Atlas V startet MMS

Hinter einer Bucht steigt der leuchtende Bogen eines Raketenstarts zum Himmel. Eine Atlas V brachte MMS in den Erdorbit.

Bildcredit und Bildrechte: Ben Cooper (Launch Photography)

Vögel fliegen nicht so hoch. Flugzeuge sind nicht so schnell. Die Freiheitsstatue wiegt weniger. Keine andere Gattung als Menschen versteht, was hier passiert. Auch Menschen vor erst hundert Jahren hätten das nicht begriffen. Wenn eine Rakete in den Weltraum startet, ist das ein beeindruckendes Ereignis. Viele wollen es dokumentieren.

Oben hob vor 10 Tagen eine Atlas-V-Rakete ab. Sie brachte die Magnetospheric Multiscale Mission (MMS) der NASA in den Erdorbit. MMS untersucht, wie das Erdmagnetfeld funktioniert, das die Erde umgibt und schützt.

Die Rakete war 300.000 Kilogramm schwer. Sie hob aus dem Stand ab und umkreiste die Erde in einer Höhe, wo die Luft zu dünn zum Atmen ist. Etwa einmal pro Woche startet derzeit an verschiedenen Orten der Erde eine Rakete in den Weltraum.

Zur Originalseite

Eine Nacht in Poker Flat

Von links unten steigen leuchtende Spuren zur oberen Bildmitte auf. Es sind vier startende Raketen. Die leuchtenden Spuren enden scheinbar beim Zentrum der Strichspuren, die die Sterne am Himmel gezogen haben. Der ganze Himmel ist von grünen Polarlichtern überzogen.

Bildcredit und Bildrechte: NASA / Jamie Adkins

Vier suborbitale Forschungsraketen der NASA starteten in der Nacht des 26. Jänner an der Poker Flat Research Range der Universität von Alaska. Dieses Kompositbild zeigt alle vier Starts der kleinen, mehrstufigen Raketen in Zeitraffer. Sie erforschen den faszinierenden Winterhimmel, der von Polarlichtern beleuchtet wird.

Hoch über dem Horizont kreisten Sterne um den Nordpol am Himmel. Der Standort liegt 48 Kilometer nördlich von Fairbanks in Alaska. Auch LiDAR – das sind gepulste grüne Laserstrahlen – zogen Spuren im Bild.

Die Nutzlasten, die gestartet wurden, waren vier Experimente. Zwei trugen die Bezeichnung Mesosphere-Lower Thermosphere Turbulence (M-TeX). Die anderen beiden wurden als Mesospheric Inversion-layer Stratified Turbulence (MIST) bezeichnet. Sie arbeiteten erfolgreich und erzeugten Kondensstreifen in großer Höhe, die man vom Boden aus sah.

Zur Originalseite

Leoniden über dem Torre de la Guaita

Ein historischer Turm mit Zinnen ist von Strichspuren umgeben, am sternklaren Himmel blitzen Meteore auf. Der Torre de la Guaita ist ein Beobachtungsturm im spanischen Girona. Er stammt aus dem 12. Jahrhundert.

Bildcredit und Bildrechte: Juan Carlos Casado (TWAN)

1999 war der Meteorstrom der Leoniden eindrucksvoll stark. In Europa war bei der Meteorrate ein klar eingegrenzter Höhepunkt zu beobachten. Er trat in den frühen Morgenstunden des 18. November um 0210 UTC ein. Die Anzahl an Meteoren stieg auf 1000 pro Stunde. Es ist das Minimum, um ihn als echten Meteorsturm zu bezeichnen. Zu anderen Zeiten und an anderen Orten auf der Welt meldeten Beobachter oft beachtliche Zahlen zwischen 30 und 100 Meteoren pro Stunde.

Dieses Bild wurde kurz vor der Spitze des Leonidenhöhepunktes 20 Minuten belichtet. Mindestens fünf Meteore der Leoniden blitzen hoch über dem Torre de la Guaita auf. Der Beobachtungsturm im spanischen Girona stammt aus dem 12. Jahrhundert.

In den nächsten Nächten erreicht der Meteorstrom der Leoniden den Höhepunkt des Jahres 2014. Dieses Jahr streut der Sichelmond zwar nicht allzu viel störendes Himmelslicht. Doch die Erde zieht voraussichtlich durch einen ruhigeren Teilchenstrom des Kometen Tempel-Tuttle als 1999. Das führt an dunklen Orten zu vielleicht 15 sichtbaren Meteoren pro Stunde.

Zur Originalseite

Ein Start und eine Landung

Eine startende Rakete zieht eine glühende Leuchtspur. Der Bogen beginnt links unten und zieht auf einer Parabolbahn über den Himmel, bis er am Horizont verschwidet. Sterne ziehen kurze Strichspuren über Cape Canaveral.

Bildcredit und Bildrechte: Mike Killian / AmericaSpace

An der Atlantikküste von Cape Canaveral auf der Erde entstanden vier Digitalbilder mit gleichem Bildausschnitt. Sie wurden zu dieser nächtlichen Himmelslandschaft kombiniert. Leicht verschobene kurze Strichspuren überziehen den Himmel. Die Belichtungszeit war an den Start einer Falcon-9-Rakete angepasst.

Am 21. September transportierte eine Dragon-X-Kapsel Versorgungsgüter zur Internationalen Raumstation ISS. Nach dem Start leuchtete ein heller Blitz. Danach zog die Feuerspur der ersten Raketenstufe von links nach oben. Nach der Trennung zündete in der Bildmitte die zweite Stufe. Die Rakete stieg in den niedrigen Erdorbit auf. Der Blitz mitten am Horizont zeigt die erneute Zündung und den kontrollierten Abstieg der ersten Stufe. Am Ende folgte eine sanfte Wasserlandung vor der Küste.

