Perseïden über Meteora

Auf den felsigen Klippen im Vordergrund steht das Kloster Meteora bei Kalabaka in Griechenland. Über den Himmel mit Strichspuren zischen zwei Meteore, rechts ist das Sternbild Perseus, in dem der Radiant der Perseïden liegt.

Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Auf dieser Nachthimmelslandschaft vom 7. August blitzten zwei helle Meteore auf. Sie waren Teil des aktuellen Meteorstroms der Perseïden. Die beiden farbigen Streifen zeigen zum Radiant des Meteorstroms rechts oben. Er liegt im namensgebenden Sternbild Perseus.

Der Nordstern Polaris steht oben links in der Mitte der kurzen, gebogenen Strichspuren. Das Kloster im Vordergrund ist Teil von Meteora. Es wurde auf gewaltigen Sandsteinklippen errichtet und wurde unter anderem wegen seiner Position vor dem Himmel benannt. Das UNESCO-Welterbe Meteora ist ein historischer Komplex von Klöstern in der Nähe von Kalabaka in Zentralgriechenland, die in der Höhe erbaut wurden.

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Rätsel um die Meteore der Delphiniden

Am Horizont einer dunklen Landschaft stehen links einige Teleskopkuppeln. In der Bildmitte steigt die Milchstraße steil auf. Durchs Bild ziehen einige Meteore ihre Spur.

Bildcredit und Bildrechte: Yuri Beletsky (Las-Campanas-Observatorium, Carnegie Institution)

Letzten Dienstag entstanden morgens in Lauf von mehr als 5 Stunden die Aufnahmen dieser hübschen Ansicht mit Meteorspuren und der Milchstraße am dunklen Himmel über dem Las-Campanas-Observatorium in Chile. Zu dieser Zeit warteten die Beobachtenden auf einen Ausbruch der Gamma-Delphiniden. Währenddessen fegte die Erde durch die Spur aus Staubresten eines unbekannten Kometen.

Am mondhellen Himmel des 10. Juni 1930 wurde ein kurzer, aber starker Ausbruch beobachtet. Er wurde nach dem Radianten des Stroms im Sternbild Delfin benannt. Seither wurde keine starke Meteoraktivität der Delphiniden mehr beobachtet.

2013 rechnete man vorsichtig mit einem neuen Ausbruch. Doch die Gesamtzahl der Meteore in diesem Sichtfeld blieb gering, obwohl der Himmel am Dienstag dunkel war. Nur die drei unteren Meteorspuren zeigen anscheinend ungefähr zum Radianten des Stroms.

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Die Zwillinge schicken die Sterne zum Paranal

Hinter den Teleskopen der ESO auf dem Paranal in der chilenischen Atacamawüste blitzen Meteore der Geminiden. Sie strömen alle vom Radiant im Sternbild Zwillinge aus.

Bildcredit und Bildrechte: Stéphane Guisard (Los Cielos de America), TWAN

Vom Radianten im Sternbild Zwillinge strömte diese Woche der alljährliche Meteorstrom der Geminiden aus. Diese Himmelslandschaft wurde in den frühen Morgenstunden des 14. Dezember nahe dem Höhepunkt des Meteorstroms fotografiert.

Das Bild zeigt die Sternschnuppen der Geminiden auf einem Kompositbild, das aus 30 Aufnahmen erstellt wurde. Jedes Einzelbild wurde 20 Sekunden belichtet. Der Himmel über dem Paranal-Observatorium der ESO in der chilenischen Atacamawüste war wie immer sehr dunkel.

Vor den vier Very Large Telescopes VLT stehen vier Hilfsteleskope und das VLT-Durchmusterungsteleskop. Alle sind geöffnet und in Betrieb. Am Himmel oben leuchtet links neben der Mitte der helle Jupiter, oben Orion und in der Mitte das blasse Licht der Milchstraße.

Die Meteore der Geminiden entstehen aus Staub, den die Erde aus der Umlaufbahn des aktiven Asteroiden 3200 Phaethon zusammenfegt. Sie treten mit etwa 22 Kilometern pro Sekunde in die Atmosphäre ein.

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Leoniden über dem Monument Valley

Hinter den Silhouetten der "Mittens", das sind Tafelberge im Monument Valley, strömen unzählige Meteore vor dem sternklaren Himmel zur Erde herab.

Bildcredit und Bildrechte: Sean M. Sabatini

Was ist das am Himmel über dem Monument Valley? Ein Meteorschauer. Letztes Wochenende erreichte der Meteorstrom der Leoniden seinen Höhepunkt. Die Leoniden erreichen ihr Maximum jedes Jahr Mitte November.

Dieses Bild wurde aus sechs Aufnahmen kombiniert, die 2001 fotografiert wurden. Jede Aufnahme ist etwa 30 Sekunden belichtet. Im Jahr 2001 war der Meteorschauer der Leoniden aktiver als sonst. Damals wanderte die Erde durch einen besonders dichten Schwarm sandkorngroßer Teilchen, die vom Kometen Tempel-Tuttle stammen. Daher war fast jede Sekunde eine Sternschnuppe zu sehen.

Alle oben fotografierten Meteore verlaufen parallel. Sie strömen vom Radianten des Sternschnuppenschwarms aus zur Erde. Der Radiant ist ein Punkt am Himmel im Sternbild Löwe (Leo). Der Höhepunkt des Leoniden-Meteorstroms ist dieses Jahr bereits vorüber, trotzdem sollten in den nächsten Wochen immer noch etliche Leoniden zu sehen sein. Übrigens: Wie viele Meteore erkennt ihr im Bild?

