M16: Webb zeigt eine Säule mit Sternbildung

Das Bild zeigt eine Staubsäule im Adlernebel, auch M16, im Sternbild Schlange.

Bildcredit: NASA, ESA, CSA, STScI, Bearbeitung und Bildrechte: Mehmet Hakan Özsaraç

Was passiert im Inneren dieses interstellaren Berges? Es entstehen Sterne. Der Berg ist eigentlich eine Säule aus Gas und Staub im malerischen Adlernebel (M16). Eine Säule wie diese hat eine so geringe Dichte, dass man leicht durch sie hindurch fliegen könnte – sie erscheint nur wegen ihres hohen Staubanteils und der großen Tiefe so kompakt.

Neu entstandene Sterne beleuchten die hellen Bereiche von innen heraus. Diese Regionen leuchten in rotem und infrarotem Licht, da der dazwischenliegende interstellare Staub das blaue Licht streut.

Dieses Bild stammt vom James-Webb-Weltraumteleskop (JWST), das Ende des letzten Jahres startete. Es wurde kürzlich beispiellos detailreich in nahem Infrarotlicht aufgenommen. Energiereiches Licht, heftige Winde und finale Supernovae dieser jungen Sterne zerstören in den nächsten 100.000 Jahren langsam diese Sterngeburtssäule.

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Die Säulen der Schöpfung

Das James-Webb-Weltraumteleskop zeigt neue Aufnahmen der Säulen der Schöpfung, die durch Bilder des Weltraumteleskops Hubble berühmt wurden.

Bildcredit: ForschungNASA, ESA, CSA, STScI, NIRCam; Bearbeitung – Joseph DePasquale (STScI), Anton M. Koekemoer (STScI), Alyssa Pagan (STScI)

Ein Bild des Weltraumteleskops Hubble, das inzwischen berühmt ist, zeigt diese sternbildenden Säulen aus kaltem Gas und Staub im Inneren des Adlernebels M16, die mehrere Lichtjahre lang sind. Sie werden als die Säulen der Schöpfung bezeichnet.

Dieses NIRCam-Bild des James-Webb-Weltraumteleskops erweitert Hubbles Erforschung dieser Region im Inneren des kultigen Sternentstehungsgebietes mit mehr Details und Tiefe. Besonders beeindruckend an Webbs Ansichten im nahen Infrarot ist die markante rötliche Emission von Materialknoten, die durch Gravitation kollabieren und im Inneren der Entstehungswolken Sterne bilden.

Der Adlernebel ist etwa 6500 Lichtjahre entfernt. Der größere, helle Emissionsnebel ist ein einfaches Ziel für Fernglas oder kleine Teleskope. M16 liegt in der Ebene unserer Milchstraße in einem nebelreichen Teil des Himmels im geteilten Sternbild Serpens Cauda (Hinterteil der Schlange).

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Porträt des Adlernebels

Das Bild zeigt den Adlernebel Messier 16 im Sternbild Schlange mit seinen berühmten Staubskulpturen, den Säulen der Sternbildung, die mit dem Weltraumteleskop Hubble abgebildet wurden.

Bildcredit und Bildrechte: Charles Bonafilia

Messier 16 (M16) ist ein etwa zwei Millionen Jahre junger Sternhaufen. Er ist auch als Adlernebel bekannt und von Entstehungswolken aus Staub und leuchtendem Gas umgeben.

Dieses schöne, detailreiche Bild der Region verwendet die Farben der Hubblepalette und zeigt kosmische Skulpturen, die berühmt wurden, als das Weltraumteleskop Hubble den Sternbildungskomplex auf einer Nahaufnahme abbildete. Sie werden als Elefantenrüssel oder Säulen der Sternbildung beschrieben.

In der Mitte erheben sich dichte, staubige Säulen, die Lichtjahre lang sind und sich durch Gravitation zusammenziehen, um Sterne zu bilden. Die energiereiche Strahlung der Haufensterne erodiert das Material an den Spitzen und legt schlussendlich die eingebetteten neuen Sterne frei. Vom hellen Emissionsrand links neben der Mitte geht eine weitere staubige Sternbildungssäule aus, sie ist als Fee des Adlernebels bekannt.

