Jupiters Großer Roter Fleck von Voyager 1

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Bildcredit: NASA, JPL; Digitalbearbeitung: Björn Jónsson (IAAA)

Beschreibung: Was wird aus Jupiters Großem Rotem Fleck? Seit den 1930er Jahren wird das Schrumpfen des Großen Roten Flecks beobachtet, doch das Ausmaß scheint in den letzten Jahren zugenommen zu haben. Der Große Rote Fleck ist ein Wirbelsturm größer als die Erde und besteht schon mindestens so lange, wie er mit Teleskopen beobachtet wird. Wie die meisten astronomischen Phänomene wurde der Große Rote Fleck weder prognostiziert noch gleich nach seiner Entdeckung verstanden. Obwohl kleine Wirbel, die in das Sturmsystem einspeisen, eine Rolle zu spielen scheinen, bleibt eine bessere Erklärung der gewaltigen Sturmwolke Gegenstand andauernder Forschung, was zu einem besseren Verständnis des Wetters hier auf der Erde führen könnte. Das obige Bild ist ein digital kontrastverstärktes Bild von Jupiter, das 1979 mit der Raumsonde Voyager 1 fotografiert wurde, als diese am größten Planeten des Sonnensystems vorbeizog. Die NASA-Raumsonde Juno steuert derzeit in Richtung Jupiter und erreicht diesen 2016.

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Voyagers Neptun

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Kompositbild-Credit und Bildrechte: Montage/Bearbeitung – Rolf Olsen, Daten – Voyager 2, NASA Planetary Data System

Beschreibung: Auf ihrer Reise durch das äußere Sonnensystem erreichte die Raumsonde Voyager 2 am 25. August 1989 ihre größte Annäherung an Neptun. Sie ist die einzige Raumsonde, die je den fernsten Gasriesen besucht hat. Diese inspirierende Kompositszenerie wurde aus Bildern erstellt, die während der Annäherung und an den darauf folgenden Tagen fotografiert wurden. Sie zeigt den blassen äußeren Planeten, seinen größten Mond Triton und das blasse Ringsystem. Die interplanetare Perspektive knapp außerhalb Neptuns Orbit blickt zur Sonne zurück und fotografiert den Planeten und Triton als dünne, sonnenbeleuchtete Sicheln. Federwolken und ein dunkles Band umkreisen Neptuns Südpolregion. Über dem Pol selbst befindet sich ein Wolkenwirbel. Teile des sehr blassen Ringsystems und die drei hellen Ringbögen wurden erstmals von Voyager während ihres Vorbeiflugs fotografiert, doch die blassen Segmente sind in dieses zusammengesetzte Bild hineinmodelliert. Das Sternenfeld im Hintergrund umfasst 7,5 Grad und wurde aus Himmelsdurchmusterungsdaten zusammengesetzt, die auf das Sternbild Giraffe zentriert sind, was dem Blickwinkel der abreisenden Raumsonde Voyager auf das prächtige Neptunsystem entspricht.

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Neptunmond Despina

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Bildcredit: NASA, JPL – Rechte am bearbeiteten Bild: Ted Stryk

Beschreibung: Despina ist ein kleiner Neptunmond. Die winzige Despina mit nur 148 Kilometer Durchmesser wurde 1989 auf Bildern der Raumsonde Voyager 2 entdeckt, die bei ihrer nahen Begegnung mit dem fernsten Gasriesenplaneten des Sonnensystems fotografiert wurden. Doch als der Amateur-Bildbearbeiter und Philosophieprofessor Ted Styrk 20 Jahre später die Daten von Voyager 2 durchschaute, entdeckte er etwas, das bis dahin niemandem aufgefallen war: Bilder, die Despinas Schatten beim Transit auf Neptuns blauen Wolkenoberflächen zeigten. Sein Kompositbild von Despina und deren Schatten ist aus vier Archivaufnahmen zusammengesetzt, die am 24. August 1989 in Zeitabständen von je neun Minuten fotografiert wurden. Despina selbst wurde künstlich aufgehellt, sodass sie leichter erkennbar ist. In der antiken griechischen Mythologie ist Despina eine Tochter Poseidons, des römischen Gottes Neptun.