Zur Originalseite

Strichspuren über Indonesien

Zwischen den Gipfeln von Vulkanen auf der indonesischen Insel Java leuchten unter dem Nebel die Lichter von Autos. Über den Vulkanen ziehen Sterne ihre kreisförmigen Bahnen um den Himmelspol.

Bildcredit und Lizenz: HuiChieh (my dark sky)

Land und Himmel waren rastlos. Zur unruhigen Landschaft stand hinten in der Ferne der ausbrechende Semeru. Links ist die Caldera des dampfenden Bromo. Nebel fließen. Auf den Straßen leuchten die Lichter fahrender Autos. Die Straßen verlaufen zwischen den Hügeln und Vulkanen im Nationalpark Bromo-Tengger-Semeru. Er liegt im Osten der indonesischen Insel Java.

Am bewegten Himmel waren Sterne. Sie kreisten um den Himmelssüdpol. Rechts zog ein Meteor durchs Bild. Das Komposit aus 270 Bildern wurde Mitte Juni zwei Stunden lang auf dem King Kong Hill fotografiert. Der aufgehende Mond beleuchtete die Landschaft.

Zur Originalseite

Eine leuchtende Nacht

Am Himmel ziehen Strichspuren hinter grünem Nachthimmellicht. Im Wasser spiegelt sich ein helles Licht und die Wellen bringen Plankton im Wasser zum Leuchten.

Bildcredit und Bildrechte: Phil Hart

Was leuchtet in der Welt bei Nacht? Das ungewöhnliche elektrische blaue Licht ist mit bloßem Auge kaum sichtbar. Es leuchtete am 16. Jänner 2013 an der Küste des Victoriasees.

Die Langzeitbelichtung wurde digital erstellt. Zwischen der Reflexion eines Lichtes am Horizont und der Biolumineszenz der Meeresleuchttierchen ist ein starker Kontrast. Das blaue Licht stammt von Plankton. Es wird von plätschernden Wellen der Gippsland-Seen im australischen Victoria stimuliert.

Oben schimmert ein zarteres, grünes Nachthimmellicht. Es entsteht, wenn ultraviolettes Sonnenlicht tagsüber die Sauerstoffatome in der oberen Atmosphäre anregt. Nachts erzeugen sie die vergängliche atmosphärische Chemolumineszenz.

Das zarte Band der südlichen Sommermilchstraße wurde durch die Erdrotation ausgewaschen. Es verläuft vom Horizont aus nach oben. Die Strichspuren kreisen um den Himmelssüdpol.

Beobachtet Meteore versus Supermond

Zur Originalseite

OCO-2-Nachtstart

Eine startende Rakete malt einen hellen Bogen an den Nachthimmel. Im Hintergrund ziehen die Sterne Strichspuren am Himmel.

Bildcredit und Bildrechte: Rick Baldridge

Dieses faszinierende Bild wurde lang belichtet. Am Nachthimmel wölben sich Sternenbögen über der nebeligen Monterey Bay und den Lichtern von Santa Cruz in Kalifornien in den Vereinigten Staaten. Die Belichtung begann am 2. Juli etwa um 2:56 PDT. Daher nahm sie auch die Bahn einer Delta-II-Rakete auf, welche die Raumsonde OCO-2 der NASA in die Umlaufbahn brachte.

Die Leuchtspur ist hier von einem Aussichtspunkt 320 Kilometer nördlich der Startrampe am Militärflugplatz Vandenberg zu sehen. Die ersten fünf Minuten des Raketenflugs zeigt die Flugbahn Richtung Südwesten über den Pazifik, um A-Train in eine polare Umlaufbahn um den Planeten Erde zu bringen. Die ganze Spur ist bis zum Abschalten der Haupttriebwerke aufgezeichnet. Am Ende ist ein sehr zarter Bausch. Er markiert den Abwurf der Nutzlastverkleidung.

Die beiden hellsten Strichspuren unter der Raketenspur sind der Alpha- und der Beta-Stern im Sternbild Kranich. Es fliegt hoch am südlichen Himmel. Das Missionsziel von OCO-2 ist eine Untersuchung zum Kohlendioxid in der Atmosphäre. Vom Weltraum aus wird beobachtet, wie der Planet Erde atmet.

Zur Originalseite

Rio bei Nacht

Am Strand von Copacabana und Ipanema spiegeln sich Lichter im Wasser. Links ragt dunkel der Berg mit der Christusstatue auf. Am Himmel gehen die Sterne des Orion unter.

Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Auf dieser nächtlichen Landschaft des Himmels gehen Sterne unter. Sie ziehen Spuren über dem Westhorizont der brasilianischen Stadt Rio de Janeiro. Rio ist ein Veranstaltungsort der Weltmeisterschaft 2014. In der Bildmitte ziehen Orions farbige Sterne sanfte Bögen. Das ganze Sternenfeld der Langzeitbelichtung zeigt zum Himmelsäquator der Erde.

Auch nähere Lichter ziehen schrille Spuren in der Szene. Flugzeuge schmieren rechts ein intensives Leuchten über einen Flughafen. Hubschrauber fliegen über die Stadt, und Boote kreuzen an der Küste. Reizvolle Reflexionen heller Lichter bilden Streifen an den Ufern der Strände von Copacabana und Ipanema. Das hellste feste Licht am Horizont ist die berühmte Christusstatue über Rio.

Zur Originalseite