Der Helixnebel, aufgenommen am La-Silla-Observatorium

In der Mitte leuchtet ein ringförmiger Nebel mit einem bräunlich-orangefarbenen Rand, der nach innen hin weißlich wird und in der Mitte dunkelblau leuchtet.

Credit: WFI, MPG/ESO 2,2-Meter-Teleskop, La-Silla-Obs., ESO

Beschreibung: Wird unsere Sonne eines Tages so aussehen? Der Helixnebel ist einer der hellsten und am nächsten gelegenen Exemplare planetarischer Nebel – Gaswolken, erzeugt am Ende des Lebens sonnenähnlicher Sterne. Die äußeren Gase des Sterns, die ins All abgestoßen wurden, erscheinen von unserer Perspektive aus, als ob wir in eine Spirale hineinblicken würden. Der zentrale Kern des Sternenüberrests, der dazu bestimmt ist ein weißer Zwerg zu werden, leuchtet in einem Licht, das so energiereich ist, dass es das zuvor abgestoßenene Gas zum fluoreszieren bringt. Der Helixnebel, um eine technische Beschreibung von NGC 7293 zu geben, liegt etwa 700 Lichtjahre entfernt im Sternbild Wassermann und umfasst etwa 2,5 Lichtjahre. Dieses Bild wurde mit dem Wide Field Imager des 2,2-Meter-Teleskops am La Silla-Observatorium der Europäischen Südsternwarte aufgenommen. Eine Nahaufnahme des inneren Randes des Helixnebels zeigt komplexe Gasknoten unbekannten Ursprungs.

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Speichen im Helixnebel

Der runde, rote Nebel hat in der Mitte ein Loch, das schwach blau leuchtet.

Credit und Bildrechte: Don Goldman, Ferngesteuerte Observatorien Sierra

Beschreibung: Auf den ersten Blick sieht der Helixnebel (auch NGC 7293) einfach und rund aus. Doch dieses gut untersuchte Beispiel eines Planetarischen Nebels, der nahe dem Lebensende eines sonnenähnlichen Sterns entstand, hat, wie man nunmehr weiß, eine überraschend komplexe Geometrie. Seine ausgedehnten Schleifen und kometenförmigen Strukturen wurden auf Bildern des Hubble-Weltraumteleskops untersucht. Ein 16-Zoll-Teleskop und eine Kamera mit Breit- und Schmalbandfiltern wurde verwendet um diese scharfe Ansicht des Helixnebels zu erzeugen. Das Farbkomposit enthüllt auch die faszinierenden Details des Nebels, darunter lichtjahrlange blaugrüne radiale Streifen oder Speichen, die ihm das Aussehen eines kosmischen Fahrrad-Rades verleihen. Die speichenartigen Erscheinungen scheinen ein Hinweis darauf zu sein, dass der Helixnebel ein alter planetarischer Nebel ist. Die Helix ist an die siebenhundert Lichjahre von der Erde entfernt im Sternbild Wassermann.

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Röntgenstrahlen vom Katzenaugen-Nebel

Vor einem dunklen, sternenlosen Hintergrund leuchtet der Katzenaugennebel, er ist innen blau und außen rot gefärbt. Seine Hüllen sind sehr komplex und verschlungen.

Credit: Röntgen: NASA/CXC/SAO; Optisch: NASA/STScI

Beschreibung: Eindringliche Muster in dem planetarischen Nebel NGC 6543 legen bereitwillig seinen populären Namen nahe – der Katzenaugen-Nebel. Seit 1995 lösen beeindruckende optische Falschfarben-Bilder des Hubble-Weltraumteleskops die Wirbel dieses leuchtenden Nebels, der bekanntlich die gasförmige Hülle eines sterbenden sonnenähnlichen Sterns in einer Entfernung von etwa 3000 Lichtjahren von der Erde ist, immer besser auf. Dieses Kompositbild verbindet die neuesten optischen Hubble-Bilder des Katzenauges mit neuen Röntgendaten des Weltraumteleskops Chandra und enthüllt überraschend intensive heftige Röntgen-Emissionen, die auf Vorkommen extrem heißen Gases schließen lassen. Die Röntenstrahlung ist in blau-violetten Farbtönen dargestellt, die über das Zentrum des Nebels gelegt sind. Der Zentralstern des Nebels selbst ist deutlich in dem mehrere Millionen Grad heißen, Röntgenstrahlen emittierenden Gas eingebettet. Andere Taschen von heißem Röntgen-Gas scheinen von kühlerem Gas umgeben zu sein, das stark in optischen Wellenlängen strahlt, ein klares Zeichen, dass sich ausdehnendes heißes Gas die sichtbaren Filamente und Strukturen des Katzenauges formt. Der Blick in das Katzenauge zeigt Astronomen das Schicksal unserer Sonne, der es vorherbestimmt ist im Lauf ihrer Entwicklung in ihre eigene Phase eines planetarischen Nebels einzutreten … in atwa 5 Milliarden Jahren.

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Seltsame kometenartige Knoten im Helixnebel

Bei hoher Auflösung findet man im Helixnebel eineVielzahl an Knoten, die ähnlich wie Kometen aussehen. Auf dem bläulichen Bild sind die gelblich oder grün gefärbten Kometenteile nach rechts unten gerichtet.

