Zodiakalstraße

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Bildcredit und Bildrechte: Ruslan Merzlyakov (RMS Fotografie)

Beschreibung: Was für ein seltsames Licht leuchtet da am Ende der Straße? Es ist Staub, der die Sonne umkreist. Zu gewissen Zeiten im Jahr leuchtet kurz nach Sonnenuntergang oder vor Sonnenaufgang ein Staubband, das Sonnenlicht aus dem inneren Sonnensystem reflektiert, markant am Himmel. Es wird als Zodiakallicht bezeichnet.

Der Ursprung dieses Staubs wird noch erforscht, doch eine führende Hypothese besagt, dass Zodiakalstaub großteils von blassen Kometen der Jupiterfamilie stammt und langsam auf Spiralbahnen zur Sonne wandert. Aktuelle Untersuchungen des Staubs vom Kometen 67P, welcher von der robotischen ESA-Raumsonde Rosetta besucht wurde, stützen diese Hypothese.

Dieses Bild wurde beim Aufstieg zum Teide-Nationalpark auf den Kanarischen Inseln (Spanien) fotografiert. Bald nach Sonnenuntergang erschien in der Ferne ein helles Dreieck aus Zodiakallicht.

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Eine Symphonie am nördlichen Winterhimmel

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Bildcredit und Bildrechte: Lorenzo Ranieri Tenti

Beschreibung: Trotz der Kälte lockte die Aussicht auf schimmernde Nordlichter diesen Himmelsbeobachter auf die gefrorene Oberfläche des Oberen Sees an der Westküste der Halbinsel Keweenaw. Die Belohnung war dieses nächtliche Crescendo.

Über das Panoramakomposit breitet sich der Nachthimmel im nördlichen Spätwinter aus. Das Bild entstand aus Aufnahmen, die in der Nacht von 28. Februar auf den 1. März zwischen 22 Uhr und ein Uhr früh  entstanden. Links steigt ein zartes Zodiakallichtband steil vom Horizont auf und legt sich über den Mars und den Sternhaufen der Plejaden. Die ferne Galaxie M31 und unsere Milchstraße leuchten über dem grünlichen Polarlichtbogen. Polaris, der Navigationsstern des Nordpols, steht oben in der Mitte und wird rechts vom bekanntesten Asterismus der nördlichen Nacht begleitet: dem Großen Wagen. Zu den irdischen Lichtern zählen Markierungen zweier Wellenbrecher am Horizont nahe der Mitte Szenerie.

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Milchstraße über Deadvlei in Namibia

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Bildcredit und Bildrechte: Stefan Liebermann

Beschreibung: Welcher Planet ist das? Es ist der einzige derzeit bekannte Planet mit Bäumen. Die Bäume in Deadvlei sind jedoch seit mehr als 500 Jahren tot.

Die Bäume wuchsen im Namib-Naukluft-Park in Namibia (Erde), nachdem Regenfälle einen Fluss zum Überlaufen gebracht hatten, starben aber, nachdem Sanddünen den Fluss verschoben hatten. Auf diesem zeitlich gut geplanten Kompositbild, das letzten Monat fotografiert wurde, wölbt sich hoch oben in weiter Ferne das Band unserer Milchstraße über einem großen Strunk. Der Boden aus weißem Ton scheint im reflektierten Sternenlicht zu leuchten.

Links unter dem Bogen der Milchstraße steigt ein Band aus Zodiakallicht auf – Sonnenlicht, das von Staub reflektiert wird, der im inneren Sonnensystem kreist. Rechts, knapp über einer der größeren Sanddünen der Erde, findet ein scharfes Auge die Große Magellansche Wolke, sie ist eine Begleitgalaxie unserer Galaxis. Die Kleine Magellansche Wolke auf diesem Bild zu finden, dürfte jedoch nicht allzu schwierig sein.

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Duell der Bänder in der Nacht

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Bildcredit und Lizenz: Ruslan Merzlyakov (RMS Photography)

Beschreibung: Was sind diese beiden Bänder am Himmel? Das häufiger sichtbare Band befindet sich rechts, es ist das zentrale Band unserer Milchstraße. Unsere Sonne kreist um die Scheibe dieser Spiralgalaxie, die von innen am ganzen Himmel als Band vergleichbarer Helligkeit erscheint. Das Band der Milchstraße ist das ganze Jahr über sichtbar – wenn man sich weit genug von der Stadt entfernt.

Das seltener sichtbare Band links ist das Zodiakallicht – es ist Sonnenlicht, das von Staub reflektiert wird, der im Sonnensystem um die Sonne kreist. Das Zodiakallicht leuchtet in der Nähe der Sonne am hellsten, daher ist es kurz vor Sonnenaufgang oder nach Sonnenuntergang sichtbar. An manchen Abenden im Norden, vor allem in den Monaten März und April, ist dieses Zodiakallichtband nach Sonnenuntergang ziemlich gut sichtbar. Kürzlich wurde erkannt, dass Zodiakalstaub vorwiegend von Kometen ausgegast wurde, die nahe an Jupiter vorbeikamen.

