Mond und Planeten in der Dämmerung

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrecht: Petr Horálek

Beschreibung: Vielleicht hat die aktuelle Konjunktion von Venus und Jupiter Sie auf den Geschmack gebracht, den Himmel zu beobachten. Heute Abend kommt der Hauptgang: Am 28. November erscheint ein junger Sichelmond, der in der Dämmerung am westlichen Horizont in der Nähe der beiden hellen Planeten posiert.

Diese Nachthimmelslandschaft zeigt eine junge Mondsichel und die gleißende Venus am 29. Oktober in der Dämmerung am westlichen Abendhimmel, ähnlich wie beim heutigen visuellen Fest. Die Himmelslichter leuchten über den fernen Bergen und dem Minya-Kloster im tibetischen autonomen Bezirk Garzê, dieser liegt im Nordwesten von Sichuan in China auf dem Planeten Erde. Damals war nicht Jupiter, sondern Merkur ein himmlischer Begleiter der Venus und des Mondes. Der flüchtige innerste Planet ist hier in der hellen Dämmerung kaum sichtbar, er steht in der Nähe der Bildmitte links unter der Venus.

Morgen, am 29. November, hilft der Sichelmond, als Dessert den Planeten Saturn zu finden.

Zur Originalseite

Venus and Jupiter am Horizont

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Juan Carlos Casado (TWAN)

Beschreibung: Was sind die beiden hellen Objekte am Horizont? Venus und Jupiter. Die beiden hellsten Planeten am Nachthimmel zogen – was die Winkeldistanz betrifft – vor zwei Tagen sehr nahe aneinander vorbei. Im Weltraum waren sie jedoch so weit voneinander entfernt wie sonst auch, da Jupiter (rechts) die Sonne ungefähr siebenmal weiter draußen umrundet als die Venus.

Das Planetenpaar wurde vor zwei Tagen fotografiert, der malerische Himmel bei Sonnenuntergang befindet sich in Llers in der spanischen Region Katalonien zwischen einem Baum und der Tochter des Astrofotografen.

Die beiden Planeten leuchten in den nächsten Tagen weiterhin markant am Abendhimmel im Westen, in der Nähe sind auch eine zunehmende Mondsichel und der blassere Saturn zu sehen. Ende November sinkt Jupiter mit jeder Nacht bei Sonnenuntergang tiefer zum Horizont, während die Venus höher steigt. Die nächste Jupiter-Venus-Konjunktion findet Anfang 2021 statt.

Zur Originalseite

Die Monde Saturns

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: Cassini Imaging Team, SSI, JPL, NASA

Beschreibung: Am 29. Juli 2011 fotografierte die Telekamera der Raumsonde Cassini knapp über der Ringebene diesen Schnappschuss mit 5 Saturnmonden. Die kleinen Monde sind – von links nach rechts – Janus und Pandora mit Durchmessern von 179 und 81 Kilometern, der helle, 504 Kilometer große Enceladus sowie der 396 Kilometer große Mimas gleich neben Rhea. Rhea ist vom rechten Bildrand abgeschnitten, mit einem Durchmesser von 1528 Kilometern ist sie Saturns zweitgrößter Mond.

Wie viele Monde hat Saturn eigentlich? Zwanzig neu entdeckte äußere Begleiter erhöhen die Summe auf 82 bekannte Monde, und da sich Jupiters Zahl an Monden derzeit auf 79 beläuft, ist Saturn der neue Mondkönig des Sonnensystems. Die neu veröffentlichten Saturnbegleiter sind allesamt sehr klein, ihre Durchmesser betragen etwa 5 Kilometer, und die meisten befinden sich auf rückläufigen Bahnen, die stark zu Saturns Ringebene geneigt sind.

Helfen Sie, Saturns neue Monde zu benennen, doch Sie sollten die Regeln kennen. Tipp: Kenntnisse der nordischen, inuitischen und gallischen Mythologie sind hilfreich.