M16 ist etwa 7000 Lichtjahre entfernt und ein einfaches Ziel für Fernglas oder ein kleines Teleskop in einem nebelreichen Teil des Himmels: im geteilten Sternbild Schlange (Serpens Cauda). Dieses Teleskopporträt des Adlernebels ist etwa 70 Lichtjahre breit.

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Sternentstehung im Adlernebel

Hubble-Bild vom Kopf einer Säule im Adlernebel, auch Messier 16, im Sternbild Schlange.

Bildcredit: NASA, ESA, Hubble; Bearbeitung und Bildrechte: Ignacio Diaz Bobillo und Diego Gravinese

Beschreibung: Wo entstehen Sterne? Unter anderem wurden am Ende dieser riesigen Säulen aus Gas und Staub im Adlernebel (M16) Sternbildungsregionen in Form von „EGGs“ entdeckt.

EGGs ist die Abkürzung für evaporating gaseous globules (verdampfende Gaskugeln), dabei handelt es sich um dichte Regionen, die großteils aus molekularem Wasserstoff bestehen, diese kollabieren durch die Schwerkraft und bilden Sterne. Das Licht der heißesten und hellsten dieser neuen Sterne heizt das Ende der Säule auf, dadurch verdampft noch mehr Gas und Staub, wodurch weitere EGGs und junge Sterne zum Vorschein kommen.

Das Bild entstand aus Aufnahmen, die 2014 mit dem Weltraumteleskop Hubble in der Erdumlaufbahn mit einer Gesamtbelichtungszeit mehr als 30 Stunden aufgenommen wurden. Diese wurden von erfahrenen Freiwilligen in Argentinien mit modernen Programmen digital bearbeitet. Die Säulen, in denen die jungen Sterne entstehen, werden im Lauf der nächsten 100.000 Jahre nach und nach zerstört, wenn sie nicht zuvor von einer Supernova gesprengt werden.

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Nahaufnahme von M16

Sternbildungsregion und Sternhaufen M16 mit Säulen der Schöpfung und der Fee des Adlernebels im Sternbild Schlange.

Bildcredit und Bildrechte: Martin Pugh

Beschreibung: Der Sternhaufen M16, auch bekannt als Adlernebel, ist ungefähr zwei Millionen Jahre jung. Er liegt noch in den Wolken aus Staub und leuchtendem Gas, in denen er entstanden ist. Dieses detailreiche Bild der Region verwendet die Farben der Hubble-Palette und zeigt kosmische Skulpturen, die auf Nahaufnahmen des Weltraumteleskops Hubble von diesem Sternbildungskomplex berühmt wurden.

Nahe der Mitte ragen dichte, staubhaltige Säulen auf, die als Elefantenrüssel oder Säulen der Schöpfung beschrieben werden. Sie sind Lichtjahre lang und und kollabieren durch Gravitation, um Sterne zu bilden. Die energiereiche Strahlung der Haufensterne erodiert das Material an den Spitzen und legt schließlich die eingebetteten neuen Sterne frei. Am Rand der hellen Emission entspringt links neben der Mitte eine weitere staubige Sternbildungssäule, die als Fee des Adlernebels bekannt ist.

M16 liegt etwa 7000 Lichtjahre entfernt in einem nebelreichen Teil des Himmels im geteilten Sternbild Serpens Cauda (Schwanz der Schlange) und ist ein leichtes Ziel fürs Fernglas oder kleine Teleskope.

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Säulen des Adlernebels in Infrarot

Die Säulen der Schöpfung sind in sichtbarem Licht undurchsichtig, in Infrarotlicht kann man in sie hineinblicken.

Bildcredit: NASA, ESA, Hubble, HLA; Bearbeitung: Luis Romero

Beschreibung: Im Adlernebel entstehen neue Sterne, indem sie durch die Schwerkraft in Säulen aus dichtem Gas und Staub kontrahieren. Durch die intensive Strahlung dieser neu entstandenen hellen Sterne verdampft die Materie, die sie umgibt.

