Wirbelsturmsaison – animiert


Videocredit: M. R. Radcliff (USRA) et al., NASAGSFC, SVS; Musik: Elapsing Time von C. Telford und R. A. Navarro (ASCAP)

Beschreibung: Wohin wandern Wirbelstürme? Um gefährliche Stürme besser zu verstehen, kombinierte die NASA die Daten mehrerer Satelliten zu dieser Supercomputersimulation der Wirbelsturmsaison des letzten Jahres.

In diesem Video wurden Rauch (weiß), Meersalz (blau) und Staub (braun) von August bis Oktober 2017 auf der Nordhälfte der westlichen Erdhalbkugel aufgezeichnet. Diese Aerosole machen mitunter unsichtbare Winde sichtbar. Inmitten der vielen faszinierenden Strömungen wirbeln rechts Orkane über den Atlantik. Einige dieser Wirbelstürme peitschten Inseln und Küstenregionen in Nordamerika, ehe sie sich im Nordatlantik verflüchtigten.

Die Analyse der Wettermuster dieses Jahres könnte schon nächstes Jahr genauere Unwettervorhersagen liefern.

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Mondschatten und Sonnenreflexion

Bildcredit: Himawari-8, SVS der NASA (GSFC)

Welche Lichter und Schatten kreuzen hier die Erde? Dieses Zeitraffervideo zeigt einen ganzen Tag auf dem Planeten Erde in fünf Sekunden. Es wurde vom japanischen Satelliten Himawari-8 im geosynchronen Orbit hoch über dem Pazifik aufgenommen. Die Sonne geht rechts auf und links unter. Sie beleuchtet Erdhälfte, die genau darunter liegt. Ein Sonnenglanz – die Reflexion der Sonne – ist der helle Fleck, der von rechts nach links wandert.

Ungewöhnlicher ist hier der dunkle Fleck, der von links unten nach rechts oben zieht. Das ist der Schatten des Mondes. Er tritt nur auf, wenn der Mond genau zwischen Erde und Sonne durchwandert. An dem Tag im letzten Jahr, an dem diese Bilder entstanden, war in den finstersten Regionen eine totale Sonnenfinsternis zu beobachten. Nächsten Monat zieht ein ähnlich dunkler Schatten genau über die USA.

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Ganymed, der größte Mond

Der Jupitermond Ganymed wurde hier von der Raumsonde Galileo detailreich abgebildet. Er ist von stark unterschiedlich gefärbten Geländeformen überzogen.

Bildcredit: NASA, JPL, Raumsonde Galileo

Wie sieht der größte Mond im Sonnensystem aus? Jupiters Mond Ganymed ist sogar größer als Merkur und Pluto. Er hat eine eisige Oberfläche, die mit hellen jungen Kratern gesprenkelt ist. Sie überlagern eine Mischung aus älterem, dunklerem Gelände, das von mehr Kratern übersät und von Rillen und Graten umgeben ist. Die große, runde Struktur rechts oben heißt Galileo Regio. Sie ist eine urzeitliche Region unbekannten Ursprungs.

Ganymed besitzt vermutlich eine Ozeanschicht, in dem es mehr Wasser gibt als auf der ganzen Erde. Er könnte Leben enthalten. Wie auch der Erdmond zeigt Ganymed seinem Zentralplaneten – in diesem Fall Jupiter – immer dieselbe Seite.

Dieses Bild fotografierte die NASA-Raumsonde Galileo vor 20 Jahren. Ihre Mission endete 2003 mit einem Tauchgang in Jupiters Atmosphäre. Derzeit kreist die NASA-Raumsonde Juno um Jupiter. Sie untersucht den inneren Aufbau des Riesenplaneten und viele seiner Eigenschaften.

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Ein weißer Kampf im Schwarzen Meer

Die Ansicht der Erde zeigt das Mittelmeer und vorne in der Mitte das Schwarze Meer. Es ist von einer Blüte der Coccolithophoriden blau gefärbt.

Bildcredit: NASA, Aqua, MODIS

Billionen kamen in den Meeren der Erde um. Aus den verkalkten Schilde der Verblichenen entstanden die weißen Klippen von Dover. Kugelförmige helle einzellige Pflanzen und noch kleinere Viren mit der Form von Diamanten kämpfen seit Zig Millionen Jahren. Die Pflanzen sind Phytoplankton, man nennt sie Haptophyta. Die Viren sind sogenannte Coccolithoviren. Für den Kampf bauen sich die Coccolithophoriden eine kalkhaltige Rüstung. Dazu nehmen sie Kohlendioxid aus der Atmosphäre auf.

Der Kampf ist gewaltig. Die Coccolithophoriden nehmen dafür einen großen Anteil an Kohlendioxid aus der Erdatmosphäre auf. Das macht es Tieren und Menschen möglich, die Luft zu atmen. Dieses Bild des NASA-Satelliten Aqua entstand 2012. Damals war das Schwarze Meer durch eine Blüte der Coccolithophoriden hellblau gefärbt.

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Schwaden über Enceladus sind förderlich für Leben

Über der rissigen Oberfläche von Enceladus steigen am oberen Rand helle Eisschwaden strahlenförmig auf.