Zur Originalseite

Jupiter und die Monde

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Derek Demeter (Emil Buehler Planetarium)

Beschreibung: Am 3. Oktober standen nach Sonnenuntergang einige der größten Monde des Sonnensystems zusammen mit dem größten Planeten tief am westlichen Horizont. Gleich nach Anbruch der Dämmerung wurde eine Begegnung des Mondes, der sich der Halbmondphase nähert, mit Jupiter auf dieser Teleobjektivsichtfeld fotografiert. Das Bild ist eine Kombination von kurz und lang belichteten Aufnahmen. Es zeigt die vertraute Vorderseite des natürlichen großen Satelliten unseres hübschen Planeten im hellen Sonnenlicht und mit zartem Erdschein.

Rechts unten steht der größte Gasriese mit seinen vier galileischen Monden. Die winzigen Lichtpünktchen sind – von links nach rechts – Ganymed, [Jupiter], Io, Europa und Kallisto. Unser natürlicher Begleiter ragt scheinbar riesig auf, weil er so nahe ist, doch Ganymed, Io und Kallisto sind eigentlich größer als der Erdmond, und die Wasserwelt Europa ist nur ein wenig kleiner. Von den sechs größten Planetenbegleitern des Sonnensystems fehlt in dieser Szenerie nur der Saturnmond Titan.

Vergessen Sie nicht, heute Abend am Himmel nach großen Monden zu suchen.

Heute Nacht: Internationale Mondbeobachtungsnacht
Einsendungen an APOD: Der Mond und Jupiter mit ihren Begleitern
Zur Originalseite

Saturn bei Nacht

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, Space Science Institute, Mindaugas Macijauskas

Beschreibung: Noch leuchtet Saturn hell am Nachthimmel des Planeten Erde. Gute Teleskopansichten von Saturn und seinen schönen Ringen machen ihn oft zu einem Blickfang bei Teleskoptreffen. Doch dieser grandiose Anblick der Ringe Saturns und seiner Nachtseite ist mit Teleskopen, die sich näher an der Sonne befinden als der äußere Planet, nicht möglich. Diese Teleskope können nur den Saturn-Tag ins Blickfeld rücken.

Dieses Bild mit der schmalen, sonnenbeleuchteten Saturnsichel und dem Nachtschatten, der auf sein breites, komplexes Ringsystem fällt, wurde von der Raumsonde Cassini fotografiert. Cassini ist eine robotische Raumsonde vom Planeten Erde, welche die Saturnumlaufbahn 13 Jahrelang ihr Zuhause nannte, ehe sie am 15. September 2017 auf Tauchgang in die Atmosphäre des Gasriesen gelenkt wurde.

Dieses prächtige Mosaik entstand aus Bildern, die nur zwei Tage vor Cassinis großem letzten Köpfler von ihrer Weitwinkelkamera aufgenommen wurden. Bis wieder eine Raumsonde von der Erde ankommt, ist Saturns Nachtseite unsichtbar.

Zur Originalseite

Verschlungener Jupiter und die Milchstraße

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Mohammad S. Hayati

Beschreibung: Dieser Monat ist günstig, um Jupiter zu sehen. Wenn Sie den größten Planeten unseres Sonnensystems am Himmel sehen möchten, blicken Sie nach Sonnenuntergang nach Südosten – dort sollte Jupiter das hellste Objekt am Himmel sein. Wenn Sie ein Fernglas oder ein kleines Teleskop besitzen, sehen Sie ganz in der Nähe vielleicht Jupiters vier hellste Monde und vielleicht auch Wolkenbänder.