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Sichelneptun und -triton

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Bildcredit: Voyager 2, NASA

Beschreibung: Leise durch das äußere Sonnensystem gleitend, fotografierte die Kamera der Raumsonde Voyager 2 im Jahre 1989 Neptun und Triton zusammen in Sichelphase. Das elegante Bild des Gasriesenplaneten und seines düsteren Mondes wurden kurz nach der größten Annäherung von hinten fotografiert. Es hätte von der Erde aus nicht fotografiert werden können, weil Neptun der sonnenwärts liegenden Erde niemals eine Sichelphase zeigt. Der ungewöhnliche Blickwinkel raubt Neptun auch seine vertraute blaue Färbung, da das hier sichtbare Sonnenlicht nach vorne gestreut wird, daher ist es gerötet, wie die untergehende Sonne. Neptun ist kleiner, aber massereicher als Uranus, hat mehrere dunkle Ringe und strahlt mehr Licht ab, als er von der Sonne empfängt.

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Porträt des Sonnensystems

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Bildcredit: Voyager-Projekt, NASA

Beschreibung: An einem anderen Valentinstag (14. Februar 1990) blickte die sechs Milliarden Kilometer von der Sonne gereiste Raumsonde Voyager 1 zurück, um dieses erste Familienporträt unseres Sonnensystems der Geschichte zu fotografieren. Das vollständige Porträt ist ein Mosaik aus 60 Bildern, die an einem Aussichtspunkt fotografiert wurden, der 32 Grad über der Ekliptik lag. Die Bilder stammen von Voyagers Weitwinkelkamera und schweifen links durch das innere Sonnensystem bis hinüber zum Gasriesen Neptun auf der rechten Seite, der zu dieser Zeit der äußerste Planet des Sonnensystems war. Die Positionen von Venus, Erde, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun sind durch Buchstaben markiert, während die Sonne der helle Punkt nahe der Mitte des aus Einzelbildern angeordneten Kreises ist. Die eingefügten Bildfelder für jeden Planeten stammen von Voyagers Teleobjektiv-Kamera. Unsichtbar sind auf diesem Porträt der Merkur, der zu nahe an der Sonne stand, um fotografiert zu werden, und Mars, der unglücklicherweise hinter dem von der Kameraoptik gestreuten Sonnenlicht versteckt war. Die Position des kleinen, blassen Pluto wurde nicht abgedeckt.

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Kosmische Strahlen bei Voyager 1

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Bildcredit: Voyager-Projekt, NASA

Beschreibung: Die Voyager-Zwillingssonden, die 1977 zu einer großen Rundreise zu den äußeren Planeten aufbrachen, steuerten zufällig auch in die Bewegungsrichtung der Sonne relativ zu den nahen Sternen. Dreißig Jahre später nähert sich Voyager 1 nun offenbar den Grenzen der Heliosphäre und somit dem interstellaren Raum. Die Heliosphäre ist das Reich der Sonne, das unter dem Einfluss des Sonnenwindes und des Sonnenmagnetfeldes entsteht. Doch woher wissen Sie, wann Ihr Raumschiff die Grenze zum interstellaren Raum überschreitet? Ein Hinweis wäre ein plötzlicher Anstieg an energiereicher kosmischer Strahlung. Die energiereichen Teilchen ziehen durch den interstellaren Raum und werden von fernen Supernovae in unserer Galaxis beschleunigt, werden aber normalerweise von der Heliosphäre abgelenkt oder abgebremst. Dieses Diagramm, das einen Zeitraum von 12 Monaten zeigt (September 2011 bis 2012), zeigt bei der Raumsonde Voyager 1 im Lauf der letzten Monate tatsächlich einen dramatischen Anstieg bei den Messwerten der kosmischen Teilchenstrahlung. Voyager 1 ist nun 18 Milliarden Kilometer (17 Lichtstunden, 122 Astronomische Einheiten) von der Sonne entfernt und könnte bald die erste Raumsonde der Erde sein, die in das Reich der Sterne eintritt.