Bildcredit: Cassini-Bildgebungsteam, SSI, JPL, ESA, NASA

Hat Enceladus Ozeane unter der Oberfläche, in denen es Leben geben könnte? Im Jahr 2005 entdeckte die Raumsonde Cassini in der Saturn-Umlaufbahn Schwaden aus Wasserdampf und Eiskristallen. Erst einmal wusste man nicht, woher das Wasser für diese Ströme kommt. Nun gibt es Hinweise auf einen Ozean unter der Oberfläche von Enceladus, der durch Gezeitenreibung erwärmt wird.

Vorne ist die strukturierte Oberfläche von Enceladus. In der Ferne dringen Schwaden reihenweise aus den Rissen im Eis. Durch den Winkel, aus dem das Sonnenlicht kommt, erkennt man die Schwaden und die aufsteigenden Schatten der Nacht besser.

Ein Flug durch eine Schwade lieferte Hinweise, dass sie – und auch der mögliche Ozean darunter – viel molekularen Wasserstoff enthält. Er wäre als Futterquelle für Mikroben brauchbar, die eventuell dort leben könnten.

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Tagundnachtgleiche auf einer rotierenden Erde

Bildcredit: NASA, Meteosat, Robert Simmon

Wann verläuft die Linie zwischen Tag und Nacht senkrecht? – Morgen. Dann ist auf dem Planeten Erde ein Äquinoktium. Das ist die Zeit im Jahr, wo Tag und Nacht fast gleich lang sind.

Der Terminator ist die Trennlinie zwischen Tag und Nacht. Zum Äquinoktium verläuft er senkrecht vom Nord– zum Südpol. Dieses Zeitraffervideo veranschaulicht das. Es zeigt ein ganzes Jahr auf dem Planeten Erde in zwölf Sekunden. Meteosat ist ein Satellit im geosynchronen Orbit. Er zeichnete diese Infrarotbilder der Erde täglich zur gleichen Ortszeit auf.

Das Video beginnt mit dem Äquinoktium im September 2010. Die Terminatorlinie verlief senkrecht. Während die Erde um die Sonne wandert, sieht man, wie sich der Terminator so neigt, dass die Nordhalbkugel weniger Tageslicht bekam. Das führte im Norden zum Winter.

Als das Jahr verging, folgte nach dem halben Video das Äquinoktium im März 2011. Danach neigte sich der Terminator auf die andere Seite, und es kam zum Winter auf der Südhalbkugel. Im Norden war Sommer.

Das aufgezeichnete Jahr endet wieder mit dem September-Äquinoktium. Damit endete eine von Milliarden Reisen, welche die Erde um die Sonne gemacht hat – und noch machen wird.

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Sichel-Enceladus

Die Raumsonde Cassini zeigt die zu Saturn gerichtete Seite des Eismondes Enceladus. Er ist als Sichel zu sehen.

Bildcredit: Cassini-Bildgebungsteam, SSI, JPL, ESA, NASA

Die Raumsonde Cassini blickt aus dem Schatten auf die Halbkugel des inneren Mondes Enceladus, die zu Saturn gerichtet ist. Die dramatische Szene entstand letzten November. Norden ist oben. Cassinis Kamera war fast zur Sonne gerichtet und etwa 130.000 km von der hellen Sichel des Mondes entfernt.

Die ferne Welt reflektiert mehr als 90 Prozent des Sonnenlichts, das auf sie fällt, weil ihre Oberfläche etwa das gleich viel Licht reflektiert wie frischer Schnee. Enceladus ist ein überraschend aktiver Mond. Er ist etwa 500 km groß. Die Daten, die bei Cassinis jahrelangen Vorbeiflügen gesammelt wurden, zeigen auffallende Geysire am Südpol und einen möglichen globalen Ozean aus flüssigem Wasser unter einer Eiskruste.

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Sputnik Planitia auf Pluto

Obenauf liegt die beigefarbene Ebene Sputnik Planitia. Sie ist ungewöhnlich glatt ohne Krater und zeigt Spuren von Konvektionszellen.

Bildcredit: NASA, Johns Hopkins U./APL, Southwest Research Inst.

Gibt es auf Pluto einen Ozean unter Sputnik Planitia? Das Bild stammt von New Horizons. Die ungewöhnlich glatte, goldene Fläche ist 1000 Kilometer groß. Sie ist anscheinend in Konvektionszellen unterteilt. Wie entstand diese Region? Die Antwort einer Hypothese lautet: Sie entstand durch einen großen Einschlag. Dieser wirbelte einen etwa 100 km tiefen Ozean aus Salzwasser unter der Oberfläche durch.

Das Bild zeigt Sputnik Planitia. Die Ebene ist Teil der größeren, herzförmigen Tombaugh Regio. Das Bild vom letzten Juli zeigt echte Details in verstärkten Farben. Inzwischen ist die Roboter-Raumsonde New Horizons auf dem Weg zu neuen Abenteuern. Die überraschenden Merkmale auf Plutos Oberfläche werden mit Computern modelliert. Das führt wahrscheinlich zu einer genaueren Vermutung, was darunter liegt.

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