NGC 6302: Der Schmetterlingsnebel

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Bildcredit: NASA, ESA, Hubble, HLA; Überarbeitung und Bildrechte: Robert Eder

Helle Sternhaufen und Nebel am Nachthimmel des Planeten Erde werden oft nach Blumen oder Insekten benannt. Obwohl die Flügelspannweite von NGC 6302 mehr als 3 Lichtjahre beträgt, ist er keine Ausnahme.

Die Oberflächentemperatur des vergehenden Zentralsterns dieses speziellen planetarischen Nebels wird auf ungefähr 250.000 Grad Celsius geschätzt. Er ist also ungewöhnlich heiß und leuchtet hell in Ultraviolettlicht. Der Stern ist aber durch einen dichten Staubring vor der direkten Sicht verborgen.

Diese scharfe Nahaufnahme wurde 2009 vom Weltraumteleskop Hubble aufgenommen. Die Hubble-Bilddaten wurden hier neu bearbeitet. Sie zeigen interessante Details im komplexen planetarischen Nebel. Der Staubtorus um den Zentralstern schneidet durch eine helle Höhle aus ionisiertem Gas. Er liegt nahe der Bildmitte fast parallel zur Sichtlinie. In der staubigen kosmischen Hülle des heißen Sterns wurde molekularer Wasserstoff entdeckt.

NGC 6302 ist ungefähr 4000 Lichtjahre entfernt. Er befindet sich im arachnologisch korrekten Sternbild Skorpion.

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Himmelslandschaft mitten im Schwan

Rote Nebel füllen die Landschaft, dazwischen leuchten kleine Sterne. Links über der Mitte strahlt der helle Überriese Gamma Cygni.

Bildcredit und Bildrechte: Robert Gendler, DSS, BYU

Die schöne Landschaft am Himmel wurde mit kosmischen Pinselstrichen aus leuchtendem Wasserstoff gemalt. Sie liegt in der Ebene unserer Milchstraße beim nördlichen Ende der großen Teilung im Sternbild Schwan (Cygnus).

Die Szene ist ein Mosaik aus 36 Teleskopbildern. Sie ist etwa 6 Grad breit. Der helle Überriese Gamma Cygni – er heißt Sadr – leuchtet links über der Bildmitte. Er liegt vor den komplexen Gas- und Staubwolken und den dicht gedrängten Sternfeldern.

Links neben Gamma Cygni liegt IC 1318. Er hat die Form zweier heller Flügel, die durch eine lange dunkle Staubbahn getrennt werden. Daher lautet sein gängiger Name Schmetterlingsnebel. Der kompaktere, helle Nebel rechts unten ist NGC 6888, der Sichelnebel. Gamma Cygni ist schätzungsweise 1800 Lichtjahre entfernt. Die Distanz zu IC 1318 und NGC 6888 beträgt zwischen 2000 und 5000 Lichtjahre.

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Der Schmetterlingsnebel von Hubble

Der Nebel im Bild leuchtet orangefarben und erinnert an einen Schmetterling.

Bildcredit: NASA, ESA, Hubble, HLA; Überarbeitung und Bildrechte: Jesús M.Vargas und Maritxu Poyal

Die hellen Haufen und Nebel am Nachthimmel des Planeten Erde sind oft nach Blumen oder Insekten benannt. NGC 6302 bildet da keine Ausnahme, obwohl er eine Flügelspanne mehr als 3 Lichtjahre hat. Der vergehende Zentralstern dieses speziellen planetarischen Nebels hat eine Oberflächentemperatur von etwa 250.000 Grad Celsius. Damit ist er besonders heiß. Er leuchtet hell im UV-Licht, ist aber hinter einem dichten Staubwulst vor direkter Sicht verborgen.

Diese scharfe Nahaufnahme des Nebels um den vergehenden Stern stammt vom Weltraumteleskop Hubble. Sie wird hier mit neu bearbeiteten Farben präsentiert. Der Staubwulst um den Zentralstern schneidet durch eine helle Höhlung aus ionisiertem Gas. Er liegt mitten in der Ansicht. Die Kante zeigt fast genau zu uns. In der Staubhülle des heißen Sterns wurde molekularer Wasserstoff entdeckt.

