Ein Venustransit-Musikvideo von SDO


Bildcredit: Solar Dynamics Observatory, SVS, GSFC, NASA; Musik: Dramatic Intro (stockmusic.net)

Beschreibung: Was ist dieser schwarze Punkt, der sich über die Sonne bewegt? Es ist die Venus. Die vielleicht die klarste Sicht auf die Venus, die letzte Woche vor der Sonne vorbeizog, hatte man im Erdorbit. Das Solar Dynamics Observatory hatte während der Aufzeichnung eine ununterbrochene Sicht, nicht nur im sichtbaren Licht, sondern auch in ultravioletten Spektralbereichen. Oben ist ein mit Musik untermaltes Kompositvideo des Transits zu sehen. Obwohl das Ereignis auch wissenschaftlich erfolgreich war, da die Bestandteile der Venusatmosphäre besser ermittelt werden konnten, war es sicherlich auch kulturell erfolgreich, da Menschen auf der ganzen Welt das seltene astronomische Phänomen beobachteten. Viele spektakuläre Bilder dieses Venustransits vom (und über dem) Globus werden stolz präsentiert.

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Live: Beobachten Sie, wie die Venus über die Sonne zieht

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: NASA/SDO sowie AIA, EVE und HMI Teams

Beschreibung: Heute bewegt sich die Venus vor die Sonne. Eine Möglichkeit dieses seltene Ereignis zu verfolgen ist, das obige aktuelle Bild der Sonne zu den entsprechenden Zeiten neu zu laden und einen ungewöhnlichen, runden dunklen Punkt zu suchen. Die kleineren, verstreuten, dunklen Bereiche sind Sonnenflecken. Der runde Fleck ist der Planet Venus. Dieser dunkle Fleck erscheint nur exakt wenige Stunden lang, etwa von 22:10 Universal Time am 5. Juni 2012, bis 4:50 UT am 6. Juni 2012. Dieser Transit ist die seltenste Art Sonnenfinsternisse, die wir kennen – viel seltener als eine Verfinsterung der Sonne durch den Mond oder sogar den Planeten Merkur. Tatsächlich findet der nächste Transit der Venus vor der Sonne 2117 statt. Jeder, der eine klare Sicht auf die Sonne hat, kann hinausgehen und vorsichtig den Transit selbst beobachten, indem man das Sonnenlicht durch ein Loch in einer Karte auf eine Wand projiziert. Weil dieser Venustransit so selten ist und von so großen Teilen der Erde aus beobachtet werden kann, wird er voraussichtlich eines der am häufigsten fotografierten Himmelsereignisse der Geschichte werden. Das obige Live-Bild der Sonne stammt vom Solar Dynamics Observatory und wird alle 15 Minuten aktualisiert.

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Die entfesselte Sonne

Die Sonne ist mit orangefarbenen Flecken überzogen. Nach rechts bricht eine Sonnenprotuberanz aus, die über den rechten Bildrand hinausreicht.

NASA / Goddard / SDO AIA Team

Beschreibung: Am 7. Juni stieß die Sonne eine mittelgroße Sonnenfackel aus, als durch die Rotation die aktive Region eines Sonnenflecks an den Sonnenrand gelangte. Doch dieser Fackel folgte ein gewaltiger Strom aus magnetisiertem Plasma. Der Ausbruch ist auf diesem Bild des Solar Dynamics Observatory im extremen Ultraviolettlicht am Sonnenrand zu sehen.

Spektakuläre Filme des Ereignisses zeigen das dunklere, kühlere Plasma über Stunden hinweg, während es über einer großen Region auf der Sonnenoberfläche absinkt. Dabei wölbt es sich entlang von sonst unsichtbaren Magnetfeldlinien.

Bei dem Ereignis wurde ein koronaler Massenauswurf (KMA) in die ungefähre Richtung der Erde geschleudert. Ein KMA ist eine massereiche Wolke stark aufgeladener Teilchen. Diese Wolke könnte nach einem Streifschuss in der Erdmagnetosphäre bereits Polarlichtaktivität ausgelöst haben.

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SDO beobachtet den Ausbruch einer Sonnenprotuberanz

Dieses Video ist nicht mehr verfügbar.

Credit: NASA/Goddard/SDO AIA Team

Beschreibung: Eine der spektakulärsten Sonnenansichten ist der Ausbruch einer Protuberanz. Vor zwei Wochen dokumentierte die Raumsonde Solar Dynamics Observatory SDO der NASA in einer Sonnenumlaufbahn eine eindrucksvoll große Protuberanz der Oberfläche.

Die dramatische Explosion wurde im Ultraviolettlicht auf einem 90-Minuten-Video festgehalten. Dabei wurde alle 24 Sekunden ein neues Bild aufgenommen. Das Ausmaß der Protuberanz ist riesig. Die ganze Erde hätte leicht zweimal unter den Vorhang aus fließendem heißem Gas gepasst.

Eine Sonnenprotuberanz wird von Magnetfeldern gelenkt und manchmal von diesen über der Sonnenoberfläche in Schwebe gehalten. Eine ruhende Protuberanz bleibt oft etwa einen Monat lang bestehen und kann als koronaler Massenauswurf (KMA) ausbrechen, bei dem heißes Gas ins Sonnensystem geschleudert wird.

Der Energie-Wirkmechanismus einer Sonnenprotuberanz wird immer noch untersucht. Während sich die Sonne in den nächsten Jahren einem Aktivitätsmaximum nähert, treten Sonnenaktivitäten wie aktive Protuberanzen voraussichtlich häufiger auf.

