Planetenaufgang auf einer fremden Welt

Unter einem Felsbogen geht am roten Himmel ein Himmelskörper mit Strahlenkranz auf.

Credit und Bildrechte: Robert Arn (Colorado St. U.)

Beschreibung: Wie würde ein Sonnenaufgang auf einer anderen Welt aussehen? Bisher kennt die Menschheit nur Sonnenaufgänge auf dem Mars und der Erde, doch es macht Spaß, sich vorzustellen, wie ein Sonnenaufgang auf einem Planeten aussieht, der bekannt und doch unbekannt ist.

Auf Planeten, die weit von ihrem Heimatstern entfernt sind, sieht man eher den Aufgang eines ungewöhnlich hellen Lichtpunktes als den einer runden Kugel. Oben wurde scheinbar genau das abgebildet, doch es ist eine sorgfältige Kombination aus Langzeitbelichtungen und kreativer Beleuchtung.

Das Bild zeigt den Aufgang der Venus auf dem Planeten Erde vor einigen Wochen. Es wurde durch den Mesa Arch im Canyonlands-Nationalpark im US-amerikanischen Bundesstaat Utah fotografiert. Malerische Härtlinge und Tafelberge sind im Hintergrund über die Landschaft verteilt. Der orangefarbene Himmel entsteht durch Lufttrübung und Staub. Er erinnert an eine staubige Landschaft auf dem Mars. Die Sonne ging wenige Minuten später als runde Kugel auf.

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Mond und Venus über der Schweiz

Der Blick fällt über einen verschneiten Hang hinab auf eine Nebeldecke, die von unten beleuchtet wird. Dahinter ragt links ein Gebirge auf. Rechts leuchtet ein Sichelmond in der Morgendämmerung.

Credit und Bildrechte: David Kaplan

Beschreibung: Manchmal ist der Morgenhimmel stimmungsvoll und zugleich surreal. So könnte man den Himmel vom letzten Sonntag an einem verschneiten Hang im Osten der Schweiz vor Sonnenaufgang beschreiben.

Ruhige Wolken bedecken ein Tal, sie werden von unten von den Lichtern des Dorfes Trübbach beleuchtet. Ein schneebedeckter Berg, der Mittlerspitz, posiert machtvoll links oben, er thront über der kleinen, viel tiefer liegenden Stadt Balzers in Liechtenstein. Die Gipfel der Alpen regen rechts auf der anderen Seite auf, knapp unter der aufgehenden Sonne. Rechts oben leuchten der Sichelmond und der helle Planet Venus.

Die Venus bleibt noch den ganzen Monat am Morgenhimmel, auch wenn sie nicht überall in einer so fotogenen Umgebung strahlt.

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Sonnenaufgang, Mondaufgang

Rechts ragt die Silhouette des Grazer Uhrturms in Österreich auf. Links geht die Sonne schrittweise auf, es sind mehrere Sonnenbilder bei einer partiellen Sonnenfinsternis teilweise vom Mond bedeckt.

Bildcredit und Bildrechte: Robert Pölzl

Beschreibung: Für viele Europäer gingen am 4. Januar Sonne und Neumond zusammen als partielle Sonnenfinsternis auf. Die Finsternis fand kurz nach Neujahr statt. Es war die erste aus einer Serie von vier (!) partiellen Sonnenfinsternissen im Jahr 2011.

Dieses Kompositbild zeigt das Himmelsereignis am farbenprächtigen Morgenhimmel über Graz in Österreich. Noch vor Sonnenaufgang wurden Bilder fotografiert, um alle 15 Minuten die Position und den Verlauf der Finsternis festzuhalten. Als Sonne und Mond über dem östlichen Horizont aufgingen, war die Stadt Graz in warmes Sonnenlicht getaucht, das nur teilweise vom Neumond abgedeckt wurde. Es leuchtete hinter dem Wahrzeichen der Stadt, dem Grazer Uhrturm.

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Zwei Ansichten, zwei Sicheln

Zwei Bildfelder, links ist ein gelboranger Morgenhimmel mit einem hellen Lichtpunkt oben, rechts ein orangefarbener Himmel mit einem Licht über dem Berghorizont, in beiden Fällen ist es die sichelförmige Venus. Rechts neben der Venus steht der sehr schmale Mond, der auf beiden Bildern kaum erkennbar ist.

Credit und Bildrechte: Links: Stefano De Rosa, rechts: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: Als die Venus am 5. November kurz vor der Sonne aufging, war der Himmel in der Dämmerung schon hell. Für Morgenmenschen war ihre gleißende Sichelphase am besten mit einem Fernglas oder einem kleinen Teleskop zu sehen. An diesem Tag stand die Sichelvenus auch in einer engen Konjunktion mit einer weiteren hübschen Sichel am östlichen Horizont des Morgenhimmels, nämlich dem abnehmenden Sichelmond.

Der himmlische Fototermin wurde hier an zwei Orten wahrgenommen. Links schweben die beiden Sicheln weniger als ein Grad voneinander getrennt über einem Wolkenmeer. Das Bild entstand auf einem Alpenpass in der Nähe der italienischen Stadt Turin.

Rechts ist eine scharfe Teleobjektivaufnahme zu sehen, die vor dem früheren Sonnenaufgang weiter östlich im Elburs-Gebirge im Iran fotografiert wurde. Am ruhigen Himmel gleitet der schmale Mond immer noch auf die Venus zu, die kompakte Sichel des hellen Planeten leuchtet über dem gebirgigen Horizont.