NGC 6302 ist etwa 4000 Lichtjahre entfernt. Er liegt im arachnologischen Sternbild Skorpion (Scorpius).

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M2-9: Flügel eines Schmetterlingnebels

Im Bild schimmert ein gelb-grüner Nebel. Er hat die Form einer liegenden doppelwandigen Sanduhr. In der Mitte an der Verjüngung leuchtet ein heller Stern.

Bildcredit: Hubble-Vermächtnisarchiv, NASA, ESABearbeitung: Judy Schmidt

Sollte man Sterne bewundern, weil sie so kunstvoll vergehen? Sterne liefern ihre kreativste Schau meist am Ende. Bei massearmen Sternen wie unserer Sonne oder beim oben gezeigten M2-9 verwandelt sich ein normaler Stern in einen Weißen Zwerg. Dabei stößt er seine äußere gasförmige Hüllen ab. Das abgestoßene Gas bildet oft eine eindrucksvolle Schau, die im Laufe von Tausenden Jahren allmählich verblasst. Sie wird als planetarischer Nebel bezeichnet.

M2-9 ist ein planetarischer Schmetterlingsnebel. Er ist 2100 Lichtjahre entfernt. Hier ist er in charakteristischen Farben dargestellt. Seine Flügel erzählen eine seltsame, aber unvollständige Geschichte. In der Mitte kreisen zwei Sterne in einer gasförmigen Scheibe mit dem 10-fachen Durchmesser von Plutos Bahn. Die abgestoßene Hülle des vergehenden Sterns dringt aus der Scheibe. So entsteht die bipolare Erscheinung. Viele physikalische Prozesse, die planetarische Nebel erzeugen, sind nicht bekannt.

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Die Sternbildungsregion S106

Vor einem dunklen Hintergrund mit lose verteilten Sternen breitet sich ein weißlich leuchtender strukturierter Nebel, der in der Mitte von einem dunklen Staubband geteilt ist. Der Nebel erinnert an einen Schmetterling.

Bildcredit: NASA, ESA, Hubble-Nachlassarchiv; Bearbeitung und Bildrechte: Brandon Pimenta

Der massereiche Stern IRS 4 beginnt, seine Flügel auszubreiten. Materie strömt aus diesem jungen Stern, der vor nur 100.000 Jahren entstanden ist. Er hat diesen Nebel mit der Bezeichnung Sharpless 2-106-Nebel (S106) gebildet. Eine große Scheibe aus Staub und Gas kreist um die Infrarotquelle 4 (IRS 4). Sie ist in Braun nahe der Bildmitte zu sehen und verleiht dem Nebel die Form einer Sanduhr oder eines Schmetterlings.

Das Gas in S106 um IRS 4 verhält sich wie ein Emissionsnebel. Es strahlt Licht ab, nachdem es ionisiert wurde. Staub, der weit von IRS 4 entfernt ist, reflektiert das Licht des Zentralsterns ist und somit ein Reflexionsnebel. Als man Bilder wie dieses genau prüfte, kamen Hunderte Brauner Zwerge mit geringer Masse zum Vorschein. Sie lauern im Gas des Nebels.

S106 ist etwa 2 Lichtjahre groß und ungefähr 2000 Lichtjahre entfernt. Er befindet sich im Sternbild Schwan (Cygnus).

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Der Schmetterlingsnebel von Hubble

Der leuchtende Nebel im Bild erinnert an einen bunten Schmetterling. Der heiße Stern in der Mitte ist von einem Staubwulst verborgen.

Bildcredit: NASA, ESA und das Hubble SM4 ERO Team; Neubearbeitung und Bildrechte: Francesco Antonucci

Die hellen Sternhaufen und Nebel am Nachthimmel des Planeten Erde werden oft nach Blumen oder Insekten benannt. NGC 6302 ist da keine Ausnahme, trotz seiner Flügelspannweite von mehr als 3 Lichtjahren.

