Orionnebel in Sauerstoff, Wasserstoff und Schwefel

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Bildcredit und Bildrechte: César Blanco González

Beschreibung: Nur wenige astronomische Ansichten erregen die Vorstellungskraft sosehr wie die als Orionnebel bekannte nahe gelegene Sternenkrippe. Das leuchtende Gas des Nebels umgibt junge Sterne am Rand einer gewaltigen interstellaren Molekülwolke. Viele der faserartigen Strukturen im obigen Bild sind eigentlich Stoßwellen – Fronten, wo schnell wandernde Materie auf langsames Gas trifft. Der Orionnebel umfasst etwa 40 Lichtjahre und befindet sich ungefähr 1500 Lichtjahre entfernt im gleichen Spiralarm unserer Galaxis wie die Sonne. Der große Nebel im Orion ist auf der Nordhalbkugel mit bloßem Auge links unter dem leicht erkennbaren Gürtel aus drei Sternen im beliebten Sternbild Orion zu finden. Das obige Bild zeigt den Nebel in drei Farben, die von Wasserstoff, Sauerstoff und Schwefelgas abgestrahlt werden. Der ganze Orionnebel-Wolkenkomplex, der auch den Pferdekopfnebel enthält, wird sich in den nächsten 100.000 Jahren langsam auflösen.

Mittelalter und Perseïden: Burggespräche des Orion, 9.-11. August 2013
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Curiosity: Räder auf dem Mars

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSSS, MAHLI

Beschreibung: Kann es auf dem Mars jemals Leben gegeben haben? Um das herauszufinden, landete die Menschheit letzten August den Rover Curiosity auf dem Mars. Um sicherzugehen, dass die fahrzeuggroße Sonde die interplanetare Reise und die dramatische Landung intakt überlebt hatte, wurden das obige Bild und weitere Bilder fotografiert, die auf, die Curiosity von oben, unten und von der Seite zeigten. Auf der oben abgebildeten ungewöhnlichen Aussicht sind drei von Curiositys sechs Rädern zu sehen, jedes davon hat einen Durchmesser von etwa einem halben Meter. In den letzten Monaten hat Curiosity die Umgebung eines Bereiches erforscht, der als Yellowknife Bay bezeichnet wird. Auswertungen der Daten, die von Curiositys Kameras und den Laboren an Bord gesammelt wurden, lieferten überzeugende neue Hinweise, dass der auf dem Mars einst Leben möglich gewesen sein könnte. In der Ferne ist ein Teil der Steigung zum Zentralberg im Inneren des Kraters Gale zu sehen, den Curiosity erklimmen soll – Mt. Sharp.

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Böenwalze über Uruguay

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Credit und Lizenz: Daniela Mirner Eberl

Beschreibung: Was für eine Wolke ist das? Eine Böenwalze. Diese seltenen langen Wolken können sich in der Nähe von anrückenden Kaltfronten bilden. Der Abwind einer sich nähernden Sturmfront kann bewirken, dass warme Luft aufsteigt, die dann unter den Taupunkt abkühlt und eine Wolke bildet. Wenn das gleichmäßig entlang einer ausgedehnten Front geschieht, kann sich eine Böenwalze bilden. In Böenwalzen kann die Luft sogar entlang der waagrechten Achse der Wolke zirkulieren. Eine Böenwalze oder Roll cloud kann sich wahrscheinlich nicht in einen Tornado verwandeln. Anders als die ähnliche Shelf cloud ist eine Roll cloud – eine Wolke vom Typ Arcus – vollständig von ihrer Herkunfts-Gewitterwolke getrennt. Oben ist eine Roll cloud zu sehen, die sich im Januar 2009 über Las Olas Beach in Maldonado (Uruguay) in weite Ferne erstreckte.

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Der Milchweg

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Bildcredit und Bildrechte: Wally Pacholka (AstroPics.com, TWAN)

Beschreibung: Sind Sie je auf dem Queen’s Garden Trail im Bryce Canyon (Utah, USA, Planet Erde) gewandert? Wenn man dem Pfad auf dieser dunklen Nachthimmelslandschaft folgt, kann man sich beinahe vorstellen, dass die Reise auf der blassen, leuchtenden Milchstraße weitergeht. Natürlich bezieht sich die Bezeichnung unserer Galaxis, der Milchstraße (lateinisch: Via Lactea), auf ihre Erscheinung als milchiges Band oder Pfad am Himmel. Das Wort Galaxis selbst ist vom griechischen Begriff für Milch abgeleitet. Das leuchtende Sternenband ist in mondlosen Nächten in Regionen mit dunklem Himmel zu sehen, wenngleich nicht so hell oder zumindest nicht so farbenprächtig wie auf diesem Bild, und ist das vereinte Licht von Myriaden Sternen in der Ebene unserer Galaxis, die zu blass sind, um als Einzelsterne erkennbar zu sein. Das diffuse Sternenlicht wird von dunklen Schneisen undurchsichtiger galaktischer Staubwolken durchschnitten. Vor vierhundert Jahren richtete Galileo sein Teleskop auf die Milchstraße und beschrieb sie als „… eine Ansammlung zahlloser Sterne …“

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Der Adler und der Schwan

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Bildcredit und Bildrechte: Dieter Willasch (Astro-Cabinet)

