Von Mondaufgang bis Sonnenuntergang

Das Bild ist ein sehr breites Panorama mit Blick über Lissabon, rechts geht die Sonne unter, links geht der Mond auf.

Credit und Bildrechte: Miguel Claro

Beschreibung: Auf diesem Panorama von Erde und Himmel, das am Donnerstag, dem 13. November aufgenommen wurde, erhebt sich der Vollmond weit links am östlichen Horizont. Natürlich geht dieser zu Sonnenuntergang auf, und an jenem Donnerstag wurde die untergehende Sonne weit rechts ebenfalls erfasst. Dazwischen wurden 17 Digitalbilder zusammengefügt, die den Süden entalang dem Horizont folgen und ein hübsches Zwielichtporträt des Zentrums von Lissabon in Portugal zeigen. Die stimmungsvolle Ansicht umfasst auch einen Teil der längsten Brücke Europas, die Vasco-da-Gama-Brücke unter dem aufgehenden Mond, und endet bei der Mündung des Flusses Tajo, wenn man nach Westen in Richtung des Sonnenuntergangs und des Atlantischen Ozeans blickt. Der Aussichtspunkt des Fotografen war das 28 Meter hohe Cristo-Rei-Monument am Südufer des Tajo am Fuß der anderen berühmten Brücke der Hafenstadt, der Ponte 25 de Abril.

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Ein Schwarm Sterne

So würde der Himmel aussehen, wenn Sonne und Erde in einem Sternhaufen befinden würde.

Credit und Bildrechte: Roger A. Hopkins

Unsere einsame Sonne liegt in der Nähe eines der äußeren Spiralarme der Milchstraße. Im Umkreis von 10 Lichtjahren befinden sich nur wenige Sterne. Doch wenn sich die Sonne in einem der Sternhaufen unserer Galaxis befinden würde, wären Tausende Sterne in einem vergleichbar großen Raum verteilt. Wie würde der Nachthimmel in einer so dicht besiedelten stellaren Nachbarschaft aussehen?

Als Roger Hopkins dieses Foto im Montezuma National Wildlife Refuge im Gebiet der Finger Lakes westlich von New York in den USA machte, hatte er diese Idee. Passenderweise hatte er einen Schwarm Stare mit einem stimmungsvollen Sonnenuntergang im Hintergrund fotografiert. Er bearbeitete er das Bild so, dass die schwarzen Silhouetten der Vögel weiß wurden. Das Ergebnis simuliert das spannende Spektakel einer Dämmerung mit dicht gefülltem Himmel über einer Sternhaufenwelt.

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Auf den ersten Blick konnte er den Mond nicht sehen

Über einer dunklen Wolkenbank ist am orangefarbenen Abendhimmel eine sehr schmale Mondsichel zu erkennen, wenn man genau hinsieht.

Credit und Bildrechte: Laurent Laveder (PixHeaven.net / TWAN)

Zuerst konnte er ihn nicht sehen. Als der Fotograf Laurent Laveder kurz nach Sonnenuntergang am wolkigen Westhorizont mit einem Fernglas den Mond suchte, entdeckte er schließlich eine zarte Mondsichel.

Dieses dramatische Bild wurde am 6. April in der französischen Bretagne fotografiert. Der Mond war erst 15 Stunden und 38 Minuten alt, sein zarter, unregelmäßig von der Sonne beleuchteter Bogen öffnet sich in der Bildmitte knapp über der dunklen Wolkenbank nach oben.

Ein zunehmender Mond am frühen Abendhimmel ist ein hübscher Anblick, den oft viele Menschen genießen können. Doch wenn man nach Neumond den Mond sucht und die schmale Sichel weniger als 24 Stunden alt ist, muss man genau planen und zur richtigen Zeit suchen. So ein Projekt ist auch für erfahrene Beobachter schwierig.

Bei dieser Sichtung waren nur 0,8 Prozent der Mondscheibe beleuchtet. Es war der jüngste Mond, den Laveder bis dahin während zwanzig Jahren Himmelsbeobachtung fand. Aus seinen Bildern erstellte er auch diese Animation (GIF) der atemberaubenden Himmelsszene.