Der vergehende Zentralstern in diesem besonderen planetarischen Nebel hat eine Oberflächentemperatur von etwa 250.000 Grad Celsius. Er ist außergewöhnlich heiß und leuchtet hell im Ultraviolettlicht. Er ist aber durch einen dichten Staubwulst vor dem direkten Blick verborgen.

Dieses scharfe Telebild entstand 2009 mit der Wide Field Camera 3 am Weltraumteleskop Hubble. Die Farben der Aufnahme wurden hier neu bearbeitet. Der Staubwulst um den Zentralstern ist um eine helle Höhle aus ionisiertem Gas gewickelt. Er befindet sich mitten im Bild. Wir sehen den Wulst fast genau von der Kante.

In der staubhaltigen Hülle des heißen Sterns befindet sich molekularer Wasserstoff. NGC 6302 ist etwa 4000 Lichtjahre entfernt. Er schimmert im arachnologisch korrekten Sternbild Skorpion (Scorpius).

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M2-9 hat die Flügel eines Schmetterlingsnebels

Der Nebel M2-9 im Sternbild Schlangenträger erinnert an die Glaskolben einer Sanduhr, die waagrecht liegt. Die zugewiesenen Farben zeigen ihn in leuchtend Grün und Gelb. Er besteht aus Schichten. Im Hintergrund sind nur ein paar Sterne abgebildet.

Credit: Hubble-Vermächtnisarchiv, NASA, ESA Bearbeitung: Judy Schmidt

Werden Sterne wegen ihrer Kunst mehr geschätzt, wenn sie vergehen? Sterne zeigen ihre kunstvollste Schau meist dann, wenn sie vergehen. Bei Sternen mit geringer Masse wie unserer Sonne oder dem oben gezeigten M2-9 verwandeln sich gewöhnliche Sterne in weiße Zwerge. Dabei werfen sie ihre äußeren Gashüllen ab. Das Gas zeigt oft ein eindrucksvolles Schauspiel. Man bezeichnet es als planetarischer Nebel. Planetarische Nebel verblassen während tausenden Jahren allmählich.

M2-9 ist ein planetarischer Schmetterlingsnebel. Er ist 2100 Lichtjahre entfernt. Hier wurde er in zugewiesenen Farben dargestellt. Seine Flügel erzählen eine seltsame, unvollständige Geschichte. In der Mitte kreisen zwei Sterne in einer gasförmigen Scheibe. Diese Scheibe ist zehnmal so groß wie Plutos Umlaufbahn. Die abgestoßene Hülle des vergehenden Sterns bricht aus dieser Scheibe aus. So entsteht die zweipolige Erscheinung. Viele der physikalischen Prozesse bei der Entstehung planetarischer Nebel sind rätselhaft.

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Der Überriesenstern Gamma Cygni

Das Bild ist voller bräunlicher Nebel, Dunkelnebel und dicht gedrängter Sterne. In der Mitte leuchtet ein blauer Stern mit Lichtkreuz.

Bildcredit und Bildrechte: Jose Francisco Hernandez (Altamira-Observatorium)

Der Überriesenstern Gamma Cygni liegt mitten im Kreuz des Nordens, einer berühmten Sterngruppe im Sternbild Schwan (Cygnus). Der helle Stern ist auch unter dem passenden Namen Sadr bekannt. Er befindet sich in der Mitte dieser prächtigen Himmelslandschaft. Die Landschaft ist ein Komplex aus Sternen, Staubwolken und leuchtenden Nebeln in der Ebene unserer Milchstraße.

Das Sichtfeld ist am Himmel breiter als 3 Grad (sechs Vollmonde). Es zeigt unter anderem den Emissionsnebel IC 1318 und den offenen Sternhaufen NGC 6910. IC 1318 steht links neben Gamma Cygni. Er hat die Form zweier kosmischer Flügel, die durch eine lange, dunkle Staubbahn geteilt sind. Sein volkstümlicher Name lautet passenderweise Schmetterlingsnebel.

Links über Gamma Cygni befinden sich die jungen, noch eng gruppierten Sterne von NGC 6910. Die Entfernung von Gamma Cygni wird auf etwa 750 Lichtjahre geschätzt. Die Distanz zu IC 1318 und NGC 6910 reicht von 2000 bis 5000 Lichtjahren.

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