Vier Türme und der Äquinoktiumsmond

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Bildcredit und Bildrechte: Javier Martinez Moran

Beschreibung: Der erste Vollmond des nördlichen Frühlings geht auf dieser Teleskopansicht hinter vier fernen Türmen auf. Dieses Bild wurde etwa 40 Kilometer westlich von Madrid fotografiert. Der Mondaufgang lag auch in zeitlicher Nähe der Vollmondphase, dem Mondperigäum und dem Äquinoktium im März.

Die seltsam wellige, verzerrte Form des Vollmondes nahe am Horizont hat jedoch mehr mit der langen Sichtlinie durch die geschichtete Atmosphäre zu tun. Zu den reizenden visuellen Effekten der beträchtlichen atmosphärischen Brechung zählt das Auftreten eines dünnen schwebenden Splitters über der Mondscheibe. Diese merkwürdige optische Luftverzerrung geht oft mit einem häufiger beobachteten grünen Blitz der untergehenden Sonne einher.

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Mond getroffen

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Bildcredit und Bildrechte: Petr Horálek

Beschreibung: Krater von urzeitlichen Einschlägen auf dem luftlosen Mond sind seit langer Zeit ein vertrauter Anblick. Doch seit den 1990er Jahren erfassen und untersuchen Beobachter regelmäßig optische Blitze auf der Mondoberfläche. Wahrscheinlich handelt es sich um Explosionen infolge von Meteoroideneinschlägen. Natürlich sind die Blitze auf der hellen, sonnenbeleuchteten Oberfläche schwierig zu beobachten. Doch während der totalen Finsternis am 21. Januar fotografierten viele Fotografen zufällig den Einschlagsblitz eines Meteoroiden auf dem mattroten Mond.

Der Blitz oben wurde beim Untersuchen der Bilder kurz vor Beginn der totalen Finsternisphase entdeckt, er ist im Einschub nahe dem verdunkelten westlichen Rand des Mondes markiert. Der Blitz wurde von den Teleskopen des Moon Impact Detection and Analysis System (MIDAS) in Südspanien aufgenommen, Schätzungen anhand seiner Dauer lassen vermuten, dass die Masse des Einschlagskörpers ungefähr 10 kg betrug, und dass ein etwa 7-10 Meter großer Krater entstand.

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Mondfinsternis über dem Kölner Dom

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Bildcredit und Bildrechte: Martin Junius

Beschreibung: Warum sollte ein heller Vollmond plötzlich dunkel werden? Weil er in den Erdschatten eingetreten ist. Das geschah in der Nacht auf Montag bei einer totalen Mondfinsternis. Manche nannten sie Super- (weil die Winkelgröße des Mondes zumindest etwas größer war als sonst) Blut- (weil der verfinsterte Mond durch das in der Erdatmosphäre gestreute Sonnenlicht ungewöhnlich rot erschien) Wolfs- (weil der Januarvollmond manchmal Wolfsmond genannt wird – nach dem Mythos, dass Wölfe gerne den Mond anheulen) Mondfinsternis.

Das Schattenspiel war auf der ganzen Erdhälfte, die gerade zum Mond zeigte, sichtbar, und wurde auf zahlreichen atemberaubenden Bildern festgehalten. Diese bemerkenswerte Bildfolge wurde über dem Kölner Dom fotografiert, einer UNESCO-Welterbestätte in Köln (Deutschland). Der Ablauf der Mondfinsternis wurde aus 68 verschiedenen Aufnahmen zusammengesetzt, die im Laufe von mehr als drei Stunden bei eisiger Kälte fotografiert wurden, und die später digital kombiniert und bearbeitet wurden, um einen Radfahrer und einen Fußgänger zu entfernen.
Die nächste totale Mondfinsternis findet 2021 statt.
Galerie der totalen Mondfinsternis

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Video einer totalen Mondfinsternis


Videocredit und -rechte: Jun Ho Oh (KAIST, HuboLab), Kwon O Chul (TWAN), Jeong ByoungJun (RainbowAstro)

Beschreibung: Heute Nacht wird der helle Vollmond rot. Der Mond ist heute Nacht besonders hell, weil er seine voll beleuchtete Phase erreicht, wenn er auf seiner elliptischen Bahn der Erde relativ nahe kommt. Anhand einiger Messungen von Größe und Helligkeit wird der heutige Vollmond als Supermond bezeichnet, doch das „Super“ ist wohl übertrieben, weil er nur wenige Prozent größer und heller ist als der durchschnittliche Vollmond.