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Weiter weg

Vor einem schwarzen Hintergrund sind einige Raumfahrzeuge abgebildet, die sich weit von der Erde entfernt haben.

Credit: NASA, JPL-Caltech

Beschreibung: Welches Raumschiff der Menschheit ist am weitesten entfernt? Es ist die Raumsonde Voyager 1, die 1977 startete. Sie hält den Rekord mit einer Entfernung von 17,5 Milliarden Kilometern von der Sonne. Das sind 16 Lichtstunden oder 117 Astronomische Einheiten (AE). Diese Grafik zeigt die Position von Voyager 1 im Verhältnis zum äußeren Sonnensystem zusammen mit anderen fernen Raumsonden. Es gibt Ansichten von oben und von der Seite.

Pioneer 10 ist die zweitfernste. Sie ist etwa 15,4 Milliarden Kilometer von der Sonne entfernt, befindet sich aber von Voyager 1 aus gesehen auf der gegenüberliegenden Seite des Sonnensystems. Voyager 2 und Pioneer 11 sind ebenfalls weit außerhalb der Umlaufbahn Plutos. Sie sind 14,2 Milliarden beziehungsweise 12,4 Milliarden Kilometer von der Sonne entfernt. Die Raumsonde New Horizons ist noch auf dem Weg zu Pluto. Sie ist derzeit drei Milliarden Kilometer von der Sonne entfernt und erreicht das Plutosystem im Juli 2015.

All diese Raumsonden beschleunigten mithilfe von gravitationsgestützten Manövern, um durch das äußere Sonnensystem zu gelangen. Voyager 1 bewegt sich am schnellsten und verlässt das Sonnensystem mit einer Geschwindigkeit von etwa 17 Kilometern pro Sekunde. Beide Voyager-Sonden sind noch in Betrieb und bewegen sich auf die äußeren Grenzen des Sonnensystems zu. Sie suchen nach der Heliopause und dem Rand des interstellaren Weltraums.

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Jupiters Großer Roter Fleck – Bild von Voyager 1

Das Bildmosaik zeigt den großen roten Fleck auf Jupiter mit Wolken und einem weißen Oval darunter. Die Strukturen sind in Ocker, braun und beige abgebildet.

Credit: NASA, JPL; digitale Bearbeitung: Björn Jónsson (IAAA)

Beschreibung: Dieser Wirbelsturm ist doppelt so groß wie die Erde. Er wütet mindestens, seit wir ihn mit Teleskopen sehen können und flaut offenbar auch nicht ab. Es ist Jupiters Großer Roter Fleck, der größte Wirbelsturm im Sonnensystem.

Wie viele astronomische Phänomene wurde der Große Rote Fleck weder vorhergesagt, noch konnte er unmittelbar nach seiner Entdeckung erklärt werden. Details, wie und warum der Große Rote Fleck seine Form, Größe und Farbe ändert, sind auch heute noch ein Rätsel. Ein besseres Verständnis des Wetters auf Jupiter könnte helfen, auch das Wetter auf der Erde besser zu verstehen.

Dieses Bild ist eine digital verbessertes Aufnahme von Jupiter. Sie wurde 1979 von der Raumsonde Voyager 1 aufgenommen, als sie am größten Planeten des Sonnensystems vorbeischwirrte. Voyager 1 ist derzeit etwa 117 AE von der Erde entfernt und damit das am weitesten entfernte, von Menschen gefertigte Objekt im Universum. Sie verlässt bald die Heliosphäre.

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