Komet Lovejoy an einem Winterhimmel

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Bildcredit und BY-NC-2 Lizenz: Juan Carlos Casado (TWAN, Earth and Stars)

Beschreibung: Welche Symbole des Nachthimmels finden Sie auf dieser schönen, detailreichen Aufnahme des nördlichen Winterhimmels? Zu den Himmelslichtern gehören die Sterne im Gürtel des Orion, der Orionnebel, der Sternhaufen der Plejaden, die hellen Sterne Beteigeuze und Rigel, der Kaliforniennebel, die Barnardschleife, Komet Lovejoy.

Die Gürtelsterne des Orion sind fast senkrecht entlang der Mittellinie zwischen Horizont und Bildmitte angeordnet, der unterste Gürtelstern wird vom rot leuchtenden Flammennebel bedeckt. Links neben dem Gürtel befindet sich der rote Bogen der Barnardschleife, gefolgt vom hellen orangefarbenen Stern Beteigeuze, während rechts daneben der farbenprächtige Orionnebel steht, gefolgt vom hellen blauen Stern Rigel.

Der blaue Haufen heller Sterne oben in der Mitte sind die Plejaden, der rote Nebel links daneben ist der Kaliforniennebel. Der helle orange Punkt über der Bildmitte ist der Stern Aldebaran, das grüne Objekt mit dem langen Schweif rechts daneben ist Komet C/2014 Q2 (Lovejoy).

Dieses Bild wurde vor etwa zwei Wochen bei Palau-saverdera in Spanien fotografiert.

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Die Sterne des Jägers

Hinter den kahlen Zweigen von Bäumen leuchtet das Sternbild Orion, es steht schräg am Himmel. Unten leuchten einige Lichter einer Siedlung.

Bildcredit und Bildrechte: Brendan Alexander (Donegal Skies)

Der Jäger Orion mit vielen funkelnden Sternen ist eines der am leichtesten erkennbaren Sternbilder. Auf dieser Nachthimmelslandschaft vom 15. Jänner gehen die Sterne des Jägers am Winterhimmel der Nordhalbkugel auf. Sie sind von kahlen Bäumen umrahmt. Unten sind sie von den irdischen Lichtern um den Lough Eske (See der Fische) im County Donegal in Irland begrenzt.

Der rote Riesenstern Beteigeuze leuchtet links über der Mitte an Orions Schulter in gelblichen Farbtönen. Der blaue Überriese Rigel rivalisiert mit dem hellroten Riesen und besetzt die gegenüberliegende Stelle an Orions Knie. Orions Schwert hängt mitten im Bild von den drei Gürtelsternen des Jägers.

Der Mittelstern im Schwert ist jedoch kein Stern. Das zarte verschwommene rötliche Leuchten zeigt seine wahre Natur. Es ist ein nahe gelegenes Sternbildungsgebiet, das mit bloßem Auge sichtbar ist. Es ist als Orionnebel bekannt.

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Der Hexenkopfnebel IC 2118

Wie eine Fratze, die mit offenem Mund nach unten blickt, sieht dieser blassbläuliche Nebel aus. Er ist von vielen Sternen umgeben.

Bildcredit und Bilrechte: Gimmi Ratto und Davide Bardini (Collecting Photons)

Doppelt plagt euch, mengt und mischt! Kessel brodelt, Feuer zischt!

Vielleicht hätte Macbeth den Hexenkopfnebel befragen sollen. Dieser suggestiv geformte Reflexionsnebel steht in Verbindung mit dem hellen Stern Rigel im Sternbild Orion. Der Hexenkopfnebel ist auch als IC 2118 bekannt. Er leuchtet vorwiegend im reflektierten Licht des hellen Sterns Rigel, der knapp außerhalb des unteren Bildrandes liegt. Feiner Staub im Nebel reflektiert das Licht.