Nur zu bestimmten Zeiten im Jahr sind die beiden Bänder an Teilen des Himmels wie hier Seite an Seite zu sehen. Hier wirken die beiden Lichtstreifen wie die Fortsetzung der Ufer des Liver Å am Himmel. Dieses Panorama aus aufeinanderfolgenden Aufnahmen wurde vor etwa drei Wochen in Nordjylland (Dänemark) aufgenommen.

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Lagunensternenhimmel

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Bildcredit und Bildrechte: Kerry-Ann Lecky Hepburn (Weather and Sky Photography)

Beschreibung: Eine der vielen Lagunen in der Salar de Atacama blicht zum Himmel und reflektiert ruhig einen sternklaren Nachthimmel in der Nähe von San Pedro de Atacama in Chile auf dem Planeten Erde. Kosmische Risse aus Staub, Sternwolken und Nebeln im Zentrum der Milchstraße gehen im Osten hinter einem vulkanischen Horizont auf.

Das ruhige Panorama aus sechs Einzelbildern wurde am 15. Januar in den frühen Morgenstunden fotografiert, die Planeten Jupiter und Mars sind nahe. Die hellen Planeten in der Nähe der Ekliptik sind in das erkennbare Zodiakallicht­band im Sonnensystem getaucht, das links über dem galaktischen Zentrum aufsteigt. Im Süden über dem Horizont (rechts) stehen die Große und die Kleine Magellansche Wolke, sie sind Begleitgalaxien der Milchstraße.

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Horizonte kreuzen

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Bildcredit und Bildrechte: Jean-Francois Graffand

Beschreibung: Wenn Sie diesem Panoramablick von Horizont zu Horizont folgen, streift Ihr Blick durch den Zenit eines dunklen Nachthimmels über dem Gipfelobservatorium des Pic du Midi.

Für die Reise über ein Wolkenmeer wurden am 31. Oktober gegen Ende der Nacht 19 Einzelaufnahmen fotografiert und als Mercatorprojektion montiert, welche die beiden Horizonte flach berechnet. Oben blicken Sie nach Osten zur kopfstehenden Kuppel des 1-Meter-Teleskops des Observatoriums. Die Ebene unserer Milchstraße ist leicht zu verfolgen, da sie scheinbar von der Kuppel ausgeht und abwärts zum gegenüberliegenden Horizont verläuft. Rechts daneben erscheint am Himmel das auffallende diffuse Leuchten des Zodiakallichtes in der ekliptischen Ebene unseres Sonnensystems.

Zodiakallicht und Milchstraße mit Sternhaufen, kosmischen Staubwolken und blassen Nebeln kreuzen sich nahe dem Zenit. Beide verlaufen abwärts zum Nachthimmelslicht im Westen und verschwinden unten am westlichen Horizont hinter weiteren Kuppeln des Pic-du-Midi-Observatoriums und einer großen Kommunikationsantenne.

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Milchstraße und Zodiakallicht über den australischen Pinnacles

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Bildcredit und Bildrechte: Jingyi Zhang

Beschreibung: Welche seltsame Welt ist das? Die Erde. Im Bildvordergrund stehen die Pinnacles – ungewöhnliche Felsnadeln im Nambung-Nationalpark in Westaustralien. Wie diese mannshohen pittoresken Zinnen aus urzeitlichen Meeresmuscheln (Kalkstein) entstanden sind, wird weiterhin erforscht. Das Panorama wurde letzten Monat fotografiert. Ein Zodiakallichtstrahl steigt nahe der Bildmitte vom Horizont auf. Zodiakallicht ist Sonnenlicht, das von Staubkörnchen reflektiert wird, die auf Bahnen zwischen den Planeten um die Sonne kreisen. Oben wölbt sich das Zentralband unserer Milchstraße. Auch die Planeten Jupiter und Saturn sowie mehrere berühmte Sterne sind im Hintergrund am Nachthimmel sichtbar.

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Ein Zodiakalhimmel über der Hufeisenschleife

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Bildcredit und Bildrechte: David Lane

Beschreibung: Wie entsteht der ungewöhnliche weiße Lichtstrahl, der von der Mitte des Horizonts aufsteigt? Es ist Staub, der die Sonne umkreist. Zu bestimmten Jahreszeiten ist vor Sonnenaufgang ein markantes Staubband im inneren Sonnensystem zu sehen, das die Sonne reflektiert, es wird als Zodiakallicht bezeichnet. Der Staub stammt großteils von blassen Kometen der Jupiterfamilie und schraubt sich langsam in Richtung Sonne. Vor dem Zodiakallicht ist eine spektakuläre Ansicht der Horseshoe Bend des Colorado River abgebildet. Weit hinter dem Zodiakallicht strahlt ein atemberaubender Himmel, zu dem viele helle Sterne gehören, einer davon ist Sirius, außerdem mehrere blaue Sternhaufen, darunter die Plejaden, und ein Sortiment roter Nebel, zum Beispiel die Barnardschleife im Orion. Das Komposit aus 30 Bildern wurde zu Beginn des Monats bei fast vollständiger Dunkelheit fotografiert, nur sechs Zoll vom Rand einer gefährlichen Klippe entfernt.

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