibt die Venus als zartes Band in der Nacht, doch die farbenprächtigen Lichtsäulen leuchten in den Straßen näher der Heimat.

Zur Originalseite

Kleiner Planet Astro-Zeltplatz

Über einem kleinen Planeten wölbt sich oben ein Bogen aus Sonnenbildern, unten bedecken Strichspuren von Sternen den Boden. Auf der Nachtseite des kleinen Planeten ziehen Sternfreundinnen gewellte Lichtspuren mit roten Lampen.

Bildcredit und Bildrechte: György Soponyai

Auf diesem kleinen Planeten sehen Tag und Nacht ziemlich ähnlich aus wie auf dem Planeten Erde. Die Projektion des kleinen Planeten ist ein digital gekrümmtes Mosaik. Es umfasst 360 mal 180 Grad. Die Bilder, aus denen es entstand, wurden bei Tag und Nacht in der Nähe von Tarján in Ungarn auf der Erde fotografiert. Es war ein erfolgreiches Fotoexperiment über 33 Stunden beim Astro-Camp der Ungarischen Astronomischen Gesellschaft im Juli.

Für das Komposit wurde die Sonne von Aufgang bis Untergang in Intervallen von 20 Minuten aufgenommen. Dann folgte eine sechs Stunden lange Serie mit den Strichspuren der Sterne am Nordhimmel. Sie sind auf den Himmelsnordpol beim hellen Polarstern zentriert. Die Internationale Raumstation ISS zog im Orbit den versetzten Bogen in der nördlichen Nacht. Unter dem Horizont zogen rote Lampen der Teilnehmerinnen am Astro-Camp die langen tanzenden Spuren in der Nacht auf dem kleinen Planeten.

Zur Originalseite

Yutu auf einem kleinen Planeten

Auf einem kleinen Planeten hockt eine riesige Raumsonde. Der kleine Planet ist der Mond, und der Mondrover ist die Landesonde Chang'e 3.

Bildcredit: Chinesische Akademie der Wissenschaften, Chinese National Space Administration, Emily Lakdawalla (Planetary Society) – Montiert von: Andrew Bodrov

Die Spuren führen zu einem kleinen Roboter. Er hat sich auf der Oberseite dieses hellen kleinen Planeten niedergelassen. Der Planet ist eigentlich der Mond der Erde, und der Roboter ist der Rover Yutu. Er ist so groß wie ein Tisch. Hier verlässt er gerade die Landesonde Chang’e 3, nachdem sie Mitte Dezember 2013 im nördlichen Mare Imbrium aufsetzte.

Die Kleiner-Planet-Projektion ist ein digital gekrümmtes Mosaik aus Bildern, die mit der Geländekamera der Landesonde aufgenommen wurden. Die Kamera deckt 360 mal 180 Grad ab. Yutu legte mehr als 100 Meter zurück. Im Jänner 2014 kam er zum Stillstand. Doch die Instrumente der Landesonde sind nach mehr als zwei Jahren auf der Mondoberfläche noch aktiv. Inzwischen entstand eine interaktive Panoramaversion der Kleiner-Planet-Projektion. Sie ist hier abrufbar.

Zur Originalseite

Kleiner Planet Curiosity

An einem beigefarbigen Himmel mit einer trüben Sonne schwebt ein rostbrauner Planet, auf dem ein Marsrover hockt. Am Boden sieht man den Schatten des Roboterarms, mit dem die Bilder aufgenommen wurden, aus denen das Panorama entstand. Den Arm selbst sieht man nicht.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSSS – Kleiner Planet: Andrew Bodrov

Ein neugieriger Roboter reicht fast über den ganzen felsigen kleinen Planeten. Der Planet ist der Mars, der Roboter ist der Rover Curiosity. Er posiert über aktuellen Bohrungen in der Region Marias Pass am Fuß des Aeolis Mons (Mount Sharp).

Die Kleiner-Planet-Projektion wurde aus 92 Bildern erstellt. Sie ist ein Mosaik aus Bildern, die digital gekrümmt und zusammengefügt wurden, und zeigt 360×180 Grad. Die Bilder wurden mit dem Mars Hand Lens Imager (MAHLI) des Rovers an Curiosity fotografiert. Sie entstanden am Missions-Sol (Marstag) 1065, das entspricht dem 5. August 2015. Es war drei Erdenjahre nach Curiositys Landung auf der Oberfläche des Roten Planeten.

Das Selbstporträt-Komposit schließt Bilder aus, auf denen der Roboterarm des Rovers und die Montierung der MAHLI-Kamera zu sehen sind. Doch unten sieht man ihre Schatten. Es gibt auch eine spannende interaktive Version von Curiositys Panorama von Sol 1065.

Zur Originalseite

Polarlicht und Milchstraße an einem kleinen Himmel

Der Himmel ist als runde Scheibe dargestellt, außen herum verläuft ein bewaldeter Horizont mit Polarlichtern links oben über einem Gewässer. Diagonal durchs Bild verläuft die Milchstraße. Unten führen Trittsteine über ein Gewässer zum Horizont.

Bildcredit und Bildrechte: Göran Strand

Trittsteine führen scheinbar zur Milchstraße. Diese breitet sich an diesem kleinen Himmel aus. Die Szenerie zeigt die Nacht zum Äquinoktium auf der Nordhalbkugel. Wasser und Himmel sind verkehrt angeordnet. Der Horizont läuft bei dieser stereografischen Projektion um den Zenit über dem Storsjön im schwedischen Jämtland. Zu Herbstbeginn wölbt sich im Norden die Milchstraße hoch oben von Osten nach Westen.

Die Jahreszeit eignet sich auch, um Polarlichter zu sehen. Geomagnetische Stürme sind zur Tag- und Nachtgleiche häufiger zu beobachten. Sie erzeugen in hohen Breiten auffällige Nordlichter, ähnlich sie dieses unheimliche grünliche Leuchten, das sich im wässrigen Kosmos spiegelt.

Zur Originalseite