Saturn in der Milchstraße

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Mohammad Nouroozi

Saturn steht am Himmel der Erde kurz vor seiner Opposition. Er geht bei Sonnenuntergang auf, leuchtet die ganze Nacht hell und steht nahe der Sichtlinie zu den reichhaltigen Sternfeldern mit Nebeln und undurchsichtigen Staubwolken in der Milchstraße.

Diese prächtige Himmelslandschaft in der Milchstraße ist ein Mosaik aus zwei Bildern, die Anfang des Monats fotografiert wurden. Links über der Mitte steht der weißliche Saturn. Ihr findet den hellen Planeten über dem Kopf des staubigen Pfeifennebels, der unter dem dunklen Fluss zu Antares liegt, dem Alphastern im Skorpion. Die besten Ansichten des riesigen Ringplaneten bietet derzeit die Raumsonde Cassini im Orbit um Saturn. Derzeit ist Cassinis 8. Orbit im großen Finale mit Tauchgang im Gange.

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Cassini blickt vom Saturn hinaus

Vorne ragt der Nordpol des Planeten Saturn auf, rechts ist der Wirbel am Pol, er ist von dem Sechseck aus Wolken umgeben. Oben breiten sich die Ringe des Planeten Saturn aus.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, Space Science Institute

So sieht Saturn aus, wenn man innerhalb der Ringe ist. Letzte Woche lenkte die NASA die Raumsonde Cassini erstmals zwischen Saturn und die Ringen hindurch. Bei diesem Tauchgang fotografierte die robotische Raumsonde Hunderte Bilder. Sie zeigen die Strukturen in Saturns Atmosphäre so detailreich wie nie zuvor.

Als die Raumsonde zurückblickte, nahm sie eindrucksvolle Perspektiven auf. Das oben gezeigte Bild entstand wenige Stunden vor der größten Annäherung. Darauf sieht man Saturns ungewöhnliches Sechseck am Nordpol.

Saturns C-Ring ist der am nächsten gelegene, den wir sehen. Die dunkle Cassiniteilung trennt den inneren B-Ring vom äußeren A-Ring. Wenn man genau schaut, sieht man die beiden kleinen Monde, die den F-Ring eingrenzen. Er ist hier am weitesten entfernt.

Das Bild ist unbearbeitet und wird noch offiziell geprüft, kalibriert und zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht. Die Mission Cassini wird wie geplant beendet, indem die Sonde am 15. September in die Atmosphäre des Planeten Saturn taucht.

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Erde zwischen den Ringen

Zwischen dicht gewobenen Saturnringen verlaufen breite dunkle Spalte. Vorne leuchtet ein winziger Himmelskörper in der breiten Lücke. Es ist die Erde. Links daneben ist auch der Mond erkennbar.

Bildcredit: Cassini-Bildgebungsteam, SSI, JPL, ESA, NASA

Am 12. April war die Sonne hinter der Saturn verdeckt. Die Kamera der Raumsonde Cassini blickte ins innere Sonnensystem und auf die Ringe des Gasriesen, die von hinten beleuchtet waren. Das Mosaikbild zeigt oben den A-Ring mit der breiteren Encke-Teilung und der engeren Keeler-Teilung. Unten ist der F-Ring. Er leuchtet wegen der Blickgeometrie hell. Der Lichtpunkt zwischen den Ringen ist die Erde. Sie ist 1,4 Milliarden Kilometer entfernt.

Wenn ihr genau hinseht, erkennt ihr sogar den großen Erdmond. Er ist das Lichtpünktchen links neben dem Planeten. Heute nähert sich die Raumsonde Cassini zum letzten Mal Saturns großem Mond Titan. Mithilfe seiner Gravitation soll die Raumsonde zum großen Finale einschwingen. Diese letzte Umlaufserie bringt Cassini ins Innere der Saturnringe.

Heute ist Tag der Erde: Adoptiere den Planeten!

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Cassini zeigt Saturn in Infrarot

Die Raumsonde Cassini blickt von schräg oben auf den Planeten Saturn, der fast das ganze Bild füllt. Oben und unten sind die Ringe zu sehen. Am Nordpol von Saturn breitet sich das berühmte Sechseck aus.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, SSI; Bearbeitung: Maksim Kakitsev

Viele Details auf Saturn treten im Infrarotlicht klar hervor. Wolkenbänder haben tolle Strukturen. Dazu zählen auch ausgedehnte Stürme. In Infrarot ist auch das ungewöhnliche sechseckige Wolkenmuster um Saturns Nordpol ziemlich auffällig. Jede Seite des dunklen Sechsecks ist etwa so breit wie die Erde.

Niemand ahnte von der Existenz des Sechsecks. Sein Ursprung und der Grund für seine Stabilität werden weiterhin erforscht. Saturns berühmte Ringe kreisen um den Planeten und werfen Schatten unter dem Äquator.

Das Bild wurde erst kürzlich bearbeitet. Doch die robotische Raumsonde Cassini fotografierte es schon 2014 in mehreren Wellenlängen von Infrarot. Im September endet die Mission Cassini dramatisch. Dann wird die Raumsonde auf Tauchgang in den Ringriesen gelenkt.