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Sonnenuntergang über dem Planet Erde

Die Besatzung der Expedition 15 auf der Internationalen Raumstation fotograierte dieses Bild eines Sonnenuntergangs mit blauem Himmel und rötlichem Horizont.

Credit: Besatzung Expedition 15, NASA

Beschreibung: Heute überquert die Sonne um 05:48 Universalzeit den Himmelsäquator Richtung Norden. Dieses geozentrische astronomische Ereignis wird als Äquinoktium bezeichnet. Es markiert den ersten Tag des Frühlings auf der Nordhalbkugel und den Herbstbeginn im Süden.

Äquinoktium bedeutet gleiche Nacht. Wenn die Sonne am Himmelsäquator steht, erleben alle Erdbewohner fast genau 12 Stunden Tageslicht und 12 Stunden Dunkelheit. Für jene im Norden werden die Tage länger, während die Sonne am Himmel höher wandert und der Sommer kommt.

Seht euch zur Feier der Tag- und Nachtgleiche diese farbenfrohe Ansicht des Sonnenuntergangs an. Dieses Bild wurde letzten Juni auf der Internationalen Raumstation fotografiert. Der Sonnenrand reicht im Erdorbit in der Ferne noch über den Horizont. Die Wolken erscheinen als Silhouetten.

Durch den Staub in der dichteren, tiefer liegenden Atmosphäre wirkt das Sonnenlicht rötlich. Die Moleküle in der dünneren oberen Atmosphäre streuen hauptsächlich blaues Licht.

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Mond über Byzanz

Über der Silhouette von Istanbul in der Türkei befindet sich über dem Topkapi-Palast eine sehr schmale Mondsichel.

Credit und Bildrechte: Tunç Tezel (TWAN)

Beschreibung: Eine schmale Mondsichel, die sich in der Nähe der Sonne versteckt, ist ein schwieriger, aber lohnender Anblick. Auf diesem Panorama, das über den Bosporus hinweg entlang der Silhouette des historischen Zentrums von Istanbul verläuft, könnt ihr rechts neben der Mitte einen erkennen.

Auf diesem Bild vom 8. März ist der Mond nur 22 Stunden alt. Der dünne, gekrümmte Rand der beleuchteten Mondoberfläche stand bei Sonnenuntergang knapp über dem westlichen Horizont über den Mauern des Topkapi-Palastes. Der Palast wurde unter der Herrschaft des osmanischen Sultans Mehmed II. erbaut. Dieser eroberte die Stadt im 15. Jahrhundert. Damals hieß sie Konstantinopel und war die Hauptstadt des Byzantinischen Reiches.

Der hell erleuchtete Kuppelbau links neben dem Palast ist die Ayasofya (Hagia Sophia), die ein berühmtes Beispiel byzantinischer Architektur und heute ein Museum ist. Weiter links seht ihr die Sultan-Ahmed-Moschee.

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Merkur am Horizont

An einem malerischen Himmel wandert der Planet Merkur bei Sonnenuntergang über den Himmel.

Credit und Bildrechte: Juan Carlos Casado

Habt ihr schon einmal den Planeten Merkur geshen? Merkur kreist nämlich so nahe um die Sonne, dass er sich am Himmel der Erde niemals weit von der Sonne entfernt. Wenn er hinter der Sonne herzieht, steht Merkur nur kurz nach Sonnenuntergang knapp am Horizont. Wenn er der Sonne vorausläuft, ist Merkur kurz vor Sonnenaufgang sichtbar. Also kann eine gut informierte Himmelsbeobachterin zu gewissen Zeiten und mit guter Planung Merkur an einem klaren Horizont beobachten.

Oben wurden viel gutem Willen und ein wenig digitaler Trickserei Bilder kombiniert. Sie zeigen Merkurs fortlaufende Positionen im März 2000. Jedes Bild wurde am selben Ort in Spanien fotografiert, wenn die Sonne 10 Grad unter dem Horizont stand. Das Ergebnis wurde mit dem schönsten Sonnenuntergang kombiniert.

Derzeit sehen wir Merkur nach Sonnenuntergang im Westen. Er verschwindet aber in wenigen Tagen im grellen Sonnenlicht.

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