Porträt des Sonnensystems

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Bildcredit: Voyager Project, NASA

Beschreibung: Am Valentinstag 1990 blickte die Raumsonde Voyager 1, die damals 6,4 Milliarden Kilometer von der Sonne entfernt war, ein letztes Mal zurück, um dieses erste Familienporträt des Sonnensystems zu fotografieren. Das vollständige Porträt, ein Mosaik aus 60 Bildern, entstand aus einem Blickwinkel 32 Grad über der Ebene der Ekliptik. Die Bilder von Voyagers Weitwinkelkamera streifen links durch das innere Sonnensystem und verbinden dieses nach rechts mit dem Gasriesen Neptun, dem äußersten Planeten des Sonnensystems. Die Positionen von Venus, Erde, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun sind durch Buchstaben gekennzeichnet, die Sonne ist der helle Fleck in der Mitte des Bildkreises. Die Bildeinschübe der Planeten stammen von Voyagers Teleobjektivkamera. Im Porträt unsichtbar sind Merkur, welcher der Sonne zu nahe steht, und Mars, der leider im Sonnenlicht verborgen ist, das vom Optiksystem der Kamera gestreut wird. Die Position des kleinen blassen Pluto, der damals der Sonne näher war als Neptun, wurde nicht erfasst.

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Konjunktion der Vier

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Bildcredit und Bildrechte: Maxime Oudoux

Beschreibung: Am 31. Januar begegneten der zunehmende Sichelmond, die gleißende Venus und der blassere Mars einander in der Dämmerung, sie standen nach Sonnenuntergang über dem westlichen Horizont des Planeten Erde. Auf dieser kombinierten Abendhimmelslandschaft ist das hübsche Himmelsdreieck durch Wolken und Dunst zu sehen. An diesem Abend begegnete die Internationale Raumstation, die im niedrigen Erdorbit noch im Sonnenlicht leuchtete, bei Le Lude in Frankreich kurz dem Trio am Himmel. Die Sichtlinie des Fotografen zur Raumstation lag auffallend nahe bei Mars, als die erste Aufnahme begann. Daher scheint die helle Spur der Raumstation vom Roten Planeten zum dunkleren Himmel am oberen Bildrand aufzusteigen.

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Venus durch Wassertropfen

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Bildcredit und Bildrechte: John Bell

Beschreibung: Dieses kreative Astrofoto zeigt die Venus, den gleißenden „Stern“ am Abendhimmel des Planeten Erde. Es wurde am 18. Januar in Milton Keynes (UK) mit einem Makroobjektiv fotografiert und zeigt Mehrfachbilder des Himmels kurz nach Sonnenuntergang vom westlichen Horizont.

Die Bilder wurden von Wassertropfen auf einer Glasscheibe erzeugt, die an einem Baum befestigt war. Die Oberflächenspannung hat die Wassertropfen zu einfachen linsenähnlichen Formen gezogen. Die Tropfen brechen Licht und erzeugen kopfstehende Bilder, daher wurde die Szene umgedreht, sodass man die multiple Makro-Himmelslandschaft bequem richtig herum betrachten kann.

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Als Mars Neptun begegnete

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Bildcredit und Bildrechte: Stephen Mudge

Beschreibung: Am 1. Januar unterstützte Mars Himmelsbeobachter mit Fernglas dabei, einen Eisriesen von ihrer Liste zu streichen. Die Sichtlinie zum hellen Roten Planeten reichte am Nachthimmel des Planeten Erde weniger als 0,02 Grad an den blassen Neptun heran.

Diese Bildfelder entstanden in einem zeitlichen Abstand von nur 3 Stunden zur engsten Begegnung, sie zeigen die Erscheinung des seltsamen Paares am Himmel über Brisbane in Australien.

Die Weitwinkelsicht zeigt den schmalen Neujahrs-Sichelmond am westlichen Horizont und Venus als gleißenden Abendstern. Mars und Neptun sind rechts oben markiert. Die beiden vergrößerten Bildeinschübe wurden mit dem gleichen Teleobjektiv fotografiert, daher zeigen sie die Mars-Neptun-Konjunktion und die scheinbare Größe des Sichelmondes im gleichen Maßstab. Diese Woche hängt Neptun im Westen nahe bei der Venus.

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Monduntergang über dem Hafen von New York

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Bildcredit und Bildrechte: Stan Honda

Beschreibung: Diese Meeres- und Nachthimmels-Momentaufnahme der Hafenstadt New York zeigt den Monduntergang am 1. Januar. Das warme Licht des etwa 3 Tage alten Neujahrs-Sichelmondes leuchtet durch Dunst und dünne Wolken, die Mondscheibe ist zu etwa 10 Prozent beleuchtet.