Dieses Bild wurde mit dem Weltraumteleskop Hubble in nahem Infrarotlicht aufgenommen. Es erlaubt den Betrachter:innen, durch einen Großteil des dichten Staubs, der die Säulen in sichtbarem Licht undurchsichtig macht, hindurchzublicken.

Die riesigen Strukturen sind Lichtjahre lang und werden landläufig Säulen der Schöpfung genannt. Der Adlernebel ist mit dem offenen Sternhaufen M16 verbunden, beide sind ungefähr 6500 Lichtjahre entfernt. Er liegt in einem nebelreichen Teil des Himmels. Für kleine Teleskope ist er ein leichtes Ziel im geteilten Sternbild Schwanz der Schlange (Serpens Cauda).

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Säulen und Strahlen in Trifid

In den Säulen von Messier 20, dem Trifidnebel, entstehen neue Sterne.

Bildcredit: NASA, ESA, Weltraumteleskop Hubble, HLABearbeitung: Advait Mehla

Beschreibung: Staubsäulen sind wie interstellare Berge. Sie überleben, weil sie dichter sind als ihre Umgebung, doch sie werden in einer widrigen Umgebung langsam erodiert. Auf diesem Bild ist das Ende einer riesigen Säule aus Gas und Staub im Trifidnebel (M20) abgebildet, mit einer kleineren, nach oben zeigenden Säule und einem ungewöhnlichen Strahl, der nach links zeigt.

Viele der Punkte sind neu gebildete Sterne mit geringer Masse. Die Strahlung eines sehr hellen Sterns, der oben außerhalb des Bildrandes liegt, befreit einen Stern am Ende der kleinen Säule langsam von seinem angesammelten Gas. Der Strahl ist fast ein Lichtjahr lang und wäre ohne Beleuchtung von außen nicht sichtbar.

Während das Gas und der Staub aus den Säulen verdampfen, wird wohl die verborgene stellare Quelle dieses Strahls langsam freigelegt, vielleicht im Laufe der nächsten 20.000 Jahre.

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M16: Säulen der Sternenentstehung

Dieses Bild des Adlernebels wurde 1995 mit dem Weltraumteleskop Hubble aufgenommen, es zeigt verdampfende Bok-Globulen, die in den Säulen aus molekularem Wasserstoff und Staub entstehen.

Bildcredit: NASA, ESA, Weltraumteleskop Hubble, J. Hester, P. Scowen (ASU)

Beschreibung: Diese dunklen Säulen sehen zwar zerstörerisch aus, doch sie schaffen neue Sterne. Dieses Bild vom Inneren des Adlernebels, das 1995 mit dem Weltraumteleskop Hubble aufgenommen wurde, zeigt verdampfende Bok-Globulen, die in den Säulen aus molekularem Wasserstoff und Staub entstehen.

Die riesigen Säulen sind Lichtjahre lang und so dicht, dass sich das Gas im Inneren durch Gravitation zusammenzieht und Sterne bildet. Am Ende jeder Säule führt die intensive Strahlung heller junger Sternes dazu, dass Material mit geringer Dichte verdampft. Dadurch werden Sternbildungsgebiete und dichtere Globulen freigelegt.

Der Adlernebel, der mit dem offenen Sternhaufen M16 zusammenhängt, ist etwa 7000 Lichtjahre entfernt. Die Säulen der Sternbildung wurden in jüngerer Zeit Infrarotlicht abgebildet, und zwar von Hubble, dem Weltraumteleskop Spitzer der NASA sowie dem Weltraumobservatorium Herschel der ESA. Diese Abbildungen zeigen neue Details.