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Perseïden-Meteore und die Milchstraße

Vor der Milchstraße, die diagonal durchs Bild läuft, zieht eine helle Feuerkugel vorbei. Im Bild sind sechs Meteore der Perseïden zusammengefasst.

Bildcredit und Bildrechte: Jens Hackmann

Wo kommt der nächste Meteor der Perseïden? Schaulustige, die für den Meteorstrom der Perseïden nach draußen gingen, hatten meist diese Frage im Kopf. Die Perseïden erreichten in den letzten Tagen ihren Höhepunkt.

Das Bildkomposit oben zeigt sechs Meteore vom letzten Wochenende, darunter eine helle Feuerkugel, die das Band der Milchstraße im Hintergrund entlang streift. Alle Perseïden-Meteore strömen scheinbar vom Radianten des Stroms im Sternbild Perseus aus.

Erste Berichte der Perseïden dieses Jahres lassen vermuten, dass an einigen dunklen Orten um den Höhepunkt herum ganze 100 Meteore pro Stunde zu sehen waren. Dieses digitale Mosaik wurde in der Nähe der deutschen Stadt Weikersheim fotografiert.

Galerie: Bilder des Meteorstroms der Perseïden

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Leuchtturm und Meteor

Auf einem düster wirkenden Gebäude steht ein Durm mit einem beleuchteten Glasaufbau. Das Gebäude ist von Bäumen umgeben. Das Bild wurde in der Nacht fotografiert, am dunklen Himmel sind Sterne und ein Meteor zu sehen.

Bildcredit und Bildrechte: Jack Fusco

Der Meteorstrom der Quadrantiden wurde nach einem vergessenen Sternbild benannt. Er ist ein jährliches Ereignis auf der Nordhalbkugel der Erde. Seinen Höhepunkt erreicht er normalerweise in den kalten, frühen Morgenstunden des 4. Jänner.

Der Radiant des Stroms liegt am Himmel im astronomisch veralteten Sternbild Quadrans Muralis. Diese Position liegt an den Grenzen der aktuellen Sternbilder Herkules, Bärenhüter und Drache.

Viele Quadrantiden-Meteore dieses Jahres leuchteten schwach, aber der eine, der auf dieser nach Norden gerichteten Ansicht abgebildet wurde, ist hell und leicht erkennbar. Im Vordergrund steht der Leuchtturm East Point Light an der Südspitze von New Jersey an der Ostküste der USA.

Als wahrscheinliche Quelle des Staubstroms, von dem die Meteore der Quadrantiden stammen, wurde 2003 ein Asteroid erkannt.

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Draconiden-Meteore über Spanien

Hinter den Ruinen von Capote in der spanischen Provinz Badajoz strömen die Meteore der Draconiden vom Himmel.

Bildcredit und Bildrechte: Juan Carlos Casado (TWAN)

Was sind diese Streifen am Himmel? Es sind Meteore des Meteorstroms der Draconiden. Dieser erreichte Anfang des Monats seinen Höhepunkt. Dieses Kompositbild zeichnete 90 Minuten lang zahllose Meteorstreifen auf. Vorne stehen die keltischen Ruinen von Capote in der spanischen Provinz Badajoz.

Die Teilchen, die diese Meteore erzeugten, waren meist so klein wie ein Kieselstein und fielen vor langer Zeit vom Kern des Kometen 21P/Giacobini-Zinner ab. Die meisten dieser Meteore können zu einem Radianten im Sternbild Drache (Draco) zurückverfolgt werden. Berichte vom Meteorstrom dieses Jahres zeigen, dass die Draconiden ungewöhnlich gut zu beobachten waren. Die Aktivität konzentrierte sich auf den 8. Oktober, 20h UT.

Die intensivsten Draconiden-Meteorschauer in jüngster Geschichte ereigneten sich 1933 und 1946. Damals wurden Tausende Meteore pro Stunde beobachtet, als die Erde durch besonders dichte Stellen von Kometentrümmern pflügte. Die Draconiden sind jedes Jahr im Oktober zu beobachten. Doch es ist schwierig zu sagen, wie aktiv der Meteorschauer im jeweiligen Jahr sein wird.

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Quadrantiden über Qumis

Hinter einer alten Zisterne der historischen Stadt Qumis ziehen Sterne ihre Strichspuren, oben blitzt ein Meteor durchs Bild.

Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: Jedes Jahr beobachten wir auf der Nordhalbkugel des Planeten Erde den Meteorstrom der Quadrantiden. Er erreicht seinen Höhepunkt meist am frühen kalten Morgen des 4. Jänner. Der Strom wurde nach seinem Radianten am Himmel im astronomisch veralteten Sternbild Mauerquadrant benannt. Diese Position befindet sich an der Grenze der aktuellen Sternbilder Herkules, Bärenhüter und Drache.

Diese gespenstische Langzeitbelichtung zeigt zwei Quadrantiden-Meteorstreifen, welche die Strichspuren der aufgehenden Sternbilder Jungfrau und Rabe kreuzen. Die hellste Strichspur stammt von Saturn.

Die Meteorstreifen, einer hell und einer blass, verlaufen fast parallel rechts über der Bildmitte. Passenderweise liegt die alte Ruine einer Zisterne im Vordergrund über der verschütteten Stadt Qumis. Schahr-e Qumis war als Stadt mit vielen Tore bekannt. In der griechischen Geschichte hieß sie Hekatompylos. Die Stadt wurde vor 2300 Jahren im antiken Persien gegründet.

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