Auch die Venus funkelt über dem westlichen Horizont und ist leicht im Dunst des Stadthimmels erkennbar, sie beginnt das Jahr als Abendstern. Wie der Mond weist die Venus vom Planeten Erde aus gesehen zahlreiche Phasen auf. Als das Jahr begann, war die gleißende Scheibe des inneren Planeten auf Teleskopsichten zu etwa 50 Prozent beleuchtet.  Anfang März wird sie eine größere, aber dünnere Sichel.

1Das Willkommensleuchtfeuer im Hafen von New York, die Freiheitsstatue, bildet links die irdische Ecke des nächtlichen Dreiecks.

Ö1-Nachtquartier:Das Jahr in den Sternen“ mit Maria Pflug-Hofmayr
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Milchstraße über Schiffswrack

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Bildcredit und Bildrechte: Sergio Montúfar (Planetario Ciudad de La Plata)

Beschreibung: Was ist mit diesem Schiff passiert? Es wurde von einem gewaltigen Sturm, der 2002 auf die Küste von Argentinien traf, fortgetragen. Dieses verlassene Schiff wird Naufragio del Chubasco genannt und havarierte nahe der fast verlassenen Stadt Cabo Raso (1 Bewohner).

Das rostende Schiff liefert einen pittoresken, etwas gruseligen Vordergrund für den schönen Himmel oben. Dieser Himmel ist vom großen Bogen unserer Milchstraße gekrönt und zeigt Galaxien, darunter die Große und die Kleine Magellansche Wolke, weiters Sterne wie Kanopus und Atair, Planeten wie Mars und Neptun sowie Nebel wie die Lagune, Carina und den Kohlensack.

Das Mosaik wurde aus mehr als 80 Bildern erstellt, die Anfang September fotografiert wurden. Ein interaktives 360-Grad-Panorama dieses Bildes ist ebenfalls verfügbar. Der waghalsige Astrofotograf berichtet, dass der gruseligste Teil beim Fotografieren dieses Bildes nicht das verlassene Schiff war, sondern die ungewöhnliche Menge schwarzer, haariger Raupen.

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Rückläufiger Mars and Saturn

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Bildcredit und Bildrechte: Tunç Tezel (TWAN)

Beschreibung: Die wandernden Planeten Mars und Saturn waren einen Großteil dieses Jahres am Nachthimmel des Planeten Erde auffallend nahe beisammen.

Diese zusammengesetzte Himmelsansicht, eine Aufnahmeserie von Mitte Dezember bis Anfang dieser Woche, zeigt ihre gemeinsame Zeit auch während der Opposition nördlich des hellen Sterns Antares nahe der Zentralwölbung der Milchstraße. Im dazugehörigen Video sieht man Saturns scheinbare Bewegung vorwärts und rückwärts entlang der abgeflachten, kompakten Schleife, während Mars die weitere s-förmige Umkehrbahn im Bild von rechts oben nach links unten zieht. Um die Punkte und Daten zu verbinden, schieben Sie den Mauspfeil über das Bild oder folgen Sie diesem Link.

Obwohl es so aussieht, laufen Mars und Saturn auf ihrer Bahn nicht in die verkehrte Richtung. Ihre scheinbare rückläufige Bewegung vor dem Sternenhintergrund spiegelt die Bahnbewegung der Erde selbst. Eine rückläufige Bewegung ist immer dann zu beobachten, wenn die Erde Planeten überholt, deren Bahn weiter von der Sonne entfernt ist, weil die Erde sich auf ihrer engeren Bahn schneller bewegt.

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Fünf Planeten und der Mond über Australien

Über einer Bucht steigen die Planeten Venus, Merkur, Jupiter, Mars und Saturn sowie der Mond in einer Reihe steil vom Horizont auf. Über dem Horizont ist ein schmaler Streifen Abendrot. Oben schimmert die Milchstraße am nachtblauen Himmel.

Bildcredit und Bildrechte: Alex Cherney (Terrastro, TWAN)

Wenn Planeten in einer Reihe stehen, ist das kein Zufall. Denn alle Planeten kreisen in (fast) derselben Ebene um die Sonne. Diese Ebene heißt Ekliptik. Bewohner* der Erde befinden sich praktisch immer in dieser Ebene. Von dort aus gesehen sind die Planeten auf ein schmales Band begrenzt.

Wenn aber mehrere helle Planeten in fast derselben Richtung stehen, ist das Zufall. So eine Begegnung wurde letzte Woche fotografiert. Oben standen sechs Planeten und der Erdmond kurz vor Sonnenuntergang in einer Reihe über der Mornington-Halbinsel im australischen Victoria. Das große Bild zeigt auch ein zweites Band: die zentrale Milchstraße.

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