Dieses Bild wurde vor ungefähr einem Monat am persischen Golf fotografiert. Es zeigt Jupiter rechts neben dem fast senkrechten Band der zentralen Scheibe unserer Milchstraße. Die namenlosen Felsformationen wirkt in der Projektion wie der Kiefer eines gewaltigen Ungeheuers, das gerade den Riesenplaneten verschlingt. Wenn Sie Jupiter sehen, ist es interessant zu wissen, dass die Roboter-Raumsonde Juno den Riesenplaneten jetzt gerade besucht und untersucht. Auch Saturn ist diesen Monat zu sehen, doch obwohl er in der Nähe von Jupiter steht, ist er nicht so hell.

Zur Originalseite

4000 Exoplaneten


Videocredit: SYSTEM Sounds (M. Russo, A. Santaguida); Daten: Exoplanetenarchiv der NASA

Beschreibung: Mehr als 4000 Planeten außerhalb unseres Sonnensystems – so genannte Exoplaneten – sind heute bekannt. Dieser Zwischenstand wurde letzten Monat erreicht, wie das Exoplanetenarchiv der NASA zeigt. Dieses Video visualisiert die Exoplaneten in Ton und Licht, chronologisch sortiert ab der ersten bestätigten Entdeckung 1992.

Zuerst sieht man ein komprimiertes Bild des ganzen Nachthimmels, mit dem Zentralband unserer Milchstraße, das darin ein riesiges U bildet. Exoplaneten, die durch leichte Farbschwankungen ihrer Heimatsterne (Radialgeschwindigkeit) entdeckt wurden, sind rosarot dargestellt, während Planeten, die durch leichte Helligkeitsabfälle ihrer jeweiligen Sterne entdeckt wurden (Transit), violett abgebildet sind. Weiters erscheinen Exoplaneten, die direkt abgebildet wurden, orangefarben, und jene, bei denen das Licht eines Hintergrundsterns gravitativ vergrößert wurde (Gravitationslinsen), werden grün gezeigt.

Je schneller ein Planet um seinen Heimatstern kreist, desto höher ist der begleitende abgespielte Ton. Der ausgemusterte Satellit Kepler entdeckte etwa die Hälfte dieser ersten 4000 Exoplaneten in einer kleinen Region des Himmels. Die neue Mission TESS ist jedoch auf dem besten Weg, am ganzen Himmel noch mehr Exoplaneten zu finden, welche die hellsten nahen Sterne umkreisen.

Exoplaneten zu finden hilft der Menschheit nicht nur, die potenzielle Verbreitung von Leben anderswo im Universum besser zu verstehen, sondern auch, wie unsere Erde und das Sonnensystem entstanden sind.

APOD auf Instagram in englisch, indonesisch oder persisch

Zur Originalseite

Die Milchstraße über der Pyramide der gefiederten Schlange

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Robert Fedez

Beschreibung: Um den Abstieg der gefiederten Schlange an der Maya-Pyramide zu sehen, braucht man ein perfektes Zeitfenster. Sie müssen El Castillo auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán etwa zur Tag- und Nachtgleiche besuchen. Dann bilden am späten Nachmittag bei klarem Himmel die Schatten der Pyramiden Dreiecke, die zu der berühmten Illusion der gleitenden Schlange verschmelzen.

Die eindrucksvolle Stufenpyramide ist auch als Pyramide des Kukulcán bekannt, sie ist 30 Meter hoch und an der Basis 55 Meter breit. Die Anlage, die von der präkolumbischen Zivilisation zwischen dem 9. und 12. Jahrhundert als eine Reihe von quadratischen Terrassen errichtet wurde, kann als Kalender verwendet werden und ist für astronomische Ausrichtungen bekannt.

Um zu sehen, wie das zentrale Band unserer Milchstraße über der Maya-Pyramide untergeht, braucht man jedoch keine so genaue Zeitwahl. Selbst die alten Mayas wären vielleicht von dem Wissen beeindruckt gewesen, dass die exakten Positionen von Milchstraße, Saturn (links) und Jupiter (rechts) im Bild einen exakteren Zeitstempel als das Äquinoktium darstellen – nämlich 7. April 2019 April um 5 Uhr morgens.

Zur Originalseite