Die blaue Farbe entsteht nicht nur durch Rigels Blaufärbung, sondern auch, weil die Staubkörnchen blaues Licht stärker reflektieren als rotes. Durch den gleichen physikalischen Prozess erscheint der Tageshimmel der Erde blau, obwohl die streuenden Teilchen in der Erdatmosphäre Stickstoff- und Sauerstoffmoleküle sind. Der Nebel ist etwa 1000 Lichtjahre entfernt.

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Stenfarben im Orion

Die Sterne im Sternbild Orion sind durch Änderung der Brennweite beim Fotografieren zu bunten Fliegen vergrößert.

Credit und Bildrechte: Jens Hackmann

Beschreibung: Was bestimmt die Farbe eines Sterns? Seine Temperatur. Rote Sterne sind kühl und haben Oberflächentemperaturen um die 3000 Kelvin (K). Blaue Sterne sind heißer, ihre Temperaturen kann mehr als 30.000 K betragen. Die Temperatur unserer „gelben“ Sonne beträgt behagliche 6000 Kelvin.

Dieses interessante Komposit des Sternbildes Orion zeigt auf leicht erkennbare Weise die Unterschiede der Sternfarben. Das Bild entstand bei einem Experiment zum schrittweisen Fokussieren einer Strichspuraufnahme. Dabei wurde eine Serie von 35 Aufnahmen zusammengefügt, welche die Spuren der Sterne abbildeten, die von links nach rechts durchs Bildfeld zogen. Dabei wurde die Brennweite der Kamera schrittweise geändert.

Am Anfang und Ende war die Kamera unscharf gestellt und erzeugte nahe der Mitte der Aufnahmeserie ein scharfes Bild. Die verschwommenen Enden verwandeln die Sternspuren in Fliegen. Bei den helleren Sternen erzeugt das Verschwimmen auf der Abbildung sattere Farben. Links oben bildet Orions Überriese Beteigeuze einen Kontrast zu den anderen heißeren, bläulicheren Sternen, die den Körper des Sternbildes nachzeichnen.

Der Orionnebel, der kein Stern ist, fügt einen lila Farbton unter der Mitte hinzu. Die blasseren Scharfstellschritte der Spur des kühlen, roten Kohlenstoffsterns W Orionis fallen etwa in der Mitte des rechten Randes markant ins Auge; sein roter Farbton entsteht durch seine kohlenstoffreiche Zusammensetzung.

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Wintersechseck über Stagecoach in Colorado

Hinter einer verschneiten Landschaft leuchtet am Horizont schwaches orangefarbenes Licht, von einer Senke in der Mitte steigt die Milchstraße auf, links davon leuchtet das Sternbild Orion, unten der helle Stern Sirius und oben der Sternhaufen der Plejaden. Oben links neben der Milchstraße sind die hellen Sterne Kastor und Pollux.

Credit und Bildrechte: Jimmy Westlake (Colorado Mountain College)

Beschreibung: Wenn ihr Orion am Himmel erkennt, findet ihr auch das Wintersechseck. Das Wintersechseck besteht aus einigen der hellsten Sterne am Himmel, die zusammen ein großes, leicht erkennbares Muster am Winterhimmel auf der Nordhalbkugel der Erde bilden.

Die beteiligten Sterne sind üblicherweise sogar am hellen Nachthimmel einer großen Stadt erkennbar. Hier stehen sie über dem dunkleren Stagecoach in Colorado (USA). Die sechs Sterne des Wintersechsecks sind Aldebaren, Kapella, Kastor (und Pollux), Prokyon, Rigel und Sirius. Das Band unserer Milchstraße läuft mitten durch das Wintersechseck, der offene Sternhaufen der Plejaden leuchtet unmittelbar darüber. Die Sterngruppe des Wintersechsecks enthält mehrere Sternbilder, auch den kultigen Orion.

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Seitlich geneigter Orion über dem verschneiten Irland

Der verschneite Weg im Bild ist kurz beleuchtet, links neben dem Weg ist ein Zaun. Dahinter erhebt sich am dunklen Himmel das Sternbild Orion mit den Gürtelsternen und dem Schwert.