Seid ehrlich: Habt ihr dieses Bild schon einmal gesehen?
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Hörbar gemacht: Die Säulen des Adlernebels


Bildcredit: NASA, ESA und das Hubble-Kulturerbe-Team (STScI/AURA);
Vertonung: NASA, CXC, SAO, K. Arcand, M. Russo und A. Santaguida

Beschreibung: Habt ihr schon einmal den Adlernebel mit euren Ohren erlebt? Der berühmte Nebel M16 ist als Augenschmaus bekannt: Er hebt helle junge Sterne hervor, die tief im Inneren der dunklen, aufgetürmten Strukturen entstehen. Diese Säulen aus kaltem Gas und Staub sind Lichtjahre lang und liegen ungefähr 6500 Lichtjahre entfernt im Sternbild Schlange (Serpens).

Die kosmischen Säulen sind dem Untergang geweiht. Sie wurden vom energiereichen Ultraviolettlicht und den mächtigen Winden der massereichen Sterne im Sternhaufen M16 geformt und erodiert. Die stürmische Umgebung der Sternbildung im Inneren von M16, dessen spektakuläre Details wir auf diesem kombinierten Bild von Hubble (sichtbares Licht) und Chandra (Röntgen) sehen, ist wahrscheinlich ähnlich wie die Umgebung, in der unsere Sonne entstanden ist.

Lauscht in diesem Video den Sternen und dem Staub, die erklingen, während die Linie der Umwandlung in Schall von links nach rechts wandert. Die vertikale Position bestimmt die Tonhöhe.

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M16 und der Adlernebel

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Martin Pugh

Beschreibung: M16 ist ein etwa 2 Millionen Jahre junger Sternhaufen. Er ist von seinen Entstehungswolken aus Staub und leuchtendem Gas umgeben, man kennt ihn auch als Adlernebel.

Dieses schöne, detailreiche Porträt der Region entstand aus Schmal- und Breitband-Bilddaten, die auf der Erde aufgenommen wurden. Es zeigt kosmische Skulpturen, die durch Nahaufnahmen des Sternbildungskomplexes mit dem Weltraumteleskop Hubble berühmt wurden. Die dichten, staubigen Säulen werden als Elefantenrüssel oder Säulen der Schöpfung beschrieben. Sie entspringen nahe dem Zentrum, sind Lichtjahre lang und kontrahieren durch Gravitation, um Sterne zu bilden. Die energiereiche Strahlung der Haufensterne erodiert das Material an den Enden und legt schließlich die eingebetteten neuen Sterne frei.

Links unten am Rand der hellen Emissionen entspringt eine weitere staubige Sternbildungssäule, die als Fee des Adlernebels bekannt ist.

M16 ist ein einfaches Ziel für Ferngläser oder kleine Teleskope. Er liegt ungefähr 7000 Lichtjahre entfernt in einem nebelreichen Teil des Himmels, dem geteilten Sternbild Serpens Cauda (Schweif der Schlange).

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M16: Säulen der Schöpfung

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: J. Hester, P. Scowen (ASU), HST, NASA

Beschreibung: Im Adlernebel entstehen neue Sterne. Dieses Bild wurde 1995 mit dem Weltraumteleskop Hubble fotografiert, es zeigt verdampfende gasförmige Globulen (EGGs), die aus den Säulen aus molekularem Wasserstoff und Staub strömen. Die riesigen Säulen sind Lichtjahre lang und so dicht, dass Gas in ihrem Inneren durch Gravitation schrumpft und Sterne bildet. Am Ende jeder Säule sorgt intensive Strahlung heller junger Sterne dafür, dass Materie mit geringer Dichte wegkocht, wodurch die Sternkrippen dichter EGGs enthüllt werden. Der Adlernebel ist mit dem offenen Sternhaufen M16 verbunden und etwa 7000 Lichtjahre entfern. Die Säulen der Schöpfung wurden 2007 mit dem Weltraumteleskop Spitzer im Orbit erneut abgebildet, diesmal in Infrarot – die Aufnahme führte zu der Vermutung, dass die Säulen vielleicht schon durch eine lokale Supernova zerstört wurden, doch das Licht dieses Ereignisses hat die Erde noch nicht erreicht.

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