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Mimas im Saturnlicht

Über eine kontrastreiche Version von Mimas ist ein Bild gelegt, das auch die Nachtseite zeigt.

Bildcredit: Cassini-Bildgebungsteam, SSI, JPL, ESA, NASA

Die Halbkugel von Mimas, die zu Saturn zeigt, liegt fast in völliger Dunkelheit im Schatten neben einer dramatisch von Sonnenlicht beleuchteten Sichel. Das Mosaik entstand nahe der letzten großen Annäherung der Raumsonde Cassini am 30. Januar 2017. Cassinis Kamera zeigte nur 45.000 Kilometer von Mimas entfernt fast zur Sonne.

Das Ergebnis ist eine der am besten aufgelösten Ansichten des eisigen Mondes. Der Mond rotiert gebunden. Er ist von Kratern übersät und 400 km groß. Eine überarbeitete Version zeigt eine bessere Ansicht der Halbkugel, die zu Saturn zeigt, im Sonnenlicht, das von Saturn reflektiert wird. Um es zu sehen, schiebt den Mauspfeil über das Bild oder folgt diesem Link.

Andere Cassini-Bilder zeigen den großen, unheilvollen Krater Herschel des Mondes Mimas.

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Cassini zeigt den Saturnmond Pan

Der Saturnmond Pan im Bild sieht seltsam aus. Er hat einen riesigen Wall, der um den ganzen Mond läuft. Seine Oberfläche ist von langen Verwerfungen überzogen. Der Mond hat nur wenige Krater.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, Space Science Institute

Warum sieht der Saturnmond Pan so seltsam aus? Letzte Woche fotografierte die robotische Raumsonde Cassini, die um Saturn kreist, sagenhaft detailreiche Bilder des Mondes. Sie zeigen einen Mond, der an eine Walnuss erinnert.

Um die Mitte verläuft eine Platte. Andere Strukturen auf Pan sind hügeliges Gelände, lange Bergrücken und ein paar Krater. Pan ist etwa 30 km groß. Er kreist in der Encke-Teilung von Saturns ausgedehntem A-Ring, die nur 300 km breit ist. Diese Lücke ist seit den späten 1800er-Jahren bekannt.

Nächsten Monat wird Cassini an Saturns massereichen Mond Titan angenähert. Dabei wird die Sonde in eine finale Bahnserie gelenkt, auf der sie mehrmals innerhalb der Saturnringe kreist. Sie wird auf das Eintauchen in Saturns Atmosphäre vorbereitet.

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Daphnis und die Saturnringe

Zwischen den Saturnringen verläuft eine Lücke, in der ein kleiner Mond eine Reihe von Wellen hinter sich herzieht.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, Space Science Institute, Cassini

Was geschieht hier mit den Saturnringen? Nicht viel. Nur ein kleiner Mond schlägt Wellen. Der Mond ist der 8 km große Daphnis. Er schlägt mit seiner Gravitation Wellen in der Keeler-Teilung der Saturnringe, während er auf- und abhüpft: hinein und hinaus.

Das Bild ist die Weitwinkelversion einer früheren Aufnahme. Es wurde letzten Monat von der Roboterraumsonde Cassini bei einer ihrer aktuellen großen Schlussrunden fotografiert. Daphnis ist ganz rechts. Er bildet Dünen, die wahrscheinlich aus angehäuften Ringteilchen bestehen.

Daphnis wurde 2005 auf Bildern von Cassini entdeckt. 2009 war auf Saturn Tag- und Nachtgleiche. Die Ringebene zeigte direkt zur Sonne. So sah man, dass der Mond so hohe Hügel aus Ringteilchen anhäufte, dass sie deutliche Schatten warfen.

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Porträt des Sonnensystems

60 Bilder der Raumsonde Voyager 1 zeigen ein Familienporträt der meisten Planeten im Sonnensystem.

Bildcredit: Voyager-Projekt, NASA

Am Valentinstag 1990 blickte die Raumsonde Voyager 1 ein letztes Mal zurück und fotografierte dieses erste Familienporträt des Sonnensystems. Die Sonde war damals 6,4 Milliarden Kilometer von der Sonne entfernt. Das ganze Porträt ist ein Mosaik aus 60 Bildern. Der Blickwinkel lag 32 Grad über der Ebene der Ekliptik.

Die Bilder von Voyagers Weitwinkelkamera streifen links durch das innere Sonnensystem. Sie reichen rechts bis zum Gasriesen Neptun. Er ist der äußerste Planet im Sonnensystem. Die Positionen von Venus, Erde, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun sind mit Buchstaben markiert. Die Sonne ist der helle Fleck mitten im Bildkreis. Die Bildeinschübe der Planeten stammen von Voyagers Teleobjektivkamera.

Merkur ist im Porträt unsichtbar, weil er der Sonne zu nahe steht. Mars ist leider im Sonnenlicht verborgen, das vom Optiksystem der Kamera gestreut wird. Der kleine, blasse Pluto war damals der Sonne näher als Neptun, doch seine Position wurde nicht erfasst.

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