Credit und Bildrechte: Brendan Alexander (Donegal Skies)

Beschreibung: Orion geht immer seitlich ausgerichtet auf … und er wurde diesen Monat über einer verschneiten Landschaft im irischen Donegal in flagranti erwischt. Für dieses stimmungsvolle Bild suchte der Fotograf eine hübsche Umgebung mit Blick nach Osten, wartete bis nach Sonnenuntergang und hellte den Vordergrund kurz mit einem Blitzlicht auf.

Die drei hellen Sterne im Gürtel des Orion steigen in einer steilen Linie über der schneebedeckten Straße auf. Die Sterne und Nebel im Schwert des Jägers, das von seinem Gürtel hängt, sind rechts darunter zu sehen. Der gelb-orangefarbene Betelgeuse ist der hellste Stern links im Bild. Wenn auf der Nordhalbkugel der Winter fortschreitet, geht Orion immer früher auf und steht bei Sonnenuntergang immer höher am Himmel.

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Orion: von Kopf bis Fuß

Waagrecht liegt das Sternbild Orion und seine nebelreiche Umgebung im Bild. Rundherum verläuft die Barnard-Schleife.

Credit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo

Beschreibung: Die Sternkrippen im Jäger Orion, eingebettet in kosmischen Staub und leuchtenden Wasserstoff, liegen am Ende einer riesigen etwa 1500 Lichtjahre entfernten Molekülwolke. Diese atemberaubende Aussicht umfasst fast 25 Grad und umfasst das ganze bekannte Sternbild, von Kopf bis Fuß (von links nach rechts).

Der große Orionnebel, die am nächsten gelegene Sternbildungsregion, steht rechts der Mitte. Links davon stehen der Pferdekopfnebel, M78 und Orions Gürtelsterne. Wenn Sie den Mauspfeil über das Bild schieben, finden Sie auch den roten Riesen Beteigeuze an der Schulter des Jägers, den blauen Rigel an seinem Fuß und den leuchtenden Lambda-Orionis- (Meissa) Nebel ganz links, nahe Orions Kopf. Natürlich sind der Orionnebel und helle Sterne mit bloßem Auge leicht zu sehen, doch die Staubwolken und Emissionen des ausgedehnten interstellaren Gases in diesem nebelreichen Komplex sind zu blass und auch viel schwieriger zu fotografieren.

Für dieses Mosaik aus Breitband-Teleskopbildern wurden zusätzliche Bilddaten mit einem Schmalband-H-alpha-Filter gewonnen, um die überall vorhandenen Ranken angeregten Wasserstoffgases und den Bogen der riesigen Barnardschleife sichtbar zu machen.

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Kamera Orion

Im Bild ist das Sternbild Orion zu sehen, links unten leuchtet der orangefarbene Stern Betelgeuse, in der Mitte befindet sich der diagonale Gürtel, rechts daneben das Schwert mit dem Orionnebel, und links oben strahlt der helle Stern Rigel.

Credit und Bildrechte: John Gauvreau

Der Jäger Orion ist eines der am leichtesten erkennbaren Sternbilder am Nachthimmel des Planeten Erde. Doch Orions Sterne und Nebel sehen mit bloßem Auge nicht so farbig aus wie auf diesem Bild, das Anfang letzten Monats bei der Black Forest Star Party im Cherry Springs State Park in Pennsylvania (USA) aufgenommen wurde.

Der kühle Rote Riese Betelgeuse, der hellste Stern ganz links, hat auf diesem Einzelbild einen gelblichen Farbton. Ansonsten überwiegen im Orion heiße blaue Sterne: der Überriese Rigel, der rechts oben diagonal gegenüber Beteigeuze liegt, Bellatrix links oben und Saiph rechts unten.

Im Gürtel des Orion leuchten (von unten nach oben) Alnitak, Alnilam und Mintaka in einer Linie, alle sind etwa 1500 Lichtjahre entfernt und in den gut untersuchten interstellaren Wolken des Sternbildes entstanden. Der mittlere „Stern“ von Orions Schwert wirkt rötlich und verschwommen. Dieses Sternentstehungsgebiet ist als großer Orionnebel bekannt.

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