Derzeit kann man die Sichelphase der Venus mit einem Ferngrlas am Novemberhimmel in der Dämmerung leicht bewundern. 1610 machte Galileo die ersten Beobachtungen der Venusphasen mit seinem Teleskop. Sie stimmten mit den Prognosen des heliozentrischen kopernikanischen Modells des Sonnensystems überein.

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Sonnenaufgangs-Sonnenwende über Stonehenge

Über Stonehenge im Morgennebel geht die Sonne an einem leicht wolkigen Himmel auf.

Credit und Bildrechte: Max Alexander, STFC, SPL

Beschreibung: Heute erreicht die Sonne ihren nördlichsten Punkt am Himmel des Planeten Erde. Dieses Ereignis wird als Sonnenwende bezeichnet und markiert traditionell einen Wandel der Jahreszeiten – auf der Nordhalbkugel der Erde vom Frühling zum Sommer und auf der Südhalbkugel vom Herbst zum Winter.

Dieses Bild wurde 2008 bei Stonehenge in England in der Woche der Sommersonnenwende fotografiert. Es zeigt einen malerischen Sonnenaufgang mit Nebel, Bäumen, Wolken und Steinen, die vor etwa 4500 Jahren errichtet wurden, sowie einem 5 Milliarden Jahre alten riesigen leuchtenden Himmelskörper.

Trotz der Präzession der Erdrotationsachse im Lauf der Jahrtausende geht die Sonne immer noch auf astronomisch signifikante Weise über Stonehenge auf.

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Nebelhalle aus einer Bergglorie

Von einer Berghöhe abwärts mit Felsen und etwas Schnee sind Wolken und Nebelschleier. Im Nebel sind konzentrische Nebelbögen zu sehen, eine Glorie, die eine Nebelhalle bildet.

Credit und Bildrechte: A. Tudorica (ISS Romania)

Beschreibung: Wenn ihr versucht, in diese Nebelhalle einzutreten, würdet ihr sehen, dass diese um euch herum verschwindet. Die Halle ist eine optische Illusion, sie entsteht durch Sonnenlicht. Es wird von einer Wolke reflektiert, diese zieht unter dem Berg vorbei, auf dem dieses Bild fotografiert wurde. Das Phänomen ist als „Glorie“ bekannt und häufig von Flugzeugen aus zu sehen.

In der unsichtbaren Ringmitte wäre der Schatten des Beobachters. Dieser Schatten würde sich verändern, während die Wolken vorbeiziehen, und dann wäre ein unechter wandernder Riese, auch Brockengespenst genannt, zu sehen. Im Bild bilden scheinbar mehrere konzentrische Ringe der Glorie eine Halle für diesen Bergkönig.

Die Entstehung einer Glorie konnte erst kürzlich erklärt werden und ist relativ kompliziert. In Kürze: Kleine Wassertröpfchen reflektieren, brechen und lenken Sonnenlicht zur Sonne zurück. Das Phänomen hat eine Entsprechung in der Astronomie: Wenn man vom Planeten Erde aus in Gegenrichtung der Sonne blickt, sieht man einen hellen Punkt, der als Gegenschein bezeichnet wird.

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Discovery-Dämmerung

Drei Raketenspitzen ragen in einen glasklaren, blauen Himmel, darüber breitet sich eine dünne Abgasschwade aus, die teilweise rot beleuchtet ist.

Bildcredit und Bildrechte: Craig Crawford

Beschreibung: Am 5. April sahen Besucher des Raumfahrtzentrums Kennedy diese farbigen Wolken, die in der Dämmerung am Himmel schwebten. Die Wolken waren die Abgase der Raketen vom Start in der Dämmerung der Raumfähre Discovery, die mit der Mission STS-131 zur Internationalen Raumstation starteten. Die Farben sind eine Reflexion der aufgehenden Sonne.

Passenderweise stehen im Vordergrund einige beleuchtete Bewohner des Raketengartens im Raumfahrtzentrum. Links steht eine klassische mehrstufige Atlas-Agena-Rakete aus den 1960er-Jahren. Rechts stehen nebeneinander eine Mercury-Redstone– und eine Mercury-Atlas-Rakete.

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Venusgürtel über Mondtal

Über einer nebelverhangenen Landschaft mit Weinbergen und Bäumen ist über dem Horizont der Erdschatten, darüber ist ein rosaroter Streifen: der Venusgürtel.

Credit und Bildrechte: Christine Churchill

Beschreibung: Sicher habt ihr es schon gesehen, aber ihr habt es vielleicht nicht bemerkt. In der wolkenlosen Dämmerung kurz vor Sonnenaufgang oder nach Sonnenuntergang wirkt ein Teil der Atmosphäre über dem Horizont zartrosa gefärbt. Dieses farbverschobene Band zwischen dem grauen, beschatteten Himmel und dem blauen Himmel wird als Venusgürtel bezeichnet. Es ist gegenüber der Sonne zu sehen. Darüber wird normales Sonnenlicht in den blauen Himmel gestreut.

Im Venusgürtel reflektiert die Atmosphäre das Licht der untergehenden oder aufgehenden Sonne, das rötlich gefärbt ist. Der Venusgürtel ist an jedem Ort mit freier Horizontsicht zu sehen. Oben wurde der Venusgürtel über dem Morgennebel im Mondtal fotografiert. Das Mondtal ist eine berühmte Weinregion im Norden Kaliforniens in den USA. Der Venusgürtel wird regelmäßig meist zufällig auf Fotos mit anderem Inhalt fotografiert.

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