Wie auch immer, jedenfalls verblasst unser Mond zu einem schwachen Rot, weil auch eine totale Mondfinsternis stattfindet – dabei taucht der Mond vollständig in den Erdschatten ein. Die matte rote Farbe entsteht, weil blaues Sonnenlicht von der Erdatmosphäre stärker gestreut wird. Ein Januar-Vollmond wie der von heute Nacht wird in manchen Kulturen als Wolfsmond bezeichnet. Die heutige totale Supermondfinsternis dauert länger als eine Stunde und ist in Nord– und Südamerika am besten nach Sonnenuntergang sichtbar. Dieses Zeitraffervideo zeigt die letzte totale Mondfinsternis, diese fand im Juli 2018 statt. Die nächste totale Mondfinsternis ereignet sich erst im Mai 2021.

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Totale Mondfinsternis bei Monduntergang

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Bildcredit und Bildrechte: Fred Espenak (MrEclipse.com)

Beschreibung: Der Mond glitt an 31. Januar 2018 bei einer totalen Mondfinsternis durch den Erdschatten. Auf dieser Zeitrafferabfolge der Finsternis in Portal in Arizona (USA) begann die partielle Finsternis, als der Mond hoch am westlichen Himmel stand. Die Totalität der Finsternis dauerte etwa 76 Minuten, doch sie endete, als der dunkle gerötete Mond am Horizont unterging.

Die bevorstehende totale Mondfinsternis in der Nacht von 20. auf 21. Januar ist jedoch für Himmelsfreunde in Nord- und Südamerika besser platziert. Während der gesamten 62 Minuten der totalen Phase, wenn der Mond vollständig in den dunklen Kernschatten der Erde getaucht ist, steht der Mond über dem Horizont. Beobachten Sie sie, wenn möglich! Die nächste totale Mondfinsternis, die überall auf dem Kontinent zu sehen ist, findet erst am 26. Mai 2021 statt, bei dieser dauert die totale Finsternis nur 15 Minuten.

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Mond, Mars und Milchstraße

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Bildcredit und Bildrechte: Taha Ghouchkanlu (TWAN)

Beschreibung: Erst vor zwei Wochen bot der dunkle Himmel über der Wüste im Nordiran diese faszinierende Himmelsansicht. Das dramatische Digitalmosaik zeigt Mond und Mars neben den staubigen Rissen, Sternen und Nebeln der Milchstraße. Um einen größeren Helligkeitsbereich abzudecken, wurde eine Belichtungsserie fotografiert.

Der eigentlich volle Mond dieser Nacht ist in den Erdschatten getaucht. Während der von vielen beobachteten totalen Mondfinsternis erschien er sogar blasser und röter als der Rote Planet. Kosmischen Touristen bietet die Himmelslandschaft auch den Lagunennebel (M8), den Trifidnebel (M20) und den Planeten Saturn, die vor dem blassen Sternenlicht der Milchstraße leuchten. Doch der Mond ist noch nicht ganz fertig mit seinen Schattenspielen. Heute verdunkelt der Neumond im Norden des Planeten Erde teilweise die Sonne.

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Mondfinsternis über Rio

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Bildcredit: Carlos ‚Kiko‘ Fairbairn

Beschreibung: Ein Mondaufgang sieht normalerweise nicht so interessant aus. Erstens ist der Vollmond sonst nicht so dunkel – aber letzten Freitag ging der Mond so auf, weil er gleichzeitig durch den Erdschatten wanderte. Außerdem leuchtet der Mond meist nicht so rotletzten Freitag wurde er jedoch vom roten Anteil des Sonnenlichtes schwach beleuchtet, das von der Erdatmosphäre bevorzugt gebrochen wird. Weiters geht der Mond für gewöhnlich nicht neben einem Planeten auf, aber weil der Mars ebenfalls gleichzeitig fast gegenüber der Sonne stand, war der Rote Planet rechts über dem Vollmond zu sehen. Und schließlich geht der Mond aus der Perspektive der meisten Menschen nicht über Rio de Janeiro in Brasilien auf.

Die Sonnenuntergangsfinsternis letzten Freitag – diese außergewöhnliche MikroBlutmond-totale Mondfinsternis – wurde am Botafogo-Strand in Rio zusammen mit einer ungewöhnlich großen Menge interessierter Schaulustiger fotografiert.

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Der Mond in der East 96th Street

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Bildcredit und Bildrechte: Stan Honda

Beschreibung: Ein sehr voller Mond, den manche als Erdbeermond kennen, ging am 28. Juni in Manhattan über der Upper Eastside auf. Die warmgelbe Mondscheibe am Horizont wirkte durch die lange Sichtlinie durch die dichte, dunstige Atmosphäre ein bisschen zerzaust und abgedunkelt. Trotzdem passt er auf diesem urbanen Astrobild gut zu den Ampeln und Straßenlampen an der East 96th Street. Das Teleobjektivbild wurde im Central Park auf dem Planeten Erde an einem (sicheren) höher gelegenen Ort mit Blick Richtung Ostsüdost fotografiert. Dieser Mond in der 96. Straße war der zeitlich nächste Vollmond zur nördlichen Sommersonnenwende dieses Jahres.

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