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Eruption der Klasse X

Die Sonne ist bildfüllend dargestellt, außen leuchtet die Korona, auf der Oberfläche leuchten einige helle Stellen mit wolkigen Schlieren dazwischen, in der Mitte ist ein weißer Fleck, der so hell leuchtet, dass die Bildpunkte des Sensors rundum überbelichtet sind.

Credit: NASA / Goddard / SDO AIA Team

Beschreibung: Am Valentinstag (Eastern Time) brach auf der Sonne eine ihrer mächtigsten Explosionen aus – eine Sonneneruption der Klasse X. Der Ausbruch war der bisher größte im neuen Sonnenzyklus. Die Eruption brach in der aktiven Region AR1158 auf der Südhalbkugel der Sonne aus. Sie ist auf diesem Bild des Solar Dynamics Observatory (SDO) im extremen Ultraviolettlicht zu sehen.

Der intensive Ausbruch elektromagnetischer Strahlung überflutete für einen Moment die Bildelemente der SDO-Detektoren. Dadurch entstand die helle, senkrechte Bildstörung.

Die Eruption der Klasse X wurde von einem koronalen Massenauswurf (KMA) begleitet, das ist eine massereiche Wolke geladener Teilchen, die mit fast 900 Kilometern pro Sekunde hinausgeschleudert wurde. Leute in hohen Breitengraden sollten heute nach Polarlichtern Ausschau halten.

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Riesige Sonnenprotuberanz bricht aus

Credit: GSFC der NASA, SDO AIA Team, ESA JHelioviewer-Team

Beschreibung: Klickt auf den Pfeil und beobachtet, wie ein ungewöhnlich langes Filament aus der Sonne explodiert. Das Filament wurde diesen Monat schon mehr als eine Woche vor seiner Explosion über der Sonnenoberfläche beobachtet.

Die Bildfolge stammt vom Solar Dynamics Observatory (SDO) im Erdorbit. Sie wurde in einer Farbe des ultravioletten Lichts aufgenommen, die von Helium ausgestrahlt wird. Die Explosion erzeugte einen koronalen Massenauswurf, der sehr energiereiches Plasma ins Sonnensystem auswarf. Diese Plasmawolke verfehlte die Erde jedoch und rief daher keine Polarlichter hervor.

Der oben gezeigte Ausbruch und eine ungewöhnlich ausgedehnte Eruption im August zeigen, wie sich Gebiete, die auf der Sonnenoberfläche weit auseinander liegen, manchmal synchron verhalten können. Explosionen wie diese treten im Lauf der nächsten Jahre häufiger auf, weil sich unsere Sonne einem Aktivitätsmaximum nähert.

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Äquinoktium und Eisensonne

Die Sonne sieht auf diesem Bild ungewohnt dunkel aus, nur am Rand ist sie hell, und aus einigen Löchern strömen helle, büschelartige Lichter, unten sind zwei durch Schleifen miteinander verbunden.

Credit und Bildrechte: NASA / Goddard / SDO AIA Team

Beschreibung: Heute um 03:09 Weltzeit kreuzte die Sonne den Himmelsäquator in Richtung Süden. Dieses astronomische Ereignis ist als Äquinoktium bekannt, es markiert auf der Nordhalbkugel den ersten Tag im Herbst und den Beginn des Frühlings im Süden.

Äquinoktium bedeutet gleiche Nacht. Wenn die Sonne am Himmelsäquator steht, erleben Erdbewohner fast 12 Stunden Tageslicht und 12 Stunden Dunkelheit. Im Norden werden die Tage nun kürzer, und die Sonne sinkt am Himmel weiterhin tiefer, wenn der Winter kommt.

Betrachtet zur Feier der Tag- und Nachtgleiche diese Ansicht der Sonne im extremen Ultraviolettlicht. Es wurde vom Solar Dynamics Observatory aufgenommen, das die Sonne beobachtet. Dieses Falschfarbenbild von gestern zeigt die Emissionen stark ionisierter Eisenatome. Die Schleifen und Bögen zeigen leuchtendes Plasma, das von Magnetfeldern über aktiven Sonnenregionen gehalten wird.

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Loch in der Sonne

Im Bild ragt die Sonne auf, der untere Teil ist abgeschnitten. Die Oberfläche ist orange-braun gefleckt, in der Mitte ist ein riesiger dunkler Fleck mit einem Ausläufer nach links oben. Am Rand strahlt die Korona.

Credit: NASA / Goddard / SDO AIA Team

Beschreibung: Diese bedrohliche, dunkle Form, die sich über die Oberfläche der Sonne ausbreitet, ist ein koronales Loch – eine Region mit niedriger Dichte über der Oberfläche, wo sich das Magnetfeld der Sonne frei in den interplanetaren Raum öffnet.

Koronale Löcher werden seit den 1960er Jahren vom Weltraum aus im Ultraviolett- und Gammastrahlenlicht umfassend untersucht. Sie sind als die Quelle des Hochgeschwindigkeits-Sonnenwindes bekannt – dieser besteht aus Atomen und Elektronen, die entlang der offenen Magnetfeldlinien ausströmen.

In Zeiten geringer Aktivität bedecken koronale Löcher üblicherweise Regionen an den Sonnenpolen. Doch dieses ausgedehnte koronale Loch bestimmte Anfang dieser Woche die nördliche Sonnenhalbkugel, wie die Kameras des Solar Dynamics Observatory im extremen Ultraviolettlicht zeigen. Der Sonnenwind, der von diesem koronalen Loch ausströmte, löste Polarlichter auf dem Planeten Erde aus.

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