Credit: C. R. O’Dell und K. Handron (Rice-Universität), NASA

Wie entstehen die ungewöhnlichen Knoten aus Gas und Staub in planetarischen Nebeln? Sie befinden sich sowohl im Ringnebel als auch im Hantelnebel oder in NGC 2392. Solche Knoten wurden nicht vermutet, und ihr Ursprung ist noch immer nicht erforscht.

Dieses faszinierende Bild des Helixnebels stammt vom Weltraumteleskop Hubble, es zeigt eine enorme Vielfalt der rätselhaften Gasknoten. Die oben gezeigten kometenartigen Knoten haben eine ähnliche Masse wie die Erde, aber ihr Radius beträgt ein Vielfaches der Entfernung Sonne-Pluto. Eine Hypothese zur Aufteilung und Entstehung dieser Knoten lautet, dass vorhandenes Gas von einem weniger dichten, aber sehr energiereicheren stellaren Wind des Zentralsterns hinausgetrieben wird.

Der Helixnebel ist der nächstgelegene planetarische Nebel. Solche Nebel entstehen am Ende eines sonnenähnlichen Sternes. Dieser Nebel mit der Katalognummer NGC 7293 ist etwa 700 Lichtjahre entfernt und befindet sich im Sternbild Wassermann.

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Katzenauge von Hubble remixed

Der Katzenaugennebel besteht aus mehreren Hüllen, die von runden, wellenförmigen Strukturen umgeben sind.

Credit und Bildrechte: Vicent Peris (OAUV / PTeam), MAST, STScI, AURA, NASA

Der faszinierende Katzenaugennebel (NGC 6543) starrt dreitausend Lichtjahre von der Erde entfernt in den interstellaren Raum. Er hat einen Durchmesser von mehr als einem halben Lichtjahr und ist einer der bekanntesten planetarischen Nebel am Himmel. Er stellt eine letzte, kurze und dennoch glorreiche Phase in der Entwicklung eines sonnenähnlichen Sterns dar.

Vielleicht erzeugte der sterbende Zentralstern dieses Nebels das einfache, äußere Muster aus konzentrischen Staubschalen, indem er in einer Serie regelmäßiger Sternbeben seine äußeren Hüllen abstieß. Doch die Entstehung der schönen, komplexeren inneren Strukturen konnte noch nicht geklärt werden.

Hier wurden Archivdaten des Weltraumteleskops Hubble überarbeitet, um einen neuen Blick auf das kosmische Katzenauge zu werfen. Im Vergleich zu bekannten Hubble-Bildern soll diese Ausarbeitung die Details in den hellen und dunklen Bereichen des Nebels schärfer und besser abbilden. Dazu wurde eine umfangreichere Farbpalette verwendet.

Ein Blick tief in das Katzenauge könnten Astronomen das Schicksal unserer Sonne zeigen, die in etwa fünf Milliarden Jahren ihre Entwicklung als planetarischer Nebel beginnt.

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Der Medusanebel

Siehe Beschreibung. Ein Klick auf das Bild liefert die höchste verfügbare Auflösung.

Credit und Bildrechte: Don Goldman

Beschreibung: Fein gesponnene Fasern aus leuchtendem Gas erinnern an den populären Namen dieses Nebels: der Medusa-Nebel. Diese Medusa, auch als Abell 21 bekannt, ist ein alter planetarischer Nebel, an die 1,500 Lichtjahre entfernt im Sternbild Zwillinge. Wie sein mythologischer Namensvetter hängt der Nebel mit einer dramatischen Transformation zusammen. Die Phase der planetarischen Nebel stellt ein Endstadium in der Entwicklung von Sternen mit niedriger Masse wie etwa der Sonne dar, bei dem sie sich von einem Roten Riesen in einen heißen weißen Zwerg verwandeln und bei diesem Prozess ihre äußeren Hüllen abstoßen. Ultraviolettstrahlung des heißen Sterns liefert die Energie für das Leuchten des Nebels. Der heiße Zentralstern der Medusa ist auf dem detailreichen Farbbild als der kleine blaue Stern in der oberen Hälfte der der hellen mondsichelartigen Form sichtbar. Schwächere Fasern breiten sich deutlich oberhalb und links von der sichelförmigen Region aus. Der Durchmesser des Meduas-Nebels wird auf mehr als vier Lichtjahre geschätzt.

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NGC 7293, der Helixnebel

Der Helixnebel NGC 7293 im Sternbild Wassermann besitzt eine komplexe Geometrie

Bildcredit und Bildrechte: Abbildung – Josch Hambsch, Bearbeitung – Karel Teuwen

Im Sternbild Wassermann, etwa siebenhundert Lichtjahre von der Erde entfernt, stirbt ein sonnenähnlicher Stern. In den letzten paar tausend Jahren erzeugte er den Helixnebel (NGC 7293), ein gut untersuchtes, nahe gelegenes Beispiel eines planetarischen Nebels, der typisch ist für diese Schlussphase der Sternentwicklung.

Fast 11 Stunden Belichtungszeit wurden für dieses interessante, detailreiche Bild des Nebels aufgewendet. Es zeigt Details der helleren inneren Bereiche der Helix mit einem Durchmesser von etwa drei Lichtjahren, folgt aber auch den Strukturen im blasseren äußeren Hof, mit denen der Nebel einen Durchmesser von weit über sechs Lichtjahren erreicht. Der weiße Punkt im Zentrum des Nebels ist der heiße Zentralstern.

Die Helix ist auf den ersten Blick ein scheinbar einfacher Nebel, sie besitzt aber nach heutigem Verständnis eine überraschend komplexe Geometrie.

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