Beschreibung: Der Adlernebel und der Schwanennebel umspannen diese weite Sternenlandschaft, eine Teleskopansicht des Sagittarius-Spiralarms in Richtung des Zentrums unserer Galaxis, der Milchstraße. Der Adler, auch als M16 bekannt, befindet sich links über der Mitte, und der Schwan oder M17 links unten. Das detailreiche Weitwinkelbild zeigt die kosmischen Wolken als hellere Regionen aktiver Sternbildung. Sie liegen im Spiralarm und sind von rötlichen Emissionen, die charakteristisch für atomaren Wasserstoff sind, und staubhaltigen Dunkelnebeln durchzogen. Tatsächlich sind die Zentren beider Nebel Orte bekannter SternbildungsNahaufnahmen des Weltraumteleskops Hubble. M17, der auch als Omeganebel bezeichnet wird, ist etwa 5500 Lichtjahre entfernt, während M16 an die 6500 Lichtjahre entfernt ist. Im Bildfeld, das 3 Grad am Himmel bedeckt, umfassen die ausgebreiteten Flügel des Adlernebels mehr als 120 Lichtjahre.

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Die einarmige Spiralgalaxie NGC 4725

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Bildcredit: Subaru-Teleskop (NAOJ), Hubble Space Telescope,
Zusätzliche Farbdaten: Adam Block, Bob Franke, Maurice Toet – Montage und Bearbeitung: Robert Gendler

Beschreibung: Während die meisten Spiralgalaxien, auch unsere Milchstraße, zwei oder mehr Spiralarme besitzen, hat NGC 4725 nur einen. Auf diesem scharfen Farbkompositbild scheint sich die einzelne Spira Mirabilis aus einem markanten Ring aus bläulichen, neu entstandenen Sternhaufen und rötlichen Sternbildungsregionen zu winden. Die seltsame Galaxie stellt auch undurchsichtige Staubstraßen zur Schau sowie einen gelblichen Zentralbalken, bestehend aus einer älteren Sternpopulation. NGC 4725 hat einen Durchmesser von mehr als 100.000 Lichtjahren und liegt 41 Millionen Lichtjahre entfernt im gut gekämmten Sternbild Coma Berenices. Computersimulationen der Bildung einzelner Spiralarme lassen den Schluss zu, dass sie entweder vorauslaufende oder nachziehende Arme sein können, bezogen auf die allgemeine Rotationsrichtung der Galaxie. Im Bildfeld ist auch eine traditioneller aussehende Spirale als kleinere Hintergrundgalaxie zu sehen.

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NGC 6960: Der Hexenbesennebel

Von links oben nach rechts unten veläuft ein Nebelrand, der ein wenig an einen Wasserfall erinnert. Die Fasern sind bläulich-glatt, darunter sind wolkige rosarote Strukturen, im Hintergrund viele kleine Sterne.

Bildcredit und Bildrechte: Martin Pugh (Heaven’s Mirror Observatory)

Beschreibung: Vor zehntausend Jahren, noch vor Beginn der Geschichtsaufzeichnung, blitzte plötzlich ein neues Licht am Nachthimmel auf und verblasste nach wenigen Wochen wieder. Heute wissen wir, dass dieses Licht von einer Supernova – einem explodierenden Stern – stammte. Die sich ausdehnende Trümmerwolke – ein Supernovaüberrest – wird als Schleiernebel bezeichnet. Dieses scharfe Teleskopbild zeigt ein westliches Segment des Schleiernebels, das als NGC 6960 katalogisiert ist, aber weniger formell Hexenbesen-Nebel genannt wird. Die interstellare Stoßwelle, die bei der heftige Explosion ausgeschleudert wurde, pflügt durch den Raum, fegt die interstellare Materie zusammen und regt sie an. Die mit Schmalbandfiltern abgebildeten leuchtenden Fasern sind wie lang gezogene Wellen in einem Laken, das fast von der Seite zu sehen ist, auffallend gut aufgeteilt in atomaren Wasserstoff (rot) und Sauerstoff (blaugrün). Der vollständige Supernovaüberrest ist etwa 1400 Lichtjahre entfernt und im Sternbild Schwan (Cygnus) zu sehen. Der Hexenbesen umfasst insgesamt etwa 35 Lichtjahre. Der helle Stern im Bild ist 52 Cygni. Er ist mit bloßem Auge an dunklen Orten sichtbar, steht aber in keinem Zusammenhang mit dem urzeitlichen Supernovarest.

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Die Große Wolke des Magellan

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Bildcredit und Bildrechte: L. Comolli, L. Fontana, G. Ghioldi und E. Sordini

Beschreibung: Im 16. Jahrhundert hatten der portugiesische Seefahrer Ferdinand Magellan und seine Besatzung viel Zeit, um bei der ersten Weltumsegelung den südlichen Sternenhimmel zu beobachten. Seither sind zwei verschwommene, wolkenähnliche Objekte, die auf der Südhalbkugel leicht sichtbar sind, unter Himmelsbeobachtern als die Magellanschen Wolken bekannt, die nun als Begleitgalaxien unserer viel größeren Milchstraßen-Spiralgalaxie betrachtet werden.

Die Große Magellansche Wolke (GMW), etwa 160.000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Schwertfisch (Dorado), ist hier auf einem bemerkenswert detailreichen, farbenprächtigen und beschrifteten Kompositbild zu sehen.

Mit einem Durchmesser von etwa 15.000 Lichtjahren ist sie die massereichste der Begleitgalaxien der Milchstraße und enthält die nächstgelegene Supernova der jüngsten Vergangenheit, SN 1987A. Der markante Fleck links der Mitte trägt die Bezeichnung 30 Doradus, auch bekannt als der prachtvolle Tarantelnebel und ist eine gewaltige Sternbildungsregion mit einem Durchmesser von etwa 1000 Lichtjahren.

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