Eine totale Mondfinsternis-Korona

Der Vollmond wurde letzten Monat zusammen mit Schatten, Galaxie und Farben in der Nähe von Cassilis in New South Wales in Australien fotografiert.

Bildcredit und Bildrechte: Helmut Eder

Beschreibung: Dieser Mond erscheint in mehrfacher Hinsicht seltsam. Es war Vollmond, der zu dieser Zeit des Jahres Blumenmond genannt wird. Doch das war noch nicht seltsam – Vollmonde treten (meist) einmal im Monat (Mond) auf.

Es war ein Supermond, das bedeutet, dass er auf seiner leicht elliptischen Bahn die volle Phase etwa zur größten Annäherung an die Erde erreichte. Ein Supermond erscheint etwas größer und heller als ein gewöhnlicher Vollmond, daher konnte man ihn als Superblumenmond bezeichnen.

Dieser Mond erlebte eine totale Mondfinsternis. Ein verfinsterter Mond kann ziemlich seltsam aussehen, weil er dunkel, ungleichmäßig beleuchtet und häufig rot ist – manchmal blutrot. Daher könnte man diesen Mond als Super-Blumen-Blutmond bezeichnen. Der Mond war außerdem hinter dünnen Wolken zu sehen. Diese Wolken erzeugten eine zarte Korona, weshalb er nicht nur seltsam, sondern auch bunt wirkte. Dann wurde Mond auch noch so detailreich abgebildet, dass ihr rechts unten weit im Hintergrund das Zentrum der Milchstraße seht.

Mond, Schatten, Galaxie und Farben wurden letzten Monat zusammen in der Nähe von Cassilis in New South Wales in Australien fotografiert – mit einem einzigen Schnappschuss. (Dieser wurde später mit zwei Detailaufnahmen kombiniert, um die Milchstraße besser zu zeigen.)

Details: morgen ringförmige Sonnenfinsternis
Galerie: totale Finsternis des Super-Blumen-Blutmondes
Wien: Beobachtung im Sterngarten – noch wenige Plätze frei!

Zur Originalseite

Mittfinsternis und Milchstraße

Hinter einer Radioteleskopschüssel des kalifornischen Owen's Valley Radio Observatory sinkt der Mond während einer totalen Mondfinsternis zu den zerklüfteten Bergen der Sierra Nevada hinunter.

Bildcredit und Bildrechte: John Kraus

Beschreibung: Gestern glitt der Perigäums-Vollmond im Mai durch den Erdschatten und erfreute Nachthimmelsbeobachter*innen in Regionen um den Pazifik. Auf dieser Zeitrafferserie der totalen Mondfinsternis vom Westen Nordamerikas sank er zu den zerklüfteten Bergen der Sierra Nevada hinunter.

Zur Mitte der Finsternis wurde der Mond tief am westlichen Horizont auf zwei Einzelaufnahmen fotografiert. Die Kombination der Bilder zeigt die rötliche Farbe des verfinsterten Mondes vor dem dunklen Nachthimmel und das diffuse Sternenlichtband der Milchstraße.

Weitere Bilder, die im Abstand von fünf Minuten mit einer fixierten Kamera aufgenommen wurden, zeigen den Ablauf der partiellen Finsternisphase in der Umgebung. Im Vordergrund zeigt eine Radioteleskopschüssel des kalifornischen Owen’s Valley Radio Observatory zum Himmel.

Zur Originalseite

Rosarot und der Perigäum-Mond

Dieser Schnappschuss aus Leith bei Edinburgh in Schottland zeigt die Vorderseite des Mondes am klaren blauen Himmel mit Kirschblüten.

Bildcredit und Bildrechte: Alice Ross

Beschreibung: Am 25. April ging kurz vor Sonnenuntergang ein fast voller Mond auf. Dieser Schnappschuss aus Leith bei Edinburgh in Schottland zeigt seine vertraute Vorderseite am klaren blauen Himmel, von Kirschblüten eingerahmt. Manche kennen den Vollmond im April als Ostermond oder rosa Mond.

Die volle Mondphase trat ein, als sich der Mond in der Nähe des Perigäums befand, das ist der erdnächste Punkt auf seiner nicht ganz runden Bahn um den Planeten Erde. Damit war dieser Ostermond einer der nächsten und hellsten Vollmonde des Jahres.

Doch keine Sorge, falls ihr ihn verpasst habt. Am 26. Mai habt ihr die nächste Gelegenheit, um einen Perigäums-Vollmond zu sehen. Den Vollmond im Mai kennen manche als Blumenmond, und er kommt uns sogar etwa 158 Kilometer näher als der Vollmond im April, das sind zirka 0,04% der Erde-Mond-Entfernung beim Perigäum.

Zur Originalseite

Mondaufgang zwischen Raumschiffen

Die Raketen SN9 (Seriennummer 9) und SN10 posierten letzten Monat in der Nähe ihrer Startrampe in Boca Chica (Texas) unter dem vollen Januar-Wolfsmond.

Bildcredit und Bildrechte: John Kraus

Beschreibung: Was steht da neben dem Mond? Raumschiffe. Genauer gesagt sind es wiederverwendbare Raketen, die von SpaceX entwickelt werden, um Nutzlast und gelegentlich auch Menschen von der Erdoberfläche in den Weltraum zu transportieren. Die beiden Raketen sind SN9 (Seriennummer 9) und SN10, sie posierten letzten Monat in der Nähe ihrer Startrampe in Boca Chica (Texas) unter dem vollen Januar-Wolfsmond.

Die Raumschiffe besitzen Flüssigmethantriebwerke in robusten, rostfreien Stahlhüllen. SN9 hatte zu Beginn dieses Monats einen Teststart, der gut lief, außer dass eine interne Rakete während des motorisierten Abstiegs nicht wieder zündete. SN10 wird weiterhin am Boden getestet und könnte noch diesen Monat zu einen Teststart aufbrechen.

Zur Originalseite

Die Mondphasen im Jahr 2021


Bildcredit: Daten: Lunar Reconnaissance Orbiter; Animation: Wissenschaftliches Visualisierungsstudio der NASA; Musik: Viertes Brandenburgisches Konzert, BWV 1049 (Johann Sebastian Bach), von Kevin MacLeod via Incompetech

Beschreibung: Welche Phase hat der Mond dieses Jahr an eurem Geburtstag? Das ist schwierig zu sagen, denn das Aussehen des Mondes ändert sich jede Nacht.

Während der Mond um die Erde kreist, wird zuerst immer mehr von seiner sonnenbeleuchteten Hälfte sichtbar und dann wiederum immer weniger. Dieses Video animiert Bilder, die vom Lunar Reconnaissance Orbiter der NASA im Mondorbit aufgenommen wurden, um alle 12 Lunationen zu zeigen, die dieses Jahr – 2021 – auftreten.

Eine Lunation beschreibt einen vollen Mondzyklus mit all seinen Phasen. So eine volle Lunation dauert ungefähr 29,5 Tage, also etwas weniger als einen Monat („Mond„). Im Laufe jeder Lunation wird Sonnenlicht vom Mond aus verschiedenen Winkeln reflektiert und beleuchtet daher die verschiedenen Strukturen unterschiedlich. Dabei zeigt der Mond der Erde natürlich immer dieselbe Seite.

Weniger auffällig ist, dass sich die scheinbare Größe des Mondes Nacht für Nacht leicht ändert, sowie ein leichtes Wackeln, das als Libration bezeichnet wird, während sich der Mond seine elliptische Bahn entlang bewegt.

APOD-Webseminar am 12. Januar: Kostenlos registrieren; veranstaltet von der Vereinigung der Amateurastronom*innen von New York

Zur Originalseite

Die Farben des Mondes

Die vielen Farben des Mondes in der Erdatmosphäre

Bildcredit und Bildrechte: Marcella Giulia Pace

Beschreibung: Welche Farbe hat der Mond? Das hängt von der Nacht ab. Außerhalb der Erdatmosphäre erscheint der dunkle Mond, der Sonnenlicht reflektiert, in einem prächtigen Grau mit braunem Stich. Aus dem Inneren der Erdatmosphäre betrachtet erscheint der Mond jedoch ziemlich unterschiedlich.

Dieses Bild zeigt eine Sammlung scheinbarer Farben des Vollmondes, die ein Astrofotograf im Laufe von 10 Jahren an unterschiedlichen Orten in Italien dokumentierte. Rote oder gelbe Färbungen sind meist ein Hinweis, dass der Mond in der Nähe des Horizonts steht. Dort wird ein Teil des blauen Lichtes entlang der langen Sichtlinie durch die Erdatmosphäre, die manchmal mit feinem Staub angereichert ist, gestreut.

Ein blau gefärbter Mond ist seltener und kann ein Hinweis sein, dass der Mond durch eine Atmosphäre mit größeren Staubteilchen zu sehen ist. Wie der violette Mond entstand, ist unklar – es könnte eine Kombination aus mehreren Effekten sein. Das letzte Bild zeigt die totale Mondfinsternis im Juli 2018, als der Mond im Erdschatten blassrot leuchtete – in dem Licht, das durch die Lufthülle um die Erde gebrochen wurde.

Der nächste Vollmond ist Ende des Monats zu sehen (Mon-d), manche Kulturen kennen ihn als Bibermond.

Zur Originalseite

Mondpaare und der synodische Monat

Diese Bilder wurden in Ragusa auf Sizilien in Italien fotografiert, sie zeigen einen synodischer Monat mit allen Phasen des Monats, die zu ganzen Mondscheiben kombiniert wurden.

Bildcredit und Bildrechte: Marcella Giulia Pace

Beschreibung: Wenn ihr den Mond jede Nacht beobachtet, ändert sich schrittweise seine sichtbare sonnenbeleuchtete Seite. Ein Mondzyklus oder synodischer Monat dauert ungefähr 29,5 Tage, er verläuft in Phasen von Neumond zu Vollmond und wieder zu Neumond. Die Bildfelder von links oben nach rechts unten sehen voll aus, doch sie zeigen die gesamte Bandbreite an Mondphasen während des vollständigen synodischen Monats im August 2019, der in Ragusa auf Sizilien in Italien auf dem Planeten Erde dokumentiert wurde.

Für dieses Mondzyklusprojekt wurden die Bilder der Mondphasen zu Paaren kombiniert. Jedes Einzelbild liegt neben einem zweiten Bild in einem zeitlichen Abstand von etwa 15 Tagen – das entspricht ungefähr einen halben synodischen Monat. Auf diese Weise ergänzen sich die gegenüberliegenden sonnenbeleuchteten Teile der Mondscheibe, und die Schattenlinie zwischen Nacht und Tag auf dem Mond – der Terminator – wandert stetig über die vertraute Vorderseite des Mondes.

Für Extrapunkte: Welche Mondphase würden Sie mit dem heutigen Mond kombinieren?

Mondsüchtig: Heute Nacht den Mond beobachten!
Zur Originalseite

Der Maismond geht auf

Der volle Maismond geht in Portugal auf, doch die Lichter des Dorfes Puebla de Guzmán am Horizont liegen in Spanien.

Bildcredit und Bildrechte: Zarcos Palma

Beschreibung: Wenn der Mond aufgeht, kann das ein dramatischer Anblick sein. Als der volle Maismond zu Beginn des Monats aufging, wurde er aus einer Entfernung von 30 Kilometern mit Teleobjektiv in Zeitraffer fotografiert, was den aufsteigenden Erdbegleiter, der am Himmel eine Winkelgröße von einem halben Grad misst, ungewöhnlich eindrucksvoll erscheinen lässt.

Das Bild stammt aus Portugal, doch ein Großteil des Vordergrundes – einschließlich der Lichter des Dorfes Puebla de Guzmán – liegt in Spanien. Die Bezeichnung Maismond für den Vollmond dieser Jahreszeit stammt von den Kulturen einiger indigener Nordamerikaner, da er mit der Reife von Mais zusammenfällt.

Wie ihr seht, erscheint der Mond näher am Horizont nicht größer – die größere Erscheinung am Horizont ist nur eine Täuschung.

Der nächste Vollmond, der zu Beginn des nächsten Monats auftritt, ist als Erntemond bekannt, da er mit dem Abernten der Felder im Norden zusammenfällt – und der nördlichen Tag- und Nachtgleiche im Herbst